
In Deutschland kommen auf jeden der rund 10.000 Studienplätze etwa drei bis vier Bewerber. Viele gehen also leer aus und der Traum vom Medizinstudium scheint erstmal geplatzt. Doch auch wenn man in Abitur und TMS keine Glanzleistungen gebracht hat und keine mehrjährige Ausbildung vor dem Studium absolvieren möchte, kommt noch eine weitere Möglichkeit in Frage: Das Medizinstudium im Ausland. An ausländischen Fakultäten kann man meist NC-unabhängig Medizin studieren. Leben und studieren in einem fremden Land kann aber im ersten Moment abschreckend wirken. Wir geben dir einen Leitfaden an die Hand, mit dem Du für dich die richtige Uni finden kannst und was bei der Auswahl zu beachten ist.
Inhaltsverzeichnis

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Medizinstudium im Ausland?
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Die richtige Uni finden und auswählen
Genau wie in Deutschland haben auch ausländische Unis einen gewissen Ruf in der wissenschaftlichen Welt. Zusätzlich lohnt sich jedoch auch ein genauer Blick auf das Curriculum, denn teilweise gibt es starke Abweichungen vom deutschen Ausbildungssystem für angehende Ärzte. Dies ist besonders bei geplanten Wechseln nach Deutschland sowie bei der Anerkennung nach dem Studium von Relevanz.
Ruf und Ranking
Legt man Wert auf eine prominente Universität, können Rankings dabei helfen, die richtige Uni im Ausland zu finden. Schau doch mal hier:
Schwerpunkte und Forschung
Falls man im Vorhinein schon gewisse Interessensschwerpunkte hat, kann man sich beispielsweise über spezielle Zentren für Behandlungsmethoden oder Krankheitsbilder informieren. Ist dies nicht der Fall und man möchte einfach nur einen Studienplatz, kann man diesen Punkt erstmal vernachlässigen.
Lehrplan und Curriculum
Es ist sinnvoll, den Lehrplan der anvisierten Uni mit dem Curriculum der deutschen Ausbildung zu vergleichen. Im Optimalfall gibt es starke Ähnlichkeiten bei der Fächerverteilung und dem Verhältnis von Theorie und Praxis. Auch der spezifische Aufbau der Praxiseinheiten sowie die Größe des Semesters beziehungsweise der Unterrichtsgruppen spielt eine Rolle. Zum Vergleich hier alle wichtigen Infos zum Aufbau und Ablauf in Deutschland:
Anerkennung und Wechselmöglichkeiten
Wenn Du vorhast, nur anfangs im Ausland zu studieren und anschließend an eine deutsche Uni zu wechseln, musst Du dich auch mit der Anerkennung absolvierter Kurse beschäftigen. Nicht alle Scheine werden in Deutschland anerkannt, vor allem dann nicht, wenn sich die Ausprägung zu stark vom deutschen System unterscheidet. Viele wechseln beispielsweise nach dem vorklinischen Abschnitt und absolvieren Klinik und PJ dann in Deutschland.
Neben den Kursen ist außerdem die Anerkennung des Studienabschlusses von immenser Bedeutung, denn ohne diesen gibt es in Deutschland keine Approbation. Für Abschlüsse in EU-Mitgliedsstaaten und der Schweiz ist der Prozess recht simpel und in der Regel erfolgreich, denn die Anerkennung ist durch die EU-Berufsausübungsrichtlinie geregelt. Hat man sein Studium jedoch außerhalb der EU (in einem sogenannten “Drittland”) absolviert, muss entweder ein Gleichwertigkeitsgutachten eingeholt oder sogar eine Kenntnisprüfung abgelegt werden.
Kosten und Finanzierung
Die Kosten sind bei der Wahl einer Uni für das Medizinstudium im Ausland ein entscheidender Faktor. Während das Studieren in Österreich etwa gar nichts kostet, muss man in osteuropäischen Ländern zum Teil mehrere tausend Euro pro Semester hinlegen. Die internationalen Studiengebühren bewegen sich in einem Korridor zwischen 1.000 und 30.000 Euro pro Jahr. Das summiert sich natürlich bei einer Studiendauer von (mindestens) zwölf Semestern. Besonders teuer sind die Länder außerhalb der EU, etwa Kanada, Australien und die USA.
Hinzu kommen die Lebenshaltungskosten im Land und der spezifischen Universitätsstadt. Während man in Holland teilweise fast 1.000 Euro monatlich für ein WG-Zimmer hinlegen muss, sind die Verhältnisse in osteuropäischen Ländern, zum Beispiel in Bulgarien, Kroatien, Litauen und Tschechien, deutlich günstiger. Ein Vergleich im Vorhinein lohnt sich definitiv, denn eventuell lassen sich somit die teuren Studiengebühren sogar wieder einigermaßen “wettmachen”.
Finanzierungsmöglichkeiten Medizinstudium im Ausland
Mögliche Finanzierungsmöglichkeiten sind beispielsweise Auslands-BAföG, Stipendien und Studienkredite. In der Regel reichen diese Mittel allerdings nicht aus, um alle studienrelevanten Kosten zu decken. Mehr Infos zu Finanzierungsmöglichkeiten deines Auslandsstudiums gibt es hier:
Die richtige Uni finden – Sprache und Kultur
In sprachlicher Hinsicht gilt es, folgende Dinge zu berücksichtigen:
- In welcher Sprache erfolgt der Unterricht an der Universität?
