Bei Bluthochdruck Apotheken aufsuchen? Einer aktuellen Metastudie der Tulane University in New Orleans zufolge ist das tatsächlich eine gute Idee. Apotheker erzielen demnach die nachhaltigsten Ergebnisse in der Betreuung von Hypertonie-Patienten, gemeinsam mit Gemeinde-Gesundheitspersonal und sogenannten Health Educators, die für die Vermittlung von Gesundheitskompetenz zuständig sind.
Wissenswertes zu den Blutdruckwerten
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Metastudie zur Versorgung bei Bluthochdruck
Wer bietet die Hypertone-Patienten die beste Versorgung? Dieser Frage ist das US-amerikanische Forschungsteam nachgegangen. Für die Metastudie wurden mehr als 100 randomisierte kontrollierte Studien mit insgesamt knapp 90.500 Teilnehmer untersucht. Die Studien wurden nach medizinischem Fachpersonal gruppiert und das Forschungsteam analysierte, wie sich das Eingreifen der Fachleute auf den systolischen und diastolischen Blutdruck ausgewirkt hat.
Bei Patienten, die in Apotheken betreut wurden, ließ sich die nachhaltigste Senkung des systolischen Blutdrucks feststellen: Im Durchschnitt gingen die Werte um -7,3 mmHg zurück. Auf Platz 2 folgen Patienten, für deren Betreuung Gemeinde-Gesundheitspersonal verantwortlich war. Ihr systolischer Blutdruck sank im Schnitt um 7,1 mmHg. Die Behandlung durch Health Educators führte im Schnitt zu einem Rückgang um 5,2 mmHg. Ähnlich positiv wirkte sich die Behandlung in den Apotheken auf den diastolischen Blutdruck aus. Die Werte gingen um durchschnittlich 3,9 mmHg zurück. Interventionen durch kommunales Gesundheitspersonal führten zu einem Rückgang von 3,7 mmHg.
Behandlung von Bluthochdruck: Apotheken besonders effektiv
Die Behandlung durch mehrere Gesundheitsfachkräfte, Pflegekräfte und Ärzte konnte der Metastudie zufolge den systolischen Blutdruck ebenfalls signifikant senken, nämlich um 4,2 mmHg, 3,0 mmHg und 2,4 mmHg. Im paarweisen Vergleich erwiesen sich die Interventionen in Apotheken allerdings als deutlich effektiver. Das Forschungsteam leitet aus diesen Ergebnissen ab, dass Apotheken und Gemeinde-Gesundheitshelfer bei der Behandlung von Hypertonie stärker berücksichtigt werden sollten.
