Medizinstudium Schweiz – in der Schweiz zu studieren ist für viele ein Traum. Die großartige Natur, die Qualität der Hochschulen und das allgemeine Gefühl von Miteinander und Hilfsbereitschaft ziehen immer mehr Studierende in das kleine Land. Wer hier Medizin studieren möchte, muss jedoch mit Engpässen bei den Kapazitäten und einem Aufnahmetest rechnen. Interessierte aus dem Ausland haben es sogar noch schwerer.
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Das Land Schweiz – warum in der Schweiz studieren?
Viele Anreize ziehen ausländische Studenten in die Schweiz. Eine hohe Lebensqualität, die Mentalität der Einwohner und nicht zuletzt auch der Wirtschaftsstandort Schweiz, welcher nach dem Studium gutbezahlte Jobs bietet, sind einige der zahlreichen Gründe, die für das Land sprechen.
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Daneben bietet die Schweiz großartige Landschaften, viel Natur und schöne Städte. Wer beispielsweise in Zürich studiert, hat einerseits direkt den Zürichsee vor der Haustür oder kann vom Zürichberg die wunderbare Aussicht genießen. Außerdem laden natürlich die Schweizer Alpen stets zu einer Bergwanderung ein oder im Winter zum Skifahren.
Was das Studium angeht, zählen die Schweizer Hochschulen zu den besten Europas und bieten eine hochwertige Ausbildung in nahezu allen Studienfächern. Nicht zuletzt deswegen sind diese bei deutschen Studierenden sehr beliebt – waren es 2004 noch gerade 7.000 deutsche Studenten, lag die Zahl laut statistischem Bundesamt im Jahr 2015 bei 14.647 deutschen Studenten in der Schweiz.
Ein Grund hierfür ist sicherlich auch, dass man zwar im Ausland studiert, die Sprache jedoch beherrscht und die Familie sowie Freunde daheim in Deutschland weiterhin relativ schnell besuchen kann.
Voraussetzungen Medizinstudium Schweiz
Die Matura beziehungsweise die allgemeine Hochschulreife, also das abgeschlossene Abitur oder ein vergleichbarer und anerkannter Abschluss, sind Voraussetzungen für den Zugang zu einer Universität in der Schweiz. Dabei sind nicht die Abiturnoten wie hierzulande entscheidend. Medizin studieren ohne Numerus clausus – in der Schweiz ist es möglich.
Im Falle des Medizinstudiums wird jedoch ein Aufnahmetest verlangt, der sogenannte EMS (“Eignungstest für das Medizinstudium in der Schweiz”) und dessen Ergebnis für die Studienplatzvergabe verwendet.
Der EMS muss sowohl durch Schweizer Bewerber als auch durch Ausländer absolviert werden. Da es in den Bereichen der Human-, Zahn- und Tiermedizin oftmals viel weniger Studienplätze als Bewerber gibt, ist die Hürde durch den EMS entsprechend hoch.
Aufgrund der Knappheit der Studienplätze und um den Zustrom an deutschen Studenten zu beschränken, gehören laut der Empfehlung des Hochschulrats zur Zulassung ausländischer Studienanwärterinnen und -anwärter zum Medizinstudium in der Schweiz auch weitere Faktoren. Diese Empfehlung sagt aus, dass den Universitäten vorgeschlagen wird, nur deutsche Bewerber mit einem Mindestnotendurchschnitt von 2,0 (in Deutschland beträgt der NC Medizin pro Bundesland fast überall 1,0) oder mit einem Studienplatz an einer deutschen Universität zuzulassen.
Schlussendlich ist es jedoch den Universitäten selbst überlassen, wer einen Studienplatz erhält. Bei besonders herausragenden Voraussetzungen, wie beispielsweise einer Ausbildung und Berufserfahrung in einem medizinischen Beruf, können Ausnahmen möglich sein. Insgesamt ist es jedoch nicht einfach in der Schweiz einen Studienplatz für Medizin zu ergattern.
Bewerbung für ein Medizinstudium in der Schweiz
Die Bewerbung für ein Medizinstudium in der Schweiz muss elektronisch auf der Seite Swissuniversities Medizin erfolgen.
Nach Eingabe der persönlichen Daten wird ein PDF-Dokument erstellt, welches man in zweifacher Ausführung ausgedruckt und bis zur angegebenen Frist postalisch einsenden muss. Im Normalfall endet die Anmeldefrist für das Herbstsemester im Februar. Anschließend wird man ca. 2 Monate später über den weiteren Ablauf informiert. Welche weiteren Dokumente und Unterlagen von Nöten sind, kann sich abhängig von der individuellen Voraussetzung für das Studium unterscheiden.
Während für das Medizinstudium in Deutschland die Abiturnote die größte Hürde ist, ist in der Schweiz wie zuvor beschrieben eine Aufnahmeprüfung in Form des Eignungstest für das Medizinstudium in der Schweiz nötig, wenn die Bewerberzahl die Anzahl der Studienplätze übersteigt, was regelmäßig der Fall ist. Ob der EMS stattfindet, darüber wird nach dem Vorliegen der entsprechenden Anzahl an Bewerbern entschieden. Der EMS wird dann an genau einem Tag durchgeführt, zu welchem man entsprechend in der jeweiligen Hochschule vor Ort anwesend sein muss.
Für weitere Informationen können die Immatrikulationsstellen der jeweiligen Hochschulen kontaktiert werden.
Medizinstudium Schweiz – Universitäten
Als Hochschulen für das Medizinstudium kommen die folgenden Unis in Frage:
- Universität Basel
- Universität Bern
- Universität Fribourg
- Universität Genève
- Universität Lausanne
- Universität Neuchâtel
- Universität Zürich
Die Unterrichtssprache ist abhängig von der Kantonsprache. Es kann sich also um Deutsch oder Französisch handeln.
Medizinstudium Schweiz – Aufbau und Inhalt
Das Medizinstudium in der Schweiz dauert insgesamt wie hierzulande 6 Jahre. Während der ersten zwei Studienjahre sind Aufbau und Inhalt des Studiums für Humanmedizin und des Studiums der Zahnmedizin identisch.
Im Gegensatz zu Deutschland ist das Studium an vielen Unis seit 2009 in Bachelor- und Masterstudiengang unterteilt:
- Bachelor Studium (Jahr 1 bis Jahr 3)
- Master Studium (Jahr 4 bis Jahr 6)
Das Studium ist praxisnahe und problemorientiert aufgebaut – oftmals wird in Kleingruppen gearbeitet oder im direkten Patientenkontakt. Das Erlernen der ärztlichen Fähigkeiten und Eigenschaften gilt als zentraler Bestandteil des Studiums.
An der Universität Zürich sind die sechs Studienjahre beispielsweise wie folgt aufgebaut:
- SJ: Natur- und Humanwissenschaftliche Grundlagen
- SJ: Der gesunde Mensch – medizinisches Basiswissen und ärztliche Grundfertigkeiten
- SJ: Der kranke Mensch – Grundlagen der klinischen Medizin, Einführung
- SJ: Der kranke Mensch – Grundlagen der klinischen Medizin, Vertiefung
- SJ: Klinische / Berufs-Praxis; 10 Monate
- SJ: Hinführung zum ärztlichen Handeln
Quelle: Curriculum Humanmedizin Universität Zürich
Sollte während des Medizinstudiums in der Schweiz ein Wechsel nach Deutschland angestrebt werden, können bereits absolvierte Studienleistungen angerechnet werden. Tatsächlich muss auch ein Anrechnungsbescheid bei der Immatrikulation in Deutschland vorgelegt werden. Dieser kann bei der jeweils zuständigen Behörde beantragt werden. Im Regelfall handelt es sich hierbei um das Prüfungsamt des Bundeslandes, indem der Bewerber geboren wurde. Ausnahmen finden sich in Brandenburg und Bremen sowie bei Studenten, die im Ausland geboren wurden. Hier ist der Anrechnungsbescheid beim Landesprüfungsamt Nordrhein-Westfalen zu beantragen.
Medizinstudium Schweiz – Kosten
Die Gebühren für das Medizinstudium in der Schweiz betragen pro Jahr und wiederum abhängig von der jeweiligen Hochschule zwischen 1.000 und 8.000 CHF. Hinzu kommen monatliche Lebenshaltungskosten. Diese bewegen sich zwischen etwa 1.500 und 2.200 CHF.
Diese setzen sich beispielhaft aus den folgenden Faktoren zusammen:
- Miete und Nebenkosten 700 CHF
- Verpflegung (Mensa), Lebensmittel und Haushaltsnebenkosten 540 CHF
- Taschengeld 350 CHF
- Fahrtkosten 220 CHF
- Krankenkasse und Steuern 380 CHF
Ein Medizinstudium in der Schweiz ist also nicht gerade günstig. Die Kosten können jedoch durch die Unterhaltspflicht der Eltern, Darlehen und Stipendien gedeckt werden.
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