Vor allem bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern ist eine gute Conversion Rate für Arbeitgeber im Gesundheitswesen wichtig. Die Kennzahl gibt Auskunft über den Erfolg oder Misserfolg einer Kampagne und kann ein entscheidender Faktor für die Anzahl hochwertiger Bewerbungen sein. Welche Ursachen hinter einer geringen Conversion Rate stecken können und welche Möglichkeiten Arbeitgeber haben, diese zu verbessern, zeigt dieser Artikel.
Schlechte Conversion Rate: Mögliche Ursachen
Eine gute Conversion Rate ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg einer Stellenanzeige. Eine geringe Conversion Rate hingegen zeigt an, dass eine Kampagne nicht so gut läuft, wie erhofft. Die Gründe hierfür können vielfältig sein. Erst, wenn Arbeitgeber sich mit den Ursachen beschäftigen, können diese behoben und die Rate verbessert werden.
Zu hoher Aufwand
Stellenanzeigen sollten kurz und bündig sein und nur das Wichtigste abbilden, das Bewerber zu Beginn wissen müssen. Für Details, Rückfragen und ausführliche Erklärungen bleibt im Bewerbungsgespräch noch genügend Zeit. Zudem wirken eine lange Jobbeschreibung und ein aufwendiger Bewerbungsprozess abschreckend auf mögliche Kandidaten. Hier bietet es sich an, zu untersuchen, wie viele Bewerber an welchem Punkt den Bewerbungsprozess abgebrochen haben. So kann die Kampagne optimiert werden, was zu einer besseren Conversion Rate fühlt.
Unübersichtlichkeit
Wer schnell und zielführend qualifizierte Bewerber finden möchte, sollte besonders auf eine übersichtliche und informative Stellenanzeige achten. Kompliziert formulierte Anzeigen, Unklarheiten oder das Fehlen wichtiger Fakten wie Unternehmensstandort, Gehalt oder Anforderungsprofil können eine schlechte Conversion Rate und eine niedrigere Anzahl an Bewerbungen mit sich bringen.
Streuverluste
Eine Kampagne sollte sich immer an eine im Voraus festgelegte Zielgruppe richten. So kann sie entsprechend ausgerichtet werden, um Streuverluste zu vermeiden. Dabei spielt die Auswahl der passenden Kanäle zum Erreichen der Zielgruppe eine wichtige Rolle. Richten Recruiter die Kampagne falsch aus, führt dies zu einer erheblichen Minderung der Conversion Rate.
Keine Mobiloptimierung = schlechte Conversion Rate
Ebenso wichtig wie die Wahl des richtigen Kanals ist die Ausrichtung auf verschiedene Medien. So benötigen Kandidaten, die etwa über Social Media mit der Stellenanzeige interagieren, eine entsprechende Mobiloptimierung. Fehlt diese, kann es zu einer erhöhten Anzahl an Abbrüchen im Bewerbungsverlauf kommen oder Kandidaten beginnen gar nicht erst mit dem Prozess.
Mangelnde Barrierefreiheit
Je nach Job und Anforderungsprofil kann es wichtig sein, eine barrierefreie Anzeige zu gestalten und die Bewerbung auch für Menschen mit Leseschwächen oder Beeinträchtigungen besonders einfach zugänglich zu machen. Wenn Recruiter diesen Punkt bei der Kampagnengestaltung vernachlässigen, müssen sie unter Umständen mit einer geringeren Conversion Rate rechnen.
Conversion Rate positiv beeinflussen
Aus den Fehlern, die Recruiter bei ihrer Stellenanzeige machen und somit eine schlechte Conversion Rate erzielen, lassen sich einige Tipps ableiten, um diese zu verhindern. So können Unternehmen ihre Kampagne optimieren und zwischen mehr qualifizierten Kandidaten für eine Position wählen.
Gestaltung der Karriereseite
Die Karriereseite ist das erste, was Bewerber von der Firma sehen. Sie sollte gut strukturiert und klar aufgebaut sein sowie alle nötigen Informationen beinhalten. Auch ein ansprechendes Design, leicht zu findende Buttons oder ein “Call to Action” kann die Conversion Rate hier in die Höhe steigen lassen. Ebenfalls sollte das eigene Unternehmen auf der Karriereseite authentisch vorgestellt werden. Lesen Sie hierzu außerdem:
Registrierung für Jobwebseiten
Eine erforderliche Registrierung auf der firmeneigenen Seite oder auf speziellen Portalen kann die Conversion Rate negativ beeinflussen. Viele Bewerber schrecken davor zurück, ihre Daten anzugeben oder empfinden den Prozess als zu aufwändig. Recruiter, die schnelle und übersichtliche Möglichkeiten zur Bewerbung bereitstellen, können mit einer besseren Conversion Rate rechnen.
Suchmaschinenoptimierung
Um die Chancen zu erhöhen, geeignete Bewerber zu finden, sollten Recruiter Methoden zur Suchmaschinenoptimierung nutzen. Diese erhöhen die Auffindbarkeit der Stellenanzeige und gleichermaßen die Conversion Rate. Wichtige Erfolgsfaktoren sind hierbei etwa die Verwendung wichtiger Keywords, optimierte Titel, spezifische Verlinkungen sowie der Aufbau und die Gestaltung der jeweiligen Seite. Ein sinnvolles Tool bietet Google for Jobs.
Mit Feedback zu besseren Conversion Rate
Um die Conversion Rate für aktuelle und zukünftige Stellenanzeigen zu verbessern, bietet es sich an, Feedback von den Bewerbern einzuholen. Dies kann beispielsweise am Ende des Bewerbungsprozesses stehen oder abgefragt werden, wenn Kandidaten die Seite verlassen wollen. Wenige simple Fragen oder Masken zum Ankreuzen können hier dabei helfen, mögliche Schwachstellen einer Kampagne zu identifizieren und auszubessern.
Fazit
Eine gute Conversion Rate ist ausschlaggebend für die schnelle Besetzung einer Stelle im Gesundheitswesen mit qualifiziertem Personal. Dies kommt jedoch nicht von allein und kann ein bisschen Arbeit sowie Feingefühl erfordern. Wichtig ist es vor allem, die Schwachstellen einer Kampagne zu finden, Fehler zu vermeiden und stetig an der eigenen Jobanzeige zu schleifen. Hierbei können Maßnahmen wie das Einholen von Feedback oder Optimierungen von Kanälen und Suchmaschinen helfen. So erreichen Stellenausschreibungen mehr qualifizierte Bewerber und tragen zur Effizienz im Personalmanagement bei.
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