Fachärzte und Fachärztinnen für Allgemeinmedizin sind die Allrounder der Medizin. Schon während der Weiterbildung Allgemeinmedizin lernen angehende Fachärzte ein sehr breites Spektrum an Inhalten kennen, so dass sie viele Krankheitsbilder selbst diagnostizieren können und die Schnittstelle zu anderen Fachbereichen bilden.
Inhaltsverzeichnis
Im folgenden Artikel werden alle Themen rund im die Facharztausbildung Allgemeinmedizin behandelt. Alles zu Inhalten, Ablauf, Logbuch und Karriere im folgenden Artikel.
Facharztausbildung Allgemeinmedizin im Überblick
- Anzahl Fachärztinnen und -ärzte: In Deutschland gibt es insgesamt 44.451 Fachärzte/-innen für Allgemeinmedizin. In einer Praxis ambulant arbeiten 37.802, stationär in einem Krankenhaus arbeiten 2.405.
- Altersstruktur: Nur 672 Ärztinnen und Ärzte in der Allgemeinmedizin sind unter 35 Jahre alt, während 14. 652 zwischen 50 und 59 Jahre alt sind und 18.522 über 60 Jahre.
- Dauer: Insgesamt dauert die Facharztausbildung Allgmeinmedizin 5 Jahre.
Weiterbildung Allgemeinmedizin: Das Fachgebiet
Das Fachgebiet der Allgemeinmedizin hat die ärztliche Grundversorgung aller Patienten im Fokus. Als Facharzt für Allgemeinmedizin ist man bei Gesundheitsproblemen oder Fragen zur Gesundheit der erste Ansprechpartner der Patienten. Unabhängig von Alter, Geschlecht oder Art der Beschwerden betreut man alle Patienten und dies oftmals ein Leben lang, so dass sich zwischen Arzt / Ärztin und dem Patienten ein enges Vertrauensverhältnis bildet.
Die Akut-, Notfall-, Langzeitversorgung, Rehabilitation und Prävention sind zentrale Säulen der Allgemeinmedizin. Wichtige Krankheitsbilder, die Patienten zu einem Hausarzt bzw. Allgemeinmediziner führen, sind folgende:
- Fieber mit unklarer Ursache
- Bluthochdruck
- Muskelschmerzen (Myalgie)
- Rückenschmerzen (akut oder chronisch)
- Atemwegsinfekte/Husten, Grippe, grippale Infekte
- Mandelentzündung.
- Diabetes Mellitus (Zuckerkrankheit)
Viele Allgemeinmediziner lassen sich in ihrer eigenen Praxis nieder als Hausarzt nieder und vereinen dabei fachliche Kompetenz, den Bezug zum Patienten und das wirtschaftliche Denken zum Führen einer Praxis. Wenn man sich hingegen für eine Anstellung entschließt, steht einem ein breites Spektrum an Stellenangeboten in der Allgemeinmedizin zur Verfügung.
Voraussetzungen Facharztausbildung Allgemeinmedizin
Mit der Approbation erhält man in Deutschland die vollständige Berechtigung zur Ausübung des Arztberufes, worauf der Berufseinstieg als Assistenzarzt erfolgt. Die Approbation ist die Voraussetzung, um die Facharztausbildung Allgemeinmedizin zu beginnen. Mit der ersten Stelle als Assistenzarzt beginnt für junge Ärzte die Facharzt Weiterbildung.
Die Bezeichnung Facharzt kann mit der abgeschlossenen, mehrjährigen Weiterbildung in genau einem medizinischen Fachbereich erzielt werden. So wird auch der Titel Facharzt für Allgemeinmedizin erlangt.
Dauer der Facharztausbildung Allgemeinmedizin
Wer sich nach dem Medizinstudium als Facharzt für Allgemeinmedizin weiterbilden möchte, muss dafür 60 Monate bzw. 5 Jahre einplanen. Maßgebend ist die Weiterbildungsordnung, die von der jeweiligen Landesärztekammer festgelegt wird. Daher kann es von Bundesland zu Bundesland Unterschiede bei der Facharztausbildung geben.
Diese Dauer verlängert sich entsprechend bei der Arbeit in einem Teilzeitmodell.
Die Facharzt Weiterbildung Allgemeinmedizin dauert insgesamt 60 Monate, die sich wie folgt zusammensetzen:
- 24 Monate müssen in Allgemeinmedizin in der ambulanten hausärztlichen Versorgung abgeleistet werden
- 12 Monate müssen im Gebiet Innere Medizin in der stationären Akutversorgung abgeleistet werden
- 6 Monate müssen in mindestens einem anderen Gebiet der unmittelbaren Patientenversorgung abgeleistet werden
- Bis zu 18 Monate Weiterbildung können zum Kompetenzerwerb in Gebieten der unmittelbaren Patientenversorgung erfolgen
Des Weiteren ist ein 80 Stunden Kurs-Weiterbildung in der psychosomatischen Grundversorgung zu absolvieren.
Inhalte der Facharztausbildung Allgemeinmedizin
Während der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin werden facettenreiche Inhalte gelernt. Die Inhalte werden durch die Musterweiterbildungsordnung der Bundesärztekammer festgelegt.
Demnach sind folgende Weiterbildungsinhalte vorgegeben. Die Zahlen in den Klammern bilden die jeweilige Richtzahl.
Übergreifende Inhalte der Facharztweiterbildung Allgemeinmedizin
- Wesentliche Gesetze, Verordnungen und Richtlinien
- Mehrdimensionalität des allgemeinmedizinischen Handelns und der biopsychosozialen Langzeitbetreuung mit Anwendung des hermeneutischen Fallverständnisses unter Berücksichtigung des Krankheitsverständnisses des Patienten
- Anwendung der allgemeinmedizinischen Arbeitsmethodik des abwartenden Offenhaltens und der Vermeidung abwendbar gefährlicher Verläufe
- Versorgung und Koordination von Patienten, insbesondere in ihrem familiären Umfeld, in der Langzeitpflege sowie in ihrem weiteren sozialen Umfeld einschließlich 50 Hausbesuche.
- Interdisziplinäre Koordination, insbesondere bei multimorbiden Patienten einschließlich der Indikationsstellung zur häuslichen Krankenpflege, Einbeziehung weiterer ärztlicher, pflegerischer, therapeutischer und sozialer Hilfen in Behandlungs- und Betreuungskonzepte
- Bewertung der Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit, der Arbeitsfähigkeit, der Berufs- und Erwerbsfähigkeit sowie der Pflegebedürftigkeit
- Hereditäre Krankheitsbilder
- Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung
- Erkennung, Beurteilung und Behandlung der Auswirkungen von durch Umwelt und Milieu bedingten Schäden einschließlich Arbeitsplatzeinflüssen
- Erkennung von Suchtkrankheiten und Einleitung von weiterführenden Maßnahmen
- Durchführung der ärztlichen Leichenschau
Notfälle
- Lebensrettende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung, welche durch Simulation ersetzt werden können (10)
- Teilnahme am ärztlichen Bereitschaftsdienst
Krankheiten und Beratungsanlässe
Umgang mit den häufigsten Beratungsanlässen im unausgelesenen Patientenkollektiv einschließlich Langzeitversorgung und der hausärztlichen Behandlung von
- nicht infektiösen, infektiösen, toxischen und neoplastischen sowie von allergischen, immunologischen, metabolischen, ernährungsabhängigen und degenerativen Erkrankungen einschließlich diätetischer Behandlung sowie Beratung und Schulung
- insbesondere Langzeitversorgung von Patienten mit Diabetes mellitus und Patienten mit Insulintherapie
- Erkrankungen der Stütz- und Bewegungsorgane unter besonderer Berücksichtigung funktioneller Behinderungen
- Erkrankungen der Haut
- insbesondere Langzeitversorgung von Patienten mit chronischen Wunden
- Erkrankungen von Hals, Nasen und Ohren
- Erkrankungen des Auges
- psychischen und neurologischen Erkrankungen
- insbesondere Langzeitversorgung von Patienten mit Depressionen und Angststörungen einschließlich der Krisenintervention
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- insbesondere Langzeitversorgung von Patienten mit chronischen Erkrankungen des Magen-Darmtrakts
- Erkrankungen des Herzkreislaufsystems einschließlich Lunge
- insbesondere Langzeitversorgung von Patienten mit koronarer Herzkrankheit
- insbesondere Langzeitversorgung von Patienten mit Hypertonie
- insbesondere Langzeitversorgung von Patienten mit COPD/Asthma
- Erkrankungen des Urogenitaltrakts einschließlich der Niere
- Erkrankungen des Endokrinums und Stoffwechsels
- Erkrankungen des Blutes und der Blutgerinnung
- Blutgerinnungsmanagement
- sexualmedizinische Beratungsanlässe
- Beratung zur Familienplanung
- akute und/oder chronische Schmerzzustände
- insbesondere Langzeitversorgung von Patienten mit chronischen Schmerzen einschließlich der Behandlung mit Opioiden
Funktionelle Störungen
- Erkennung und Behandlung psychosomatischer Krankheitsbilder, insbesondere psychosomatische Interventionen
Besondere Patientengruppen
- Behandlung und Koordination der Beratungsanlässe des Kindes- und Jugendalters und Behandlung von akut erkrankten Kindern/Jugendlichen (50)
- Erkennung und ggf. Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter
- Behandlung von Patienten mit Erkrankungen und Behinderungen des höheren Lebensalters, geriatrischer Krankheitsbilder und Funktionsstörungen unter Berücksichtigung von Aspekten der Multimorbidität einschließlich Erstellung und Durchführung eines Hilfeplans zum Erhalt der Selbständigkeit und Autonomie, auch unter Einbeziehung eines multiprofessionellen Teams, Anpassung des Wohnumfeldes sowie Angehörigen- und Sozialberatung,
- davon Behandlung von Patienten mit chronischer Pflegebedürftigkeit in ihrer Häuslichkeit (25)
- Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten einschließlich Sterbebegleitung
- Onkologische Krankheitsbilder
- Beratung bezüglich eines kurativen oder palliativen Therapieansatzes bei Tumorerkrankungen unter Einbeziehung des Patienten, seiner Angehörigen und mitbehandelnden Ärzte
Prävention und Rehabilitation
- Gesundheitsberatung, Früherkennung und Vorsorge von Gesundheitsstörungen einschließlich Gewalt- und Suchtprävention, insbesondere
- spezifische Impfberatung auf Grundlage der STIKO-Empfehlungen
- Durchführung von kardiovaskulären Risikobestimmungen
- Beratungen zur Krebsfrüherkennung
- Beratung zu sozialen und pflegerischen Hilfen
- Indikationsstellung, Verordnung und Einleitung rehabilitativer Maßnahmen einschließlich geriatrischer Frührehabilitation sowie der Nachsorge
Diagnostische Verfahren
- Indikationsstellung, Einschätzung der Dringlichkeit apparativer Diagnostik einschließlich der Befundinterpretation
- Elektrokardiogramm
- Ergometrie
- Langzeit-EKG
- Langzeitblutdruckmessung
- Spirometrie
- Ultraschalluntersuchungen des Abdomens und Retroperitoneums einschließlich Urogenitalorgane im Rahmen der Erst- und Verlaufsdiagnostik
- Ultraschalluntersuchungen der Schilddrüse im Rahmen der Erst- und Verlaufsdiagnostik
- Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial
- Otoskopie
- Richtungsweisende Hör- und Sehprüfung
- Durchführung und Interpretation standardisierter Testverfahren einschließlich Fragebögen, insbesondere zur Depressionsdiagnostik und zu geriatrischen Fragestellungen (50)
Therapeutische Verfahren
- Chemo- und Strahlentherapie
- Transfusions- und Blutersatztherapie
- Komplementärmedizinische Verfahren
- Indikationsstellung, Verordnung und Überwachung der medikamentösen Therapie unter Beachtung der Neben- und Wechselwirkungen und besonderer Berücksichtigung der Aspekte Multimorbidität, Alter, Polypharmazie, Adhärenz und Evidenz
- Indikationsstellung und Verordnung von Psychotherapie einschließlich Verlaufsbeobachtung
- Infusionstherapie und parenterale Ernährung
- Wundversorgung und Wundbehandlung, Inzision, Extraktion, Exstirpation und Probeexzision auch unter Anwendung der Lokal- und peripheren Leitungsanästhesie (50)
- Anlage von Orthesen und Schienen
Quelle: Musterweiterbildungsordnung der Bundesärztekammer
Facharztprüfung und Niederlassung nach der Weiterbildung Allgemeinmedizin
Nach Abschluss der Ausbildung muss eine Facharztprüfung bei der Landesärztekammer durchgeführt werden. Wurde die Prüfung erfolgreich bestanden und der Facharzt-Titel erworben, kann eine Niederlassung als Hausarzt erfolgen.
Eine Niederlassung ist eine Praxisübernahme oder eine Neugründung einer Arztpraxis. Wie zuvor beschrieben kann dabei nur ein Facharzt die Kassenpatienten versorgen.
Als Fachärztin / Facharzt für Allgemeinmedizin sollte man eine Mitgliedschaft bei der Landesärztekammer des jeweiligen Bundeslandes haben, welche für die kassenärztliche Versorgung benötigt wird. Nur dann darf man gesetzlich versicherte Patienten behandelt. Ohne Kassenzulassung bzw. ohne den Facharzt-Titel ist lediglich die Behandlung von Privatpatienten möglich.
Mehr zu den Karriereoptionen in der Allgemeinmedizin folgend.
Zusatz-Weiterbildungen für Allgemeinmediziner/innen
Zusatzweiterbildungen in diesen Bereichen können Fachärzte/-innen für Allgemeinmedizin schon vor Ende ihrer Facharztausbildung wahrnehmen:
Weitere Zusatzbezeichnungen können nach abgeschlossener Facharztausbildung erworben werden. Diese sind für Allgemeinmediziner/innen möglich:
- Akupunktur
- Allergologie
- Balneologie und Medizinische Klimatologie
- Betriebsmedizin
- Diabetologie
- Ernährungsmedizin
- Flugmedizin
- Geriatrie
- Hämostaseologie
- Immunologie
- Infektiologie
- Klinische Akut- und Notfallmedizin
- Krankenhaushygiene
- Magnetresonanztomographie
- Manuelle Medizin
- Naturheilverfahren
- Palliativmedizin
- Phlebologie
- Physikalische Therapie
- Proktologie
- Psychoanalyse
- Psychotherapie
- Rehabilitationswesen
- Schlafmedizin
- Sexualmedizin
- Sozialmedizin
- Spezielle Schmerztherapie
- Sportmedizin
- Suchtmedizinische Grundversorgung
Karriere als Allgemeinmediziner/in
Wo arbeiten Allgemeinmediziner? Typischerweise arbeiten Allgemeinmediziner in den folgenden Bereichen:
- Haus- oder Gemeinschaftspraxen (eigene Praxis oder als angestellter Arzt).
- In Medizinischen Versorgungszentralen (MVZ)
- In Kliniken / Krankenhäusern
- In der Pharmaindustrie
Angesichts dieser Bandbreite ergeben sich nach der Facharztausbildung Allgemeinmedizin von der Festanstellung bis zur Praxisgründung viele Optionen. Daher sollten sich angehende Allgemeinmediziner so früh wie möglich über ihre Ziele und Wünsche bewusst werden.
Niederlassung als Hausarzt als beliebter Karriereweg
Ein zentraler Karriereweg in der Allgemeinmedizin ist die Selbstständigkeit in Form der Gründung einer eigenen Praxis für Allgemeinmedizin. Diese Option wollen wir im Folgenden aus gutem Grund näher beleuchten: Laut Hausärzteverband sind mehr als 85 % aller Allgemeinmediziner hierzulande niedergelassen. Das spricht rein formal für diesen Karriereschritt nach der erfolgreichen Facharztausbildung.
Sein eigener Chef zu sein und zu regelmäßigen Arbeitszeiten beruflich aktiv sein zu können, sind die Hauptmotive für die Niederlassung als Hausarzt. Je nach Standort können abgesehen von der Gründung einer Praxis auch Übernahmeoptionen geprüft werden (ggf. auch erst über den Einstieg mit Anstellung und perspektivischer Praxisübernahme).
Die Praxisübernahme hat den Vorteil, sofort auf einen laufenden Betrieb zurückgreifen zu können. Rein formal kann die Niederlassung mit einer eigenen Praxis erfolgen, wenn der Facharzttitel erworben wurde.
Versorgung von gesetzlich Versicherten oder Privatpatienten?
Um eine Praxis für Allgemeinmedizin gründen zu können, ist eine Mitgliedschaft in der Landesärztekammer notwendig. Zu prüfen ist, ob am Standort überhaupt Bedarf für eine weitere Praxis besteht.
Wer keine Kassenzulassung als Hausarzt anstrebt, kann sich auch mit einer Privatpraxis niederlassen. So könnten ausschließlich Privatpatienten behandelt werden, wobei die Abrechnung direkt mit den Patienten erfolgt. In wirtschaftlicher Hinsicht ist allerdings gründlich zu prüfen, ob eine solche Privatpraxis am Standort mit einer ausreichenden Auslastung rechnen könnte.
Karriere in der Klinik und Industrie
Wer den Karrierepfad im Klinikbetrieb anvisiert, wird mit zunehmender Berufserfahrung als Facharzt irgendwann Bewerbungen für Stellen als Oberarzt und später ggfs. eine Karriere als Chefärztin oder Chefarzt besetzen können.
Denkbar ist es auch, in die Forschung und Lehre zu wechseln. Dort können Fachärzte auch als Dozenten tätig werden und ihrerseits Studenten ausbilden. Nach dem Studium kann also durchaus auch der universitäre Pfad eingeschlagen werden.
Eine weitere Option als Facharzt für Allgemeinmedizin ist es bei der Bundeswehr Karriere zu machen. Bei vergleichsweise guter Bezahlung stünde dann in regionalen Sanitätseinrichtungen die Versorgung von Soldaten im Fokus.
Verdienst als Facharzt für Allgemeinmedizin
Während der Facharztausbildung bzw. ist mit einem Assistenzarzt Gehalt zwischen 55.000 und bis etwa 70.000 Euro pro Jahr zu rechnen. Mit jedem weiteren Jahr und zunehmender Berufserfahrung steigt das Gehalt als Assistenzarzt.
Als Facharzt für Allgemeinmedizin liegt die Verdienstspanne zwischen 70.000 und bis zu 100.000 Euro. Abgesehen von aktuell geltenden Tarifverträgen spielen die Größe des Arbeitgebers und das genaue Aufgabenfeld eine Schlüsselrolle für den Verdienst. Nicht zu vergessen ist auch das Verhandlungsgeschick. In jedem Fall zählen Ärzte in Deutschland zu den Spitzenverdienern, dies grundsätzlich unabhängig von der Frage der Spezialisierung.
Bei niedergelassenen Ärzten mit eigener Praxis winkt ein noch höheres Gehalt, wobei dieses von der Auslastung und der Kostenstruktur maßgeblich abhängt. Der durchschnittliche Reinertrag pro Praxis liegt in Deutschland deutlich über 160.000 Euro, wodurch sich ein fünfstelliger Verdienst als niedergelassener Arzt realisieren lässt. Im Einzelfall ist aber zu prüfen, welche Kosten von diesen Reinerträgen noch abgezogen werden müssen (zu denken ist etwa an Leasing- oder Kreditraten für die Praxisfinanzierung).
Passende Jobs – Weiterbildung Allgemeinmedizin
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