Innerhalb der Inneren Medizin ist die Facharztausbildung Hämatologie und Onkologie eine Spezialisierungsmöglichkeit. In Anbetracht der steigenden Fallzahlen hämatologischer und ökologischer Krankheitsbilder, überrascht es auch nicht, dass neben Kardiologen/-innen und Pulmologen/-innen die Hämatologen/-innen und Onkologen/-innen die dritthäufigste der 10 möglichen internistischen Spezialisierung darstellt.
Weiterbildung Hämatologie und Onkologie: Das Fachgebiet
Die Hämatologie/Onkologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich mit gut- und bösartigen Erkrankungen des Blutes (Hämatologie), bösartigen Erkrankungen der Lymphknoten und des lymphatischen Systems sowie bösartigen soliden Tumoren wie Brust-Krebs oder Lungenkrebs befasst (Onkologie).
Inhaltsverzeichnis
Die Entstehung, Häufigkeitsverteilung, Diagnose, nichtoperative Therapien und vorbeugenden Maßnahmen dieser Erkrankungen sind Aufgabenbereiche, mit denen sich der internistische Schwerpunkt Hämatologie/Onkologie befasst.
Weiterbildung Hämatologie und Onkologie im Überblick
- Anzahl Fachärztinnen und -ärzte: In Deutschland gibt es insgesamt 59.576 berufstätige Ärzte/-innen in der Inneren Medizin, davon sind 34.916 Internistinnen. Die Zahl der auf das Fachgebiet Hämatologie und Onkologie spezialisierte Internisten/-innen beträgt 1058. Davon arbeiten etwa drei Viertel im stationären Bereich (767) und circa Viertel ambulant (251)
- Dauer: Die Ausbildung zum/-r Facharzt/-ärztin für Hämatologie und Onkologie dauert insgesamt sechs Jahre.
Voraussetzungen Facharztausbildung Hämatologie und Onkologie
Um eine Facharztausbildung zu beginnen, muss zunächst das Medizinstudium erfolgreich absolviert werden. Danach sind Mediziner/-innen mit dem Erhalt der Approbation berechtigt, als Arzt/Ärztin tätig zu werden und ihre Assistenzzeit zu beginnen. Während der Facharztausbildung werden alle Kompetenzen im Bereich der Inneren Medizin und dem Fachgebiet Hämatologie/Onkologie erworben.
Nach Abschluss der mehrjährigen Facharztausbildung wird die Facharztbezeichnung im Bereich Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie erlangt. Mehr Infos dazu und zu weiteren Fachrichtungen gibt es unter der Übersicht der Facharztausbildungen.
Dauer der Facharztausbildung Hämatologie und Onkologie
Die Facharztausbildung Hämatologie und Onkologie dauert insgesamt 72 Monate, was einem Zeitraum von sechs Jahren entspricht. Nach dem erfolgreichen Bestehen der Facharztprüfung darf die Berufsbezeichnung „Facharzt/-ärztin für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie“ verwendet werden.
Die Weiterbildungszeit in der Hämatologie und Onkologie von 72 Monaten wird bei einem Weiterbildungsbefugten an einer Weiterbildungsstätte gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1 der Musterweiterbildungsordnung absolviert. Davon müssen abgeleistet werden:
- 36 Monate in Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie (davon 24 Monate in der stationären Patienten-Pflege)
- 24 Monate in mindestens zwei anderen Facharztkompetenzen des Gebiets
- 6 Monate in der Notfallaufnahme
- 6 Monate in der Intensivmedizin
Inhalte der Facharztausbildung Hämatologie und Onkologie
Das Gebiet der Inneren Medizin umfasst für alle Internisten/-innen gemeinsame Ausbildungsinhalte. Übergreifende Inhalte beziehen sich dann auf das jeweilige Spezialisierungsgebiet.
Gemeinsame Inhalte der Inneren Medizin
- Vorbeugung, (Früh-)Erkennung, konservative und interventionelle Behandlung sowie Rehabilitation und Nachsorge der Gesundheitsstörungen einschließlich geriatrischer Krankheiten und Erkrankungen der Atmungsorgane, des Herzens und Kreislaufs, der Verdauungsorgane, der Nieren und ableitenden Harnwege, des Blutes und der blutbildenden Organe, des Gefäßsystems, des Stoffwechsels und der inneren Sekretion, des Immunsystems, des Stütz- und Bindegewebes, der Infektionskrankheiten und Vergiftungen sowie der soliden Tumore und der hämatologischen Neoplasien.