- Welche Sprache wird im Land gesprochen?
- Beherrschen die Einheimischen auch andere Sprachen?
- Und vor allem: Welche Sprache(n) beherrschst Du?
Unterrichtssprache
Hierbei sollte man berücksichtigen, dass das Medizinstudium eher zu den anspruchsvollen Studiengängen gehört. Sprich: In der Sprache, in der der Unterricht abgehalten wird, sollte man einigermaßen fit sein. Viele orientieren sich daher an deutsch- oder englischsprachigen Ländern. Allerdings bieten mittlerweile viele Universitäten auch Unterricht in Englisch an, auch wenn dies nicht Landessprache ist. Natürlich ist auch ein Studium in einer anderen Landessprache möglich. Jedoch sollte man sich dabei kritisch die Frage stellen, ob man eine Fremdsprache in kurzer Zeit derart gut lernen kann, dass man in der Lage ist, darin ein anspruchsvolles Studium zu absolvieren und die verantwortungsvolle Aufgabe als Arzt adäquat zu erfüllen. An diesen Unis kannst Du Medizin im Ausland auf Deutsch studieren:
Landessprache und Sprachniveau
Egal, ob beim Einkaufen, im Restaurant oder um einfach kurz nach dem Weg zu fragen: Es ist sicher sinnvoll, einige Brocken der Landessprache zu beherrschen. Vor allem dann, wenn das englische Sprachniveau im Land nicht das beste ist. Wichtig ist dies auch im Patientenkontakt, denn die Ärzte werden wahrscheinlich nicht mit all ihren Patienten Englisch sprechen, nur damit die ausländischen Studierenden dem Gespräch folgen können. Eventuell lohnt es sich daher, doch noch ein Semester länger mit dem Studienstart zu warten, um einen Sprachkurs oder ähnliches zu belegen. Grobe Vorkenntnisse aus der Schule, etwa in Spanisch, Italienisch oder Französisch, können den Einstieg darüber hinaus erleichtern.
Bewerbung und Zulassung
Das Medizinstudium ist auch im Ausland sehr beliebt. Auch wenn der Notendurchschnitt eher keine Rolle spielt, gibt es trotzdem Auswahlverfahren an den Universitäten. Viele fordern beispielsweise:
- Motivationsschreiben
- Interview
- Aufnahmetest
- Sprachtest
Häufig werden die Auswahlverfahren online angeboten, damit man nicht extra dafür eine Reise antreten muss. Die spezifischen Kriterien variieren allerdings von Land zu Land beziehungsweise von Uni zu Uni. Vorab sollte man sich also genau informieren, welche Anforderungen erfüllt werden müssen. Auch wichtig: Häufig laufen die Bewerbungsfristen für Unis im Ausland schon früh ab, denn die individuellen Aufnahmeverfahren sind natürlich zeitintensiv. Dafür kann man seine Bewerbung teilweise auch schon vor Erhalt des Abiturzeugnisses einreichen, um die Frist nicht zu verpassen. Unsere Partner von futuredoctor helfen dir gerne dabei.
Leben und Wohnen
Als letzten Punkt sollte man sich mit der Wohnungssituation in der anvisierten Stadt sowie dem Freizeit- und Kulturangebot beschäftigen. Beides wirkt sich stark auf die Lebensqualität aus, jedoch hat hierbei jeder individuelle Präferenzen.
Wohnmöglichkeiten
Wichtige Fragen, die man sich diesbezüglich stellen sollte, sind:
- Wie ist der Wohnungsmarkt?
- Gibt es Studentenwohnheime der Uni oder von anderen Organisationen?
- Gibt es extra Wohnplätze für internationale Studierende?
Lebensqualität und Freizeitangebot
Schließlich dreht sich ja während des Studiums auch nicht alles ums Lernen. Du möchtest ja auch dein Leben abseits des Hörsaals genießen könne. Dementsprechend spielen Freizeitmöglichkeiten, Kulturangebot, der Studentenanteil in der Stadt, die Unterstützung internationaler Studierender sowie die Infrastruktur ebenfalls eine wichtige Rolle. Doch auch Faktoren wie Sicherheit und Gesundheitssystem sollte man bei einem mehrjährigen Studienaufenthalt im Ausland berücksichtigen.
Die richtige Uni finden – mit dem richtigen Partner
Du interessierst dich für ein Medizinstudium im Ausland? futuredoctor ist dein kompetenter Ansprechpartner für die Planung und Durchführung deines Studienaufenthalts. Von der Erstinformation über die zielführende Auswahl der Bewerbungsuniversitäten, der Begleitung bei gewünschten Vor-Ort-Terminen zur Gewinnung persönlicher Eindrücke, der Betreuung beim Bewerbungsverfahren, der Vorbereitung und Begleitung bei Eignungstests bis hin zur Orientierung am Studienort einschließlich Wohnungssuche und behördlicher Anmeldeverfahren begleitet futuredoctor seine Kunden sicher auf dem Weg, der zum Arztberuf führt.

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