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praktischArzt Untersuchungen Blutuntersuchung Blutwerte Lipoprotein(a)

Lipoprotein(a): Werte und Bedeutung

Lipoprotein A
Zuletzt aktualisiert: 27.06.2023
Themen: Laborwert
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Lipoprotein(a) ist ein Eiweißkörper, der in der Leber gebildet wird und Blutfette wie Triglyceride und Cholesterin im Blut durch den Körper transportiert. In Verbindung mit Blutfetten wie Cholesterin, liefert der Wert Informationen über die Gefäße, eine Arterienverkalkung und kardiovaskuläre Erkrankungen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Lipoprotein(a)?
  2. Wann wird Lipoprotein(a) bestimmt?
  3. Lipoprotein(a) - Normalwert
  4. Lipoprotein(a) zu niedrig
  5. Lipoprotein(a) zu hoch
  6. Wie Lipoprotein(a) senken?

Alles Wissenswerte über die Werte und Bedeutung von Lipoprotein(a) hier in unserem Ratgeber!

Was ist Lipoprotein(a)?

Bei dem Lipoprotein(a), kurz Lp(a) genannt, handelt es sich um einen Teilbereich der Eiweißstoffe aus der Gruppe der Lipoproteine, der durch Messung im Blut zu bestimmen ist. Es spielt eine bedeutende Rolle für das Blutfett und in der Folge bei der Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Hierzu zählen vor allem Schlaganfall und Herzinfarkt.

Seine Funktion ist der Transport von Blutfetten wie Neutralfette (Triglyceride) und Cholesterin. Deshalb fällt Lipoprotein(a) unter die sogenannten Transportproteine des Körpers. Der Abtransport der Blutfette verhindert die Entstehung von Fetttropfen in den Blutgefäßen, die zu einem Gefäßverschluss mit lebensbedrohlichen Folgen führen können.

Über den Lipoprotein(a)-Wert lässt sich die Menge an Proteinen im Blut bestimmen, welche laut Studien zwischen 80 und 90 Prozent genetisch vorbestimmt ist. Durch verschiedene Einflüsse kann der Lipoprotein(a)-Spiegel sinken oder ansteigen. Unabhängig vom Lebensstil bleibt der Spiegel aber ab circa dem fünften Lebensjahr bis zum Lebensende gleich.

Wann wird Lipoprotein(a) bestimmt?

Die Lipoprotein(a)-Spiegel-Kontrolle zählt nicht zu den Routine-Untersuchungen von Allgemeinärzten/-innen. Die Tests zur Bestimmung der Cholesterinwerte beinhalten ebenfalls keine Lp(a)-Bestimmung. Da die meisten Patienten/-innen keine Symptome aufweisen, die einen zu niedrigen oder zu hohen Wert vermuten lassen würden, bleibt das Lp(a) überwiegend unbeachtet und dieser als möglicher Risikofaktor oft jahrzehntelang unbemerkt.

Deshalb empfiehlt die Deutsche Herzstiftung, in jedem Fall mindestens eine einmalige Bestimmung des Lipoproteins(a) vornehmen zu lassen, um frühzeitig einen eventuell erhöhten Risikofaktor durch Vererbung feststellen zu können. Aus diesem Grund sollte der Lipoprotein(a)-Spiegel vor allem bei einem/-r Patienten/-in kontrolliert werden, wenn folgende Faktoren auf diesen beziehungsweise die Familienangehörigen zutreffen:

  • Familienangehörige, die im jüngeren Lebensalter (Familienangehörigen im Alter bis zu 55 Jahren ; sonst bis 60 Jahren) oder besonders häufig eine Gefäßerkrankung erlitten
  • Familienangehörige oder anderen Blutsverwandte, bei denen ein erhöhter Lipoprotein(a)-Spiegel festgestellt wurde
  • familiäre Hypercholesterinämie (Fettstoffwechselstörung mit zu viel Cholesterin im Blut)
  • Patient/in hatte Gefäßerkrankung, Herzinfarkt oder Schlaganfall
  • Patient/in hatte weitere Herzinfarkte trotz Einnahme lipidproteinsenkender Therapie
  • Patient/in leidet unter Aortenklappenstenose

Lipoprotein(a) – Normalwert

Der Normalwert von Lp(a) liegt bei rund 30 mg/dl (Milligramm pro Deziliter). Verschiedene Umstände nehmen Einfluss auf den Normalwert, wenn diese zum Zeitpunkt der Messung bestehen. Von einer Bestimmung des Wertes sollte deshalb abgesehen werden, wenn akut folgende Faktoren vorliegen:

  • Fieber
  • Infektionen
  • Starker Gewichtsverlust in den vorherigen Wochen
  • Schwangerschaft
  • Großflächige offene Wunden oder erhebliche Verletzungen

Lipoprotein(a) – Wann zu niedrig?

Als zu niedrig wird der Lipoprotein(a)-Wert angesehen, wenn er unter 30 mg/dl fällt. Ist dieser nicht erblich bedingt, kann eine Schilddrüsenüberfunktion vorliegen oder eine Hormonbehandlung mit Östrogenen ist für die niedrigen Eiweißstoffe verantwortlich.