- Gesundheitsförderung und die Betreuung unter Berücksichtigung der somatischen, psychischen und sozialen Wechselwirkungen und die interdisziplinäre Koordination der an der gesundheitlichen Betreuung beteiligten Personen und Institutionen.
Übergreifende Inhalte der Facharztweiterbildung Hämatologie und Onkologie
- Wesentliche Gesetze, Verordnungen und Richtlinien
- Beratung bezüglich gesundheitsfördernder Lebensführung
- Schulung bei ernährungsbedingten Gesundheitsstörungen
- Begutachtung der Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit
- Begutachtung der Arbeitsunfähigkeit und Erwerbsminderung
- Begutachtung der Pflegebedürftigkeit Beratung und Führung Suchtkranker sowie Suchtprävention
- Grundlagen der medikamentösen Tumortherapie
- Basisbehandlung palliativmedizinisch zu versorgender Menschen
- Beratung zu Patientenverfügungen
- Vorsorgevollmachten einschließlich Organspende
Fachgebundene genetische Beratung
- Grundlagen hereditärer und multifaktorieller Krankheitsbilder und Entwicklungsstörungen
- Interpretation und Aussagekraft genetischer Untersuchungsergebnisse (Sensitivität, Spezifität, prädiktiver Wert)
- Methodische, psychosoziale und ethische Aspekte der genetischen Beratung und Diagnostik einschließlich pharmakogenetischer Tests
- Erkennung fachbezogener genetisch bedingter Krankheitsbilder oder Entwicklungsstörungen
- Fachgebundene genetische Beratung bei diagnostischer und prädiktiver genetischer Untersuchung
Notfall- und intensivmedizinische Maßnahmen im Gebiet Innere Medizin
- Stufendiagnostik und Therapie bei akut einsetzenden Leitsymptomen, z. B. Dyspnoe, Thoraxschmerz, Bauchschmerz, passagere und persistierende Bewusstseinsstörungen, Fieber, Erbrechen, Durchfall
- Diagnostik und Therapie akuter und vital bedrohlicher Erkrankungen und Zustände, insbesondere
- respiratorische Insuffizienz
- Schock
- kardiale Insuffizienz
- akutes Nierenversagen
- sonstiges Ein- und Mehrorganversagen
- Koma und Delir
- Sepsis
- Intoxikationen
- Kardiopulmonale Reanimation
- Intensivmedizinische Behandlung von Patienten mit Funktionsstörungen von mindestens zwei vitalen Organsystemen
- Analgosedierung von intensivmedizinischen Patienten
- Atemunterstützende Maßnahmen bei intubierten und nicht-intubierten Patienten einschließlich Beatmungsentwöhnung bei langzeitbeatmeten Patienten
- Differenzierte Beatmungstechniken
- Therapie von Stoffwechselentgleisungen
- Notfallsonographie
- Notfallbronchoskopie
- Passagere Schrittmacheranlage
- Punktions- und Katheterisierungstechniken, insbesondere
- zentralvenöse Zugänge
- arterielle Gefäßzugänge
- Endotracheale Intubation
- Infektionen im Gebiet Innere Medizin:
- Meldepflichten gemäß Infektionsschutzgesetz
- Vorsorge und Behandlung häufiger Infektionskrankheiten
- Management bei therapieresistenten Erregern
Funktionelle Störungen im Gebiet Innere Medizin
- Basisbehandlung psychosomatischer Krankheitsbilder
- Krisenintervention unter Berücksichtigung psychosozialer Zusammenhänge
Diagnostische Verfahren im Gebiet Innere Medizin
- Durchführung von ultraschallgestützten Punktionen bei Pleuraerguss und Aszites
- B-Modus-Sonographie der Schilddrüse
- Elektrokardiogramm
- Langzeit-Elektrokardiogramm
- Ergometrie
- Langzeitblutdruckmessung
- CW-, PW-, Duplex-, Farbduplex-Sonographie der Arterien und Venen
- B-Modus-Sonographie der peripheren Arterien und Venen
- B-Modus-Sonographie des Abdomens und Retroperitoneums einschließlich der Nieren und ableitender Harnwege
- Spirometrische Untersuchung der Lungenfunktion
- Differentialdiagnosen atopischer Erkrankungen
Therapeutische Verfahren im Gebiet Innere Medizin
- Durchführung von Entlastungspunktionen und Drainagen bei Pleuraerguss und Aszites
- Enterale und parenterale Ernährung einschließlich Sondentechnik mit Berechnung des Energie- und Nährstoffbedarfs sowie Erstellen eines Ernährungsplans
