Ein Motivationsschreiben ist für einen Medizinstudienplatz nur in einigen Ausnahmefällen notwendig. Wird es gefordert, kann man jedoch mit den richtigen Argumenten punkten und die Chancen stark erhöhen. Wichtig ist, dass man sich authentisch präsentiert und das Auswahlkomitee von der individuellen Eignung überzeugt. Wie das geht und was es auf jeden Fall zu vermeiden gilt, fasst dieser Artikel zusammen.
Inhaltsverzeichnis
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Motivationsschreiben Medizinstudium: Wann braucht man es?
In Deutschland wird die Vergabe der Studienplätze in der Regel zentral über das Portal Hochschulstart organisiert. In diesem Bewerbungsprozess zählen lediglich die rohen Fakten: Punktzahl im Abitur, absolvierte Ausbildungen / Dienste, Punktzahl in Aufnahmetests (TMS oder HamNat). Individualität wird in diesem Verfahren weitestgehend vernachlässigt. Nur wenige Unis laden beispielsweise zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch ein. Dies ist jedoch verständlich, wenn man berücksichtigt, dass sich jährlich rund 35.000 Menschen für das Wintersemester und fast 20.000 für das Sommersemester bewerben.
Wofür braucht man denn nun ein Motivationsschreiben? Die Antwort lautet: Prinzipiell für alle anderen Optionen abseits des offiziellen Weges. Darunter fällt zum einen das Studium an Privatunis, wo oftmals ein solches Schreiben gefordert wird, zum Beispiel an der MSH Hamburg, an der Uni Witten/Herdecke sowie an den privaten Hochschulen Nürnberg und Salzburg. Zum anderen ist ein Motivationsschreiben für Studenten von Bedeutung, die sich für ein Auslandsemester (z. B. über Erasmus) bewerben. In beiden Fällen gilt es, sich mit einem überzeugenden Schreiben von der Masse an Bewerbern abzuheben, um die Chancen auf den angestrebten Platz zu maximieren.
Motivationsschreiben Medizinstudium: Was ist erlaubt, was wird erwartet?
Motivationsschreiben folgen zunächst einem recht strengen, formalen Muster, bestehend aus Überschrift, Einleitung, Hauptteil und Schluss. Mehr zum spezifischen Aufbau gibt es hier:
Von diesem Standardaufbau abzuweichen, ist nicht sinnvoll, da er dem Dokument eine klare und präzise Struktur verleiht. Viel wichtiger ist jedoch der Inhalt: Dieser muss die Auswahlkommission vom Verfasser überzeugen. Um dies zu erreichen, sollten logisch und nachvollziehbar folgende Punkte in einem Motivationsschreiben behandelt werden:
- Was sind meine persönlichen Beweggründe für ein Medizinstudium?
- Warum bin ich ein geeigneter Kandidat?
- Weshalb möchte ich unbedingt an dieser Universität und in dieser Stadt studieren?
Eine sinnvolle Mischung
Grob kann man sich beim Verfassen seines Motivationsschreibens an folgende Faustregel halten: 50 Prozent Eigenmotivation und Selbstvorstellung sowie 50 Prozent Begründung der Studienplatzwahl ergeben einen passenden Mix für den Inhalt des Schreibens.
Tipps für dein Motivationsschreiben zum Medizinstudium
Um die persönliche Eignung und Motivation für das Medizinstudium zu untermauern, sind bestimmte Punkte wichtig zu erwähnen. Hierzu zählen beispielsweise praktische Erfahrungen im medizinischen Bereich (z. B. FSJ Rettungsdienst, Praktikum auf Station). Hat man vor dem Studium ausreichend Zeit zur Verfügung, sollte man vielleicht auch über die Möglichkeit nachdenken, bereits das Pflegepraktikum zu absolvieren (optimalerweise natürlich schon am Lehrkrankenhaus der anvisierten Uni).
Doch auch andere Skills, die für Medizinstudenten / Ärzte relevant sind, können hervorgehoben werden. Reisen / Auslandsaufenthalte können beispielsweise ein Hinweis auf gute Sprachkenntnisse liefern. Andere Hobbys oder Engagements demonstrieren eventuell soziale Kompetenzen, Teamgeist oder eine hohe Belastbarkeit. Bei der eigenen Motivation für das Medizinstudium sollte man authentisch die persönlichen Beweggründe darstellen (z. B. Erfahrungen, Vorbilder, Faszination).
Weiterhin ist es wichtig, die Begründung für die Wahl der speziellen Uni zu unterstreichen. Mögliche Argumente sind:
- Ruf der Uni
- Fachliche Schwerpunkte
- Herausragende Fachexperten
- Art des Studiengangs (z. B. spezieller Modellstudiengang)
- Erfahrungsberichte, Unirankings (z. B. CHE Ranking)
Vorbereitung macht Eindruck!
Sich im Vorhinein über den Studiengang und die Universität (mit bekannten Dozenten, Forschungsschwerpunkten etc.) zu informieren ist sehr empfehlenswert. Im Optimalfall lässt man solche Informationen auch an mancher Stelle in das Motivationsschreiben einfließen, um Seriosität und Zielstrebigkeit zu zeigen.
Abschließend noch ein wichtiger Tipps: Lies dir das Motivationsschreiben unbedingt selbst laut vor und lass es auch von anderen Personen gegenchecken. Je mehr Feedback, desto besser! So kommt man komplizierten und unverständlichen Formulierungen, Rechtschreibfehlern und unnötigen Füllwörtern auf die Schliche.
Fehler, die man im Motivationsschreiben vermeiden sollte
NoGos bei einem Motivationsschreiben für das Medizinstudium sind:
- Zu viel Inhalt (Alles sollte auf eine DIN A4 Seite passen!)
- Prahlerei und falsche Bescheidenheit (Finