Die Wahl der richtigen Universität ist von entscheidender Bedeutung für Studium und Karriere. Renommierte Hochschulen bieten nicht nur exzellente Ausbildung, sondern auch vielfältige Forschungsmöglichkeiten und internationale Netzwerke. Das QS World University Ranking 2024 liefert wertvolle Einblicke zur besten Medizin Uni in Europa. Ein Land dominiert dabei deutlich. Deutschland hat den Einzug in die Top 10 knapp verpasst.
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Inhaltsverzeichnis
Top 10 Medizin Unis in Europa
Neben der Universität Oxford listet das QS World University Ranking 2024 folgende Institutionen unter den Top 10 im Fachbereich Medizin in Europa auf:
Rang Europa (/weltweit) Universität Land Punktzahl 1 (2) Universität Oxford England 95,4 2 (5) Universität Cambridge England 91,6 3 (6) University College London (UCL) England 89,9 4 (7) Karolinska-Institut Schweden 89,7 5 (8) Imperial College London England 89,6 6 (13) King's College London England 87,9 7 (22) Universität Edinburgh Schottland 83,5 8 (24) London School of Hygiene & Tropical Medicine England 83 9 (29) Universität Amsterdam Niederlande 82 10 (30) Universität Manchester England 81,5
Universitäten im Vereinigten Königreich dominieren dieses Ranking deutlich. 8 der 10 Medizin-Universitäten in den Top 10 Europas (inklusive der Top 3) liegen in Großbritannien (7 in England, 1 in Schottland).
Deutsche Unis nicht in den Top 10
Deutschland hat es nicht unter die Top-Universitäten geschafft. Mit 81,4 Punkten belegt die Universität Heidelberg Platz 11.
Wieso deutsche Universitäten es nicht unter die besten Player Europas geschafft haben, darüber lässt sich nur spekulieren. Eventuell haben englischsprachige Fakultäten bei den angewandten und stark international ausgerichteten Kriterien einfach einen starken Wettbewerbsvorteil. Für deutsche Universitäten stellt das CHE Ranking jährlich ein Uniranking zusammen:
Beste Medizin Uni Europa – Bewertungskriterien des QS World University Rankings
Das QS World University Ranking bewertet bei den Universitäten grundsätzlich folgende Kategorien:
- Ruf in der Forschungswelt
- Lern- und Lehrumgebung
- Einfluss auf die Forschung
- Internationalität
Aus diesen vier Kategorien wurden sechs Hauptindikatoren in unterschiedlicher Gewichtung für die Bewertung generiert:
- Akademischer Ruf (40 %): Ermittelt durch eine globale Umfrage unter Akademikern, die die Wahrnehmung der Forschungs- und Lehrqualität einer Institution widerspiegelt.
- Fakultäts-Studierenden-Verhältnis (20 %): Misst die Anzahl der Studierenden pro Fakultätsmitglied und gibt Aufschluss über die Betreuungssituation.
- Zitationen pro Fakultät (20 %): Analysiert die Forschungsleistung durch die durchschnittliche Anzahl der Zitationen pro Fakultätsmitglied.
- Arbeitgeberreputation (10 %): Qualität und Beschäftigungsfähigkeit der Absolventen aus Sicht von Arbeitgebern (basierend auf Arbeitgeber-Befragungen)
- Anteil internationaler Fakultätsmitglieder (5 %): Bewertet die Internationalität des Lehrkörpers.
- Anteil internationaler Studierender (5 %): Misst die Diversität und Attraktivität der Universität für Studierende aus dem Ausland.
Diese Indikatoren bieten eine umfassende Bewertung der akademischen Exzellenz, Forschungsstärke und internationalen Ausrichtung einer Universität.
Die beste Uni für Medizin in Europa: University of Oxford
Gemäß dem QS World University Ranking 2024 führt die Universität Oxford die Liste der besten Medizinuniversitäten in Europa an. Mit einer Bewertung von 95,4 von 100 möglichen Punkten setzt sie starke Maßstäbe in Forschung und Lehre. Damit liegt sie zudem in der Rangliste der besten Medizin-Universitäten weltweit auf Platz zwei hinter Harvard in den USA.
Studentenzahl und Studienkosten
Die Universität Oxford beherbergt insgesamt etwa 27.000 Studierende, davon rund 1.000 im Fachbereich Medizin. Pro Jahr werden lediglich 155 neue Medizinstudierende zugelassen. Die Studiengebühren für Medizinstudierende aus der EU liegen bei 9.250 Pfund pro Jahr, was circa 11.000 Euro entspricht.
Studiensituation und Besonderheiten
Das Medizinstudium in Großbritannien besteht aus dem dreijährigen Abschnitt “Undergraduate” (= Bachelor Degree) und dem “Postgraduate” (= Master Degree), welcher zwei bis drei Jahre dauert. Die ersten drei Jahre fokussieren sich zunächst auf medizinische Wissenschaften, gefolgt vom klinischen Teil der Ausbildung. Die Studierenden profitieren insgesamt von kleinen Lerngruppen und individueller Betreuung durch renommierte Wissenschaftler. Nach dem Master Degree schließt sich außerdem noch ein zweijähriger praktischer Kurs an. Besonders ist im englischen Ausbildungssystem für Mediziner außerdem, dass Studierende ihren fachlichen Schwerpunkt bereits recht früh wählen und nicht erst nach dem Studium. Die Schwerpunktwahl hat zudem Auswirkungen auf die Gesamtstudiendauer.
Aufnahmeverfahren
Für die Zulassung zum Medizinstudium muss der BMAT (BioMedical Admissions Test) absolviert werden, der fachliches Grundwissen in den Naturwissenschaften prüft. Dieser Test wird nicht nur in Oxford, sondern auch an den Unis in Cambridge, London und anderen englischen Städten durchgeführt.
Historische Kennzahlen
Die Universität Oxford, gegründet im 12. Jahrhundert, ist die älteste Universität im englischsprachigen Raum. Darüber hinaus stellt sie sogar die drittälteste Universität Europas dar. Das dortige Medizinstudium hat eine lange Tradition und hat zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten hervorgebracht, darunter Nobelpreisträger und führende Mediziner.
Mehr zum Medizinstudium in Großbritannien gibt es hier:
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Weiter interessante Länder gibt es in unserer großen Übersicht Medizinstudium im Ausland.
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