Medizinstudium USA – eine echte Alternative zum Studium in Deutschland? Zumindest genießt es weltweit einen exzellenten Ruf. Angesichts der knappen Studienplätze hierzulande und die Studienplatzbeschränkung durch den Numerus Clausus denken viele Abiturienten an ein Studium im Ausland und nehmen auch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ins Visier. Doch wer als Nichtamerikaner Medizin in den USA studieren will, dem steht ein steiniger Weg bevor. Alles Wichtige zu Studienvoraussetzungen, Studienablauf, Visum, Kosten und Finanzierung im Überblick.
Inhaltsverzeichnis
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Medizinstudium USA – Voraussetzungen
Die Voraussetzungen für ein Medizinstudium in den USA sind ein abgeschlossenes Bachelorstudium und der Medical College Admission Test (MCAT), der grob dem deutschen Test für medizinische Studiengänge (TMS) entspricht.
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Anders als beim Medizinstudium in Deutschland müssen angehende Ärzte in Amerika zunächst ein vierjähriges Bachelorstudium absolvieren, bevor sie an einer der rund 130 Medical Schools des Landes Medizin studieren können. Prinzipiell steht das Medizinstudium in den USA Bachelorabsolventen aller Fachrichtungen offen. Viele Studenten belegen gezielt ein naturwissenschaftliches Fach oder schreiben sich direkt in einen Pre-Med-Bachelor ein, der auf das spätere Medizinstudium vorbereitet. Aber auch andere Studienfächer wie etwa Literaturwissenschaften oder Sport sind kein Ausschlusskriterium.
Weil die Bewerber über äußerst unterschiedliche fachliche Hintergründe verfügen, müssen sie sich bei der Bewerbung an einer Medical School dem Medical College Admission Test unterziehen. Der MCAT ist ein standardisierter Test zur Feststellung der Studieneignung für das Medizinstudium in den USA. Er wird bereits seit über 80 Jahren in den USA und auch in Kanada verwendet. Internationale Bewerber müssen den Test ebenfalls ablegen. Abgefragt werden die drei Bereiche Biologie (Biological Sciences), Physik und Chemie (Physical Sciences) und sprachlogisches Verstehen (Verbal Reasoning). Der MCAT besteht größtenteils aus Multiple-Choice-Fragen und dauert rund 4 Stunden. Diverse Testzentren in Deutschland bieten den Test mehrmals pro Jahr an.
Als Nichtamerikaner das Medizinstudium in den USA zu absolvieren, gestaltet sich allerdings nicht leicht. Erstens sind Studienplätze in den USA sehr begehrt, die Hochschulen haben weit mehr Bewerber als freie Plätze. Zweitens lassen viele (aber nicht alle) Medical Schools grundsätzlich nur US-Staatsbürger zum Studium zu. Die wenigen Hochschulen, die auch internationale Studenten akzeptieren, verlangen häufig einen festen Wohnsitz in Amerika, mindestens ein Jahr Universitätsausbildung in den USA oder gar einen US-Abschluss. Das erschwert den Zugang für viele Bewerber aus dem Ausland.
Medizinstudium USA – Visum
Ausländer, die ein komplettes Medizinstudium in den USA absolvieren möchten, brauchen in der Regel ein F-1 Visum. Das F-1 Visum ist an den Studienplatz gekoppelt und auf die Dauer der Ausbildung begrenzt. Nach Ende des Studiums ist lediglich ein Aufenthalt von maximal 60 Tagen im Land erlaubt, es ist normalerweise nicht möglich als Arzt in den USA zu bleiben. Erforderlich für das F-1 Visum sind die Zulassung für einen Studienplatz in einem Vollzeit-Studienprogramm, der Nachweis von Sprachkenntnissen sowie eine gesicherte Finanzierung des Aufenthalts. Handelt es sich nicht um ein komplettes Medizinstudium in den USA, sondern lediglich um einen kürzeren Studienaufenthalt (beispielsweise ein Austauschprogramm oder einen Forschungsaufenthalt) reicht auch ein J-1 Visum.
Medizinstudium USA – Kosten
Mit dem hohen Ansehen der medizinischen Ausbildung ist auch ein hoher Preis verbunden. Pro Semester kostet das Medizinstudium in den USA zwischen 25.000 USD und 45.000 USD. Ein durchschnittlicher US-amerikanischer Medizinstudent hat am Ende des Studiums Schulden in sechsstelliger Höhe.
Für Nichtamerikaner kommen noch weitere Kosten hinzu. Für den MCAT in Deutschland werden je nach Zeitpunkt der Anmeldung zwischen 275 USD und 325 USD fällig. Zusätzlich wird noch eine internationale Gebühr in Höhe von 90 USD aufgeschlagen. Die Kosten für das F-1 Visum inklusive SEVIS-Gebühr belaufen sich derzeit auf rund 360 USD.
Medizinstudium USA – Finanzierung
Für die meisten US-amerikanischen Medizinstudenten sind staatliche oder private Studienkredite unabdingbar. Auch wenn es trotz sehr guter Verdienstmöglichkeiten im Arztberuf Jahre dauert eine sechsstellige Kreditsumme abzuzahlen, wählt das Gros der angehenden Ärzte diesen Weg. Internationalen Studenten steht diese Finanzierungsoption für ein Medizinstudium in den USA hingegen nicht offen. Für Nichtamerikaner, die nach dem Studium wahrscheinlich nicht in den USA bleiben dürfen, gibt es kaum finanzielle Unterstützung von öffentlichen oder privaten Stellen in den USA. Von deutscher Seite berät der Deutsche Akademische Austauschdienst (www.daad.de) über Finanzierungsmöglichkeiten.
Aus finanzieller Sicht lohnt sich für angehende Mediziner aus Deutschland das komplette Medizinstudium in den USA in den meisten Fällen kaum. Vielfach empfiehlt es sich stattdessen einen Teil des Studiums oder die Facharztausbildung in Amerika zu absolvieren.
Medizinstudium USA – Ablauf
In den USA beginnt die Arztausbildung mit dem vierjährigen Studium an einer Medical School. Das Medizinstudium schließt mit dem Grad eines medizinischen Doktors (Medical Doctor (M.D.) oder Doctor of Medicine) ab. Für diesen Doktortitel ist keine Abschlussarbeit oder Dissertation erforderlich. Auf das Medizinstudium in den USA folgt eine Facharztausbildung (residency oder graduate medical education genannt), die je nach Spezialisierung zwischen drei und sieben Jahre dauert. Die Facharztausbildung ist ein klar geregeltes klinisches und krankenhausbasiertes Lehrprogramm, wie es auch in Deutschland der Fall ist. Insbesondere das erste Jahr gilt als äußerst anstrengend.
Fazit: auch wenn die USA ein qualitativ hochwertiges Medizinstudium bieten, bleibt es für viele deutsche Abiturienten fast unerreichbar. Auch wenn man über den Zugangstest einen der wenigen Studienplätze für Ausländer ergattert, bleiben die hohen Kosten und deren Finanzierung eine nahezu unüberwindbare Hürde. Ein Medizinstudium im Ausland ist in anderen Ländern leichter zu bewerkstelligen, viele weitere Länder findet ihr in unserer kompletten Übersicht.
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