Lipoprotein(a) – Wann erhöht?

Von einem erhöhten Lipoprotein(a)-Wert wird bereits ab einem Wert von 50 mg/dl gesprochen. Ab 70 Milligramm pro Deziliter liegt ein signifikant erhöhter Wert vor, der einen erheblichen Risikofaktor für Herzinfarkt oder Schlaganfall darstellt. Zu berücksichtigen ist, dass ein erhöhter Wert keine eigene Erkrankung ist. Er besagt lediglich, dass ein hohes Risiko einer Gefäßerkrankung mit Verengung der Gefäße sowie einer Arterienverkalkung für betroffene Patienten/-innen vorliegt. Zudem kann ein erhöhter Wert auf eine Schilddrüsenunterfunktion hinweisen.

Lipoprotein(a) – Wie senken?

Hat sich ein erhöhter Lipoprotein(a)-Spiegel bestätigt, sollten unverzüglich verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um diesen und den dadurch verbundenen Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.

Das Gespräch mit dem/der Arzt/Ärztin ist der erste Weg, der/die wahrscheinlich eine Ernährungsumstellung zur Reduzierung des Cholesterins anraten wird. Durch weniger Cholesterin im Blut kann das Risiko einer Gefäßverengung bereits reduziert werden, wenngleich auch nur minimal. Gegebenenfalls werden Medikamente zur Senkung von Cholesterin– bzw. Blutfetten verordnet.

Bestätigt sich eine Schilddrüsenunterfunktion, folgt eine medikamentöse Behandlung. Zudem wird der/die Patient/in normalerweise zum/-r Kardiologen/-in überwiesen, um Untersuchungen in Bezug auf frühzeitige Hinweise von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu veranlassen. Dadurch können schwerwiegende Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall im Idealfall abgewendet werden.

Lipidapherese

In schweren Fällen empfehlen Ärzte/-innen häufig die sogenannte Lipidapherese. Dabei handelt es sich um ein spezielles extrakorporales Blutreinigungsverfahren, auch Blutwäsche genannt. Das funktioniert ähnlich wie bei der Dialyse, allerdings geht es bei dieser Blutwäsche vorrangig um das Blutfett. Dabei werden das LDL-Cholesterin (Low Density Lipoprotein), das Lipoprotein(a) sowie Triglyceride aus den Blutgefäßen entfernt, wodurch die Entstehung einer Arteriosklerose (Gefäßverengung durch Arterienverkalkung) minimiert wird. Durchgeführt wird die Entfernung des Cholesterins und der anderen Fettstoffe mittels Blutwäsche in der Regel durch den Lipidologen.

Medikamente zur Senkung von Lipoprotein(a) sind bisher lediglich als PCSK9-Inhibitoren auf dem Markt erhältlich. Neue RNA-Wirkstoffe als Lipoprotein(a)-Senker durchlaufen aktuell klinische Studien /Stand Juni 2023). Sollten diese positiv verlaufen, werden dennoch bis zur Zulassung entsprechender Medikamente einige Jahre vergehen.

Das können Patienten selbst zur Lp(a)-Senkung beitragen

Betroffene Patienten/-innen können zusätzlich dazu beitragen, den Lipoprotein(a)-Spiegel und zeitgleich den des Cholesterins zu senken, indem sie positive Entscheidungen hinsichtlich Lebensweise, Ernährung und Wohlbefinden treffen:

  • Reduzierung von Übergewicht auf Normal- oder Idealgewicht
  • Medikamenteneinnahme gegen Cholesterin wie von Arzt/Ärztin verordnet
  • Blutzuckerwerte regelmäßig kontrollieren und bei vorliegender Diabetes entsprechend Medikamente zur Blutzuckerregulierung einnehmen
  • Blutdruckwerte regelmäßig kontrollieren und bei Erhöhung medizinisch behandeln lassen sowie ärztliche Anweisungen befolgen
  • Bewegung und Sport treiben: Ausdauertraining fördert die Durchblutung und stärkt das Herz-Kreislaufsystem
  • gesunde Ernährung durch fett- sowie zuckerreduzierte Kost
  • ungesunde Fette gegen “gesunde” Fette tauschen
  • viele Vitamine und Mineralien durch frisches Gemüse aufnehmen
  • auf übermäßigen Alkoholkonsum verzichten
  • Nikotin meiden
  • Stress reduzieren

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Quellen
  1. Hellmich, B.: Fallbuch Innere Medizin, Georg Thieme (Verlag), 2. Auflage, 2005
  2. Schatz, H., Pfeiffer, A. F. H.: Diabetologie kompakt, Springer Medizin Verlag, 5. Auflage, 2014
  3. Lipoprotein(a) – ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf- Erkrankungen, https://lipidhilfe-lpa.de/...  (Abrufdatum: 15.06.2023)
  4. Die Bedeutung der Bestimmung des lp(a), https://www.deutsche-gefaessliga.de/... (Abrufdatum: 15.06.2023)
    Redaktion
    Jana Swientek
    Redakteurin
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