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praktischArzt Medikamente Benzodiazepine

Benzodiazepine

Benzodiazepine
Zuletzt aktualisiert: 10.09.2025
Themen: Medikament
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Benzodiazepine (BDZ) sind Medikamente, die überwiegend zur Behandlung von Angstzuständen und Schlafproblemen eingesetzt werden. Ihre Wirkung beruht auf ihrer Bindung an GABA-Rezeptoren im Gehirn, die für Hemmung im zentralen Nervensystem verantwortlich sind und somit eine Sedierung bewirken. Dies ähnelt der Wirkung von Alkohol. Je nach Medikament unterscheiden sich ihre Effekte und Wirkungsdauern. Einige wirken hauptsächlich angstlösend, während andere eher schläfrig machen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Wirkung
  2. Anwendung und Dosierung
  3. Nebenwirkungen
  4. Wechselwirkungen und Kontraindikationen

Welche Benzodiazepine werden am häufigsten verordnet?

Die 5 Benzodiazepin-Wirkstoffe, die am meisten verschrieben werden, sind:

  • Lorazepam
  • Diazepam
  • Alprazolam
  • Oxazepam

    Benzodiazepine – Wirkung

    Der Wirkungsmechanismus von Benzodiazepinen ist vorrangig auf ihre gezielte Beeinflussung des Gehirns zurückzuführen – der gezielten Interaktion mit spezifischen Rezeptoren im Gehirn, insbesondere dem GABA-A-Rezeptor. Die Aktivierung dieses Rezeptors durch Benzodiazepine löst eine Kaskade von biochemischen Signalen aus. Gamma-Aminobuttersäure (GABA) ist ein fundamentaler Neurotransmitter im zentralen Nervensystem und spielt eine essenzielle Rolle bei der Regulation der neuronalen Erregungsübertragung. Die Anbindung von GABA an seinen Rezeptor, insbesondere durch die Wirkung von Benzodiazepinen, führt zur Verstärkung der inhibitorischen Signalgebung zwischen Nervenzellen. Dieses verstärkte Bremsensignal wirkt als wesentlicher Faktor bei der Entfaltung der genannten Effekte.

    Benzodiazepine – Anwendung und Dosierung

    Die Dosierung von Benzodiazepinen variiert je nach dem spezifischen Wirkstoff, der medizinischen Indikation, der Schwere der Erkrankung sowie individuellen Faktoren wie Alter, Gewicht und Gesundheitszustand des/der Patienten/-in. In der Regel streben Ärzte/-innen an, die niedrigste wirksame Dosis zu verschreiben, um die gewünschten Effekte zu erzielen und das Risiko von Nebenwirkungen sowie die Entwicklung von Toleranz und Abhängigkeit zu minimieren.

    Die Gruppe der kurz wirksamen Benzodiazepine zeichnet sich durch ihre schnelle Wirkeintrittszeit und eine begrenzte Wirkungsdauer von etwa 2 bis 6 Stunden aus. Diese Eigenschaften machen sie besonders geeignet für die Behandlung von Schlafstörungen. Aus den gleichen Gründen werden manche in der Intensivmedizin und Anästhesie für Narkose bzw. Sedierung verwendet.

    Die mittel- und lang wirksamen Medikamente zeigen eine breitere Anwendungspalette. Sie verfügen über eine längere Wirkungsdauer und finden daher nicht nur bei Schlafstörungen, sondern auch zur Linderung von Angststörungen Anwendung. Die Muskelentspannung, welche sowohl als therapeutisches Ziel als auch als unerwünschte Nebenwirkung auftreten kann, erweitert ihr Anwendungsspektrum als Antiepileptika.

    Liste der populärsten Benzodiazepine

    • Alprazolam (Xanax)
    • Bromazepam (z. B. in Lexotanil)
    • Brotizolam (Lendormin)
    • Clobazepam (Frisium)
    • Clonazepam (Ritrovil)
    • Diazepam (Valium)
    • Loprazolam (z.B. Tavor oder Dormonoct)
    • Lorazepam (Temesta)
    • Medazepam (Nobrium)
    • Midazolam (Dormicum)
    • Nitrazepam (Mogadon)
    • Oxazepam (z. B. in Adumbran)
    • Temazepam (Normison)

    Benzodiazepine – Nebenwirkungen

    Die häufigsten Nebenwirkungen von Benzodiazepinen sind mit ihrer beruhigenden und muskelentspannenden Wirkung verbunden: Schwindel, Schläfrigkeit und verminderte Aufmerksamkeit.

    Weitere mögliche Nebenwirkungen

    • verringerte Libido und Erektionsprobleme
    • Depressionen als auch Enthemmung
    • Hypotonie und unterdrückte Atmung (Hypoventilation)
    • Übelkeit und Veränderungen des Appetits
    • verschwommenes Sehen
    • Verwirrung
    • Euphorie
    • Depersonalisation
    • Albträume
    • Lebertoxizität

    Benzodiazepine – Wechselwirkungen und Kontraindikationen

    Bestimmte Medikamente wie orale Kontrazeptiva, Antibiotika, Antidepressiva und Antimykotika hemmen Cytochrom-Enzyme in der Leber. Dadurch verlangsamt sich der Abbau von Benzodiazepinen, die durch das Enzym CYP450 abgebaut werden, was zu erhöhter Ansammlung und verstärkten Nebenwirkungen führen kann.

    Andererseits beschleunigen Medikamente wie Johanniskraut, Rifampicin, Carbamazepin und Phenytoin den Abbau vieler Benzodiazepine durch Induktion von Cytochrom-P450-Enzymen, was ihre Wirksamkeit verringern kann.

    Die gleichzeitige Anwendung mit Alkohol, Opioiden und anderen zentralnervösen dämpfenden Substanzen verstärkt ihre Wirkung und kann zu erhöhter Sedierung, Beeinträchtigung der motorischen Koordination, unterdrückter Atmung und lebensgefährlichen Effekten führen.

    Antazida (Magensäurehemmer) können die Aufnahme einiger Benzodiazepine leicht verlangsamen, jedoch mit marginalen und inkonsistenten Auswirkungen.

    Was gibt es bei der Einnahme noch zu beachten?

    Was es bei der Einnahme von Benzodiazepinen noch zu beachten gibt, sowie ausführlichere Informationen zu Wirkungen, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Kontraindikationen verschiedener Benzodiazepine und anderer Wirkstoffe gibt es in unserer Übersicht “Medikamente und Wirkstoffe”.

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      Redaktion
      Thorsten Schneeweis
      Redakteur
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