- Infusionstherapie
- Transfusions- und Blutersatztherapie
Angiologische Basisbehandlung
- Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation der Erkrankungen von Arterien, Venen, Kapillaren und Lymphgefäßen
- Internistische Basisbehandlung von Erkrankungen von Arterien, Venen, Kapillaren und Lymphgefäße
Endokrinologische und diabetologische Basisbehandlung
- Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation endokriner Erkrankungen einschließlich assoziierter Stoffwechselstörungen
- Internistische Basisbehandlung von endokrinen Erkrankungen einschließlich assoziierter Stoffwechselstörungen
- Behandlung des Diabetes mellitus
Gastroenterologische Basisbehandlung
- Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation der Krankheiten der Verdauungsorgane sowie der exokrinen Verdauungsdrüsen und ihrer Ableitungswege
- Internistische Basisbehandlung von Krankheiten der Verdauungsorgane sowie der exokrinen Verdauungsdrüsen und ihrer Ableitungswege
Geriatrische Basisbehandlung
- Spezielle geriatrische Behandlungsmöglichkeiten mit dem Ziel der Erhaltung und Wiederherstellung größtmöglicher Selbstständigkeit
- Behandlung von Erkrankungen und Behinderungen des höheren Lebensalters einschließlich interdisziplinärer Aspekte bei Multimorbidität
Kardiologische Basisbehandlung
- Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation von Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufs
- Internistische Basisbehandlung von Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufs
Nephrologische Basisbehandlung
- Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation der akuten und chronischen Nierenkrankheiten sowie deren extrarenaler Komplikationen
- Internistische Basisbehandlung von akuten und chronischen Nierenkrankheiten sowie deren extrarenale Komplikationen
Pneumologische Basisbehandlung
- Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation der Erkrankungen der Atemwege, der Lunge, des Lungenkreislaufs, des Mediastinum, der Pleura, der Atempumpe einschließlich schlafbezogener Atmungsstörungen sowie der extrapulmonalen Manifestationen pulmonaler Erkrankungen
- Internistische Basisbehandlung von Erkrankungen der Atemwege, der Lunge, des Lungenkreislaufs, des Mediastinum, der Pleura, der Atempumpe einschließlich schlafbezogener Atmungsstörungen sowie der extrapulmonalen Manifestationen pulmonaler Erkrankungen
- Grundlagen allergologischer Erkrankungen
Rheumatologische Basisbehandlung
- Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation entzündlich-rheumatischer Systemerkrankungen sowie entzündlicher Erkrankungen des Bewegungsapparates
- Internistische Basisbehandlung von entzündlich-rheumatischen Systemerkrankungen sowie entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates
Hämatologie und Onkologie
- Prävention, Differentialdiagnose, Therapieoptionen und Nachsorge der Erkrankungen des Blutes, der blutbildenden Organe und des lymphatischen Systems einschließlich der hämatologischen Neoplasien, der unterschiedlichen soliden Tumoren, humoraler und zellulärer Immundefekte, sowie der systemischen medikamentösen, insbesondere der chemotherapeutischen Behandlung maligner Erkrankungen, auch unter Berücksichtigung der Rolle des höheren Lebensalters
- Epidemiologie, Screening, Prävention und Prognosebeurteilung maligner Erkrankungen
- Stadieneinteilung, Management, Therapiestrategien und Prognoseabschätzung hämatologischer Systemerkrankungen sowie solider Tumorerkrankungen
Diagnostische Verfahren in der Hämatologie und Onkologie
- Indikationsstellung und Befundinterpretation von Sonographien und Röntgendiagnostik sowie von weiteren bildgebenden Verfahren
- Indikationsstellung bildgebungsgestützter und interventioneller Verfahren der lokalen Tumortherapie
- Ultraschallgestützte Punktionen an Lymphknoten und Weichteiltumoren sowie an der Leber
- Punktionen des Liquorraumes
- B-Modus-Sonographie der Subcutis und peripheren Lymphknotenregionen
- B-Modus-Sonographie der Gesichts- und Halsweichteile
- B-Modus-Sonographie von Ergüssen in serösen Körperhöhlen
- Durchführung und Befunderstellung spezieller Laboruntersuchungen einschließlich Funktionsprüfungen, immunologischer und molekularer Diagnostik des peripheren Blutes, des Knochenmarks, anderer Körperflüssigkeiten sowie zytologischer Feinnadelaspirate, davon
- peripherer Blutausstrich (500)
- Knochenmarkausstrich (500)
- zytochemische Färbungen
- zytologische Präparate anderer Körperflüssigkeiten oder Feinnadelaspirate
- Knochenmarkaspiration und Knochenstanzbiopsie
- Indikationsstellung und Befundinterpretation immunologischer und molekularer Zelldiagnostik
Therapeutische Verfahren in der Hämatologie und Onkologie
- Grundlagen der Hochdosistherapie und spezieller zellulärer Therapieverfahren
- Therapie nicht-maligner hämatologischer Erkrankungen
- Durchführung, Überwachung und Nachsorge von systemischer Tumortherapie bei soliden Tumorerkrankungen und hämatologischen Neoplasien unter Berücksichtigung des Allgemeinzustandes und der Komorbiditäten des Patienten, von Wirksamkeit und Sicherheit der Arzneimittel sowie von Nutzen und Zusatznutzen, davon in Behandlungsfällen bei
- hämatologischen Neoplasien (200)
- soliden Tumorerkrankungen (400)
- Behandlung von Spätfolgen nach medikamentöser Tumortherapie
- Indikationsstellung zu chirurgischen, strahlentherapeutischen, interventionellen und nuklearmedizinischen Behandlungsverfahren sowie deren prognostische Beurteilung im multidisziplinären Team
- Falldarstellung in der interdisziplinären Tumorkonferenz (50)
- Behandlung von Patienten/-innen mit febriler Neutropenie
- Behandlung des/der onkologischen Patienten/-in im höheren Lebensalter
- Spezielle palliativmedizinische Betreuung bei Patienten/-innen mit Systemerkrankungen und malignen Tumoren
- Behandlung von hämatologischen und onkologischen Notfällen
Gerinnungsstörungen
- Diagnostik, Beratung und Therapie von
- angeborenen und erworbenen hämorrhagischen Diathesen
- angeborenen und erworbenen Hyperkoagulopathien
- Indikationsstellung und Befundinterpretation von Globaltests der Blutgerinnung und zur Kontrolle des Fibrinolysesystems sowie Einzelfaktorbestimmungen
Supportivtherapie
- Supportivtherapie bei Tumorerkrankungen einschließlich antiemetischer Therapie, Ernährung und Diätetik
- Einleitung und Überwachung von Rehabilitationsmaßnahmen
- Infektionsprophylaxe und Behandlung von Infektionen
- Situationsgerechte Kommunikation mit Patienten/-innen und Angehörigen einschließlich psychosozialer Aspekte bei lebensbedrohlichen oder fortgeschrittenen onkologischen und hämatologischen Erkrankungen
Das Logbuch in Hämatologie und Onkologie Weiterbildung
Das Ausbildungslogbuch ist ein verpflichtender Bestandteil im Rahmen der Facharztausbildung Hämatologie und Onkologie.
Nach dem erfolgreichen Durchlaufen aller Inhalte der Weiterbildung Hämatologie und Onkologie, muss es komplett ausgefüllt und unterschrieben an die zuständige Ärztekammer geschickt werden. Das Logbuch enthält den Weiterbildungsgang Hämatologie und Onkologie sowie alle dokumentierten Inhalte und Kenntnisse, die im Rahmen der Facharztausbildung vermittelt wurden.
eLogbuch
Die Dokumentation der Weiterbildung erfolgt für alle Ausbildungsbeginner/innen seit 2020 bundesweit einheitliche über eine elektronische Plattform. Dieses eLogbuch soll beispielsweise bei einem Kammerwechsel einer/-s Ärztin/Arztes in Weiterbildung die Vergleichbarkeit der Leistungen ermöglichen. Eine Liste der Länderportale zu Registrierung und Anmeldung findet sich hier.
Karriere nach Facharztprüfung in Hämatologie und Onkologie
Die Facharztprüfung erfolgt, nachdem alle Ausbildungsinhalte im Logbuch erfüllt sind. Dies dauert in der Regel mindestens 72 Monate. Durch Teilzeittätigkeit oder Auszeiten kann sich dieser Zeitraum verlängern. Ist die Herausforderung bewältigt, stehen einige Optionen offen.
Ob in einer Praxis oder in einem Krankenhaus, einer Karriere als Hämatologe/-in und Onkologe/-in steht nichts im Weg. Wegen der zunehmenden Alterung der Gesellschaft häufen sich hämatologisch-ontologische Krankheitsbilder immer mehr, denn das Erkrankungsrisiko für diese Pathologien steigt mit zunehmendem Lebensalter. Dem gegenüber steht im ambulanten Bereich, vor allem aber auf dem Land, ein Fachärztemangel. Der Bedarf an gut ausgebildeten Kollegen/-innen ist also hoch.
Niederlassung mit Weiterbildung Hämatologie und Onkologie
Neben der stationären Tätigkeit, bietet sich für den/die Facharzt/-ärztin in der Inneren Medizin auch sehr gut eine weiterführende Tätigkeit im ambulanten Bereich an. Hierfür eignen sich bevorzugt internistische beziehungsweise hämatologisch-ontologische Praxen.
Häufig lassen sich Internisten/-innen als Hausärzte/-innen nieder, beziehungsweise lassen sich in hausärztlich tätigen Praxen anstellen. Trotzdem gibt es einen Unterschied zwischen den beiden Tätigkeiten. Vor allem im Bereich der mit der Krankenversicherung abrechenbaren Leistungen unterscheidet sich die Innere Medizin von der Allgemeinmedizin.
Karriere in der Privatwirtschaft und Industrie
Nur ein Bruchteil der tätigen Hämatologen/-innen/Onkologen/-innen (n=32) arbeitet außerhalb der stationären oder ambulanten Patientenversorgung, dem Sanitätsdienst der Bundeswehr, dem Gesundheits-Amt oder anderer Behörden. Eine Karriere in der Privatwirtschaft oder der Industrie ist für spezialisierte Hämatologen/-innen und Onkologen/-innen also eher selten. Dennoch können ausgebildete Internisten/-innen auch außerhalb der Klinik tätig werden und dort Karriere machen.
Zusatzweiterbildungen
Die Weiterbildung zum/zur Facharzt/-ärztin ist noch lange nicht das Ende der Möglichkeiten, die Mediziner/innen zur Verbesserung der ärztlichen Fähigkeiten wahrnehmen können. Diese Fortbildungen können Assistenzärzte/-innen bereits nach 24 Monaten als Arzt in Weiterbildung absolvieren:
Für die Zusatzweiterbildung Medizinische Informatik bedarf es lediglich 24 Monate ärztlicher Tätigkeit (also Tätigkeiten z.B. in der Wirtschaft oder Forschung, die unabhängig einer Weiterbildung erfolgen).
Hinzu kommen viele Zusatz-Weiterbildungen, die für Fachärzte/-innen mit abgeschlossener Facharztausbildung Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie zugänglich sind:
- Ärztliches Qualitätsmanagement
- Akupunktur
- Balneologie und Medizinische Klimatologie
- Betriebsmedizin
- Ernährungsmedizin
- Flugmedizin
- Hämostaseologie
- Immunologie
- Klinische Akut- und Notfallmedizin
- Krankenhaushygiene
- Magnetresonanztomographie
- Manuelle Medizin
- Naturheilverfahren
- Palliativmedizin
- Phlebologie
- Physikalische Therapie
- Psychotherapie
- Rehabilitationswesen
- Sexualmedizin
- Sozialmedizin
- Spezielle Schmerztherapie
- Sportmedizin
- Suchtmedizinische Grundversorgung
Passende Jobs für Facharzt/-ärztin Hämatologie und Onkologie
praktischArzt ist die große Jobbörse für Ärztinnen und Ärzte in Deutschland. Informationen zum Facharzt-Gehalt für Onkologen/-innen und anderen Facharztrichtungen finden sich in unserem Karrierebereich. In der Stellensuche sind täglich zahlreiche Weiterbildungsstellen Hämatologie und Onkologie sowie Hämatologie und Onkologie-Stellenangebote für Facharzt/-ärztin, Oberarzt/-ärztin und Chefarzt/-ärztin gelistet.