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praktischArzt Medikamente Naloxon

Naloxon

EmilyHerrmann
von Emily Herrmann (Medizinredakteurin) Zuletzt aktualisiert: 19.10.2023
Naloxon

Naloxon, ein Opioidantagonist, kommt bei der Behandlung von Opioidüberdosierung zum Einsatz. Durch die Verabreichung werden die Opioide von den Rezeptoren verdrängt und ihre Wirkung blockiert.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Naloxon?
  2. Wirkung
  3. Anwendung und Dosierung
  4. Nebenwirkungen
  5. Kontraindikation

Was ist Naloxon?

Naloxon, ein als Opioid-Antagonist bekanntes Arzneimittel, wird verwendet, um die Wirkungen von Opioiden, insbesondere bei einer Überdosierung, umzukehren. Notärzte/-innen, Notfallsanitäter/innen, medizinisches Fachpersonal und Krankenhäuser setzen Naloxon häufig in Notfallsituationen ein. In einigen Ländern ist es auch als Nasenspray für Ersthelfer/innen und Angehörige erhältlich, um in akuten Überdosis-Situationen Erste Hilfe zu leisten, bevor professionelle Hilfe eintrifft. Es ist wichtig zu beachten, dass Naloxon zwar lebensrettend ist, jedoch keine dauerhafte Lösung für die Behandlung einer Opioidabhängigkeit darstellt. Betroffene benötigen in der Regel eine umfassendere medizinische Betreuung und Therapie, um ihre Sucht zu bewältigen.

Naloxon – Wirkung

Die Wirkung von Naloxon beruht darauf, die Effekte von Opioiden im Körper umzukehren. Es agiert ähnlich wie andere Opioide, darunter auch natürliche Substanzen wie Morphin oder körpereigene Endorphine. Naloxon wirkt relativ schnell, oft innerhalb weniger Minuten nach der Verabreichung.

Die genaue Wirkung kann je nach Dosierung, Anwendungszweck und individueller Reaktion variieren. Hier sind die Haupteffekte:

  • Naloxon kehrt die Atemdepression um, eine der gefährlichsten Folgen einer Opioidüberdosierung, bei der die Atmung stark verlangsamt oder gestoppt wird.
  • Durch die Blockierung der opioiden Wirkung hilft das Medikament, das Bewusstsein wiederzuerlangen.
  • Es kehrt die Wirkung der opioiden Substanzen auf das Herz und den Kreislauf um und trägt zur Erhöhung des Blutdrucks bei.

Wann wird der Wirkstoff eingesetzt?

In Situationen von vermuteter oder bestätigter Opioidüberdosierung kommt Naloxon zum Einsatz. Selbst wenn die Symptome nicht eindeutig sind, kann es in Fällen, in denen eine Opioidüberdosierung vermutet wird, eingesetzt werden, um möglicherweise lebensbedrohliche Konsequenzen zu verhindern. Typischerweise führen Rettungsdienste, Polizeikräfte und andere Ersthelfer/innen das Medikament mit sich, um im Falle einer mutmaßlichen Opioidüberdosierung rasch reagieren zu können.

Naloxon – Anwendung und Dosierung

Es ist von entscheidender Bedeutung zu betonen, dass die korrekte Verabreichung von Naloxon am besten von geschultem medizinischem Personal oder erfahrenen Ersthelferinnen und Ersthelfern durchgeführt werden sollte. Dennoch sind hier einige grundlegende Anweisungen für die verschiedenen Verabreichungsformen:

  • intranasales Spray
  • intramuskuläre Injektion
  • intravenöse Injektion

Was gibt es bei der Anwendung zu beachten?

Personen, die mit Naloxon behandelt wurden, sollten von medizinischem Fachpersonal überwacht werden, um sicherzustellen, dass sich ihr Zustand stabilisiert und keine weiteren gesundheitlichen Komplikationen auftreten.

Naloxon – Nebenwirkungen

Im Allgemeinen weist Naloxon eine gute Verträglichkeit auf, insbesondere wenn es in Notfallsituationen zur Umkehrung von Opioidüberdosierungen verwendet wird. Dennoch können aufgrund seiner Blockade der opioiden Wirkung in einigen Fällen unangenehme oder unerwünschte Nebenwirkungen durch Naloxon ausgelöst werden.

Zu den typischen Nebenwirkungen von des Medikaments gehören:

  • Entzugssymptome wie Unruhe, Schwitzen oder Zittern
  • Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall
  • Erhöhter Herzschlag (Tachykardie)
  • Muskelkrämpfe

Mögliche Wechselwirkungen bei Einnahme anderer Medikamente

In seiner Eigenschaft als Opioidantagonist blockiert Naloxon die Wirkung von Opioiden. Wenn eine Person Naloxon verwendet, während noch Opioide im Körper vorhanden sind, können Entzugssymptome auftreten. Die Wirkung bestimmter Medikamente oder starke Schmerzmittel mit opioidähnlichen Eigenschaften können eingeschränkt sein.

Naloxon – Kontraindikation

Zu den wichtigsten Kontraindikationen zählen:

  • Allergie gegen den Wirkstoff oder seine Bestandteile
  • Herzerkrankungen
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Opioidabhängigkeit

Häufige Fragen

  1. Was bewirkt Naloxon im Körper?
  2. Naloxon ist ein Opioidantagonist, der im Körper die Wirkung von Opioiden blockiert. Wenn es verabreicht wird, verdrängt es die Opioidmoleküle von ihren Rezeptoren im Gehirn und anderen Geweben. Dadurch kann Naloxon die atemdepressiven Effekte von Opioiden umkehren, das Bewusstsein wiederherstellen und den Blutdruck erhöhen, was insbesondere bei einer Opioidüberdosierung lebensrettend sein kann.

  3. Welche Medikamente gehören zur selben Gruppe wie Naloxon?
  4. Medikamente, die zur gleichen Gruppe wie Naloxon gehören, werden als Opioidantagonisten bezeichnet. Ein Beispiel ist Naltrexon, das ähnlich wie Naloxon die Wirkung von Opioiden blockiert und oft bei der Behandlung von Opioidabhängigkeit eingesetzt wird.

  5. Welche Nebenwirkungen hat Naloxon?
  6. Naloxon kann einige Nebenwirkungen haben, die auf seine Wirkung als Opioidantagonist zurückzuführen sind. Dazu gehören Entzugssymptome wie Unruhe, Schwitzen, Zittern, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, erhöhter Herzschlag und Muskelkrämpfe. In einigen Fällen können erhöhter Blutdruck und Herzschlag auftreten.

Autor
EmilyHerrmann

Emily Herrmann

Medizinredakteurin

Emily studiert Intercultural Communication and Business an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Im Rahmen ihres Studiums wird es ihr möglich sein, ausgearbeitete Artikel zu ärztlichen Abläufen in Krankenhäusern, Arztpraxen, etc. zu verfassen. Dieses angesammelte Wissen reicht sie in ihren Artikeln weiter. Ihre Begeisterung für das Schreiben hat sie bereits in ihrer Kindheit mit kleineren Geschichten entdeckt und war seit ihrem Studienstart als Verfasserin von Artikeln als Freelancerin und auch als Medizinredakteurin bei Evolsin tätig.

Medizinische und Rechtliche Hinweise

Dieser Artikel ist nur zur Information bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Behandlungen durchzuführen, anzufangen oder abzusetzen sowie Diagnosen zu stellen. Die Informationen können keine qualifizierte fachliche Ausbildung oder einen Arztbesuch ersetzen. Individuelle Inhalte und Informationen können leider nicht zur Verfügung gestellt und spezifische Fragestellungen nicht geklärt werden.

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