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praktischArzt Krankheiten Restless Legs Syndrom

Restless Legs Syndrom

Restless Legs Syndrom
Zuletzt aktualisiert: 19.10.2023
Themen: Krankheitsbild
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Etwa ein Zehntel aller Erwachsenen ist vom sogenannten Restless Legs Syndrom (kurz RLS, auch „Syndrom der unruhigen Beine“) betroffen: In Ruhephasen – vornehmlich abends auf der Couch oder beim zu Bett gehen – treten bei ihnen quälende Empfindungen in den Beinen (manchmal auch in den Armen) auf, die sich nur durch körperliche Bewegung oder geistige Aktivität verbessern lassen. Unter dem RLS leiden doppelt so viele Frauen wie Männer. Die Häufigkeit nimmt mit der Anzahl der Schwangerschaften zu.

Inhaltsverzeichnis

  1. Symptome
  2. Ursachen
  3. Behandlung

Die Entstehung der Symptomatik kann unterschiedlicher Natur sein – über die Pathophysiologie sind sich Experten/-innen auf dem Gebiet uneins. Dennoch lässt sich das Syndrom bei vielen Betroffenen mit medikamentöser und nicht-medikamentöser Therapie gut in den Griff bekommen.

Restless Legs Syndrom – Symptome

Die Symptomatik des RLS ist für Gesunde häufig schwer nachvollziehbar: Bei Betroffenen entsteht ein Bewegungsdrang, der aus Erscheinungen in den Beinen hervorgeht. Die Empfindungen werden dabei unterschiedlich beschrieben – als Brennen, Ziehen, Schmerzen, Elektrisieren, Kribbeln oder Ameisenlaufen. Auch ein starkes Heiß- oder Kaltgefühl kann entstehen. Bei Periodic limb movements during sleep (PLMS), das häufig als assoziierte Störung auftritt, kommen darüber hinaus rhythmische Bewegungen der Zehen, Füße und Beine, manchmal auch des Rumpfes und der oberen Extremitäten, vor.

Grundlegendes Kriterium für die Diagnose ist die Verschlechterung der Symptomatik in Ruhe und eine Besserung bei Bewegung. Eine neurologische Untersuchung (Elektrophysiologie) ist bei Personen mit Restless Legs Syndrom meist unauffällig. Eine positive Familienanamnese spricht hingegen für die Erkrankung. Gleiches gilt für einen positiven L-Dopa-Test, bei dem bei einmaliger Gabe von L-Dopa in Kombination mit einem Decarboxylasehemmer eine Besserung der Symptome auftritt. Die Diagnostik sollte immer durch eine Blutuntersuchung ergänzt werden, da die Krankheit häufig mit einem Eisenmangel assoziiert ist.

Differenzialdiagnosen, die man bei der Feststellung unbedingt auch bedenken sollte, sind unter anderem Polyneuropathien, nächtliche Wadenkrämpfe, Wurzelreizsymptome und periphere Verschlusskrankheiten.

Selbsttest

Um eine Tendenz zum RLS festzustellen, kann man sich selbst die folgenden Fragen stellen. Beantwortet man mindestens zwei der zehn Fragen mit „Ja“, sollte die Symptomatik abgeklärt werden. Wichtig ist, dass der Selbsttest keine ärztliche Untersuchung ersetzt.

  • Treten in Entspannungssituationen unangenehme bis qualvolle Missempfindungen in den Beinen oder Armen auf?
  • Zwingt in diesem Fall ein Bewegungsdrang zum Aufstehen/Umhergehen?
  • Lassen sich die Beschwerden durch Bewegung, kalte Bäder, Massagen, etc. lindern?
  • Treten keine Beschwerden in Bewegung auf?
  • Nehmen die Beschwerden abends oder nachts zu?
  • Bestehen Ein- oder Durchschlafstörungen?
  • Besteht über Tag Müdigkeit, Anspannung und Erschöpfung?
  • Behindern die Symptome in den Beinen Ruhe- und Entspannungsphasen (auch tagsüber) und schränken soziale Aktivitäten ein?
  • Sind einem/-r Partner/in bereits Zuckungen oder andere unwillkürliche Bewegungen der Beine und Füße im Schlaf aufgefallen?
  • Gibt es Verwandte mit diagnostiziertem RLS oder ähnlicher Symptomatik?

RLS – Ursachen

Die genaue Entstehung der Symptomatik des RLS ist ungeklärt. Als mögliche Ursache gilt eine Störung der Reflexbögen in Basalganglien und Rückenmark. Naheliegend ist eine genetische Prädisposition. Symptomatisch (früher: sekundär) kommt das Restless Legs Syndrom im Zusammenhang mit Krankheiten wie Niereninsuffizienz, Schilddrüsenfunktionsstörungen (Überfunktion (Hyperthyreose) oder Unterfunktion (Hypothyreose)), Narkolepsie und Polyneuropathie vor. Auch Mangelzustände von Eisen und Vitamin-B12 können die Symptomatik verursachen, ebenso wie Schwangerschaft oder Hormonentgleisungen, etwa ein Progesteronmangel. Letzterer kann auch bei Männern entstehen. Medikamente, vor allem Mittel zur Bekämpfung von Angststörungen und Antidepressiva, können ebenfalls das Syndrom der unruhigen Beine hervorrufen. Auch bei Morbus Parkinson, Multipler Sklerose oder ADHS kann ein RLS entstehen – unter anderem auch iatrogen (ärztlich verursacht) durch Medikamentierung.

Seit einiger Zeit vermutet man auch einen Bezug der Krankheit zu psychischen Störungen, wie Angststörung oder Depression. Eine direkte Kausalität konnte man jedoch bislang nicht nachweisen, auch, weil sich Krankheiten wie Depression nicht immer diagnostizieren lassen.

Restless Legs Syndrom – Behandlung

Das Grundprinzip der RLS-Behandlung liegt in der Vermeidung auslösender Faktoren: Medikamente, die die Symptomatik potenziell auslösen, werden abgesetzt, Eisen und Vitamin-B12 substituiert. Ob die Maßnahmen durch eine medikamentöse Therapie ergänzt werden sollten, hängt vom individuellen Leidensdruck des/-r Patienten/-in ab. Bei den eingesetzten Medikamenten handelt es sich zumeist um Dopaminagonisten (genauer Non-Ergot-Dopaminagonisten wie Pramipexol und Ropinirol).

Verschlechtert sich unter dieser Therapie die Symptomatik (Augmentation) oder kommt es zu keiner Verbesserung, setzt man für das Restless Legs Syndrom auch Antikonvulsiva, Codein oder andere Opioide wie Tramadol ein.

Was man selbst tun kann

Nur etwa ein Drittel der Patienten/-innen mit Restless Legs Syndrom sind therapiebedürftig. In vielen Fällen lassen sich die Beschwerden durch leichte Bewegung und mentale Aktivität (Stichwort: Ablenkung) bessern. Auch der Verzicht auf Alkohol und Koffein kann eine Besserung verschaffen.

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Quellen
  1. Leucht et al., Kurzlehrbuch Psychiatrie und Psychotherapie, Thieme (Verlag), 2. Auflage, 2018
  2. Mattle et al., Kurzlehrbuch Neurologie, Thieme (Verlag), 5. Auflage, 2021
  3. Grehl et al., Checkliste Neurologie, Thieme (Verlag), 7. Auflage, 2021
  4. Restless-Legs-Syndrom, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum 29.09.2023)
Redaktion
Lilli Abstein
Medizinstudentin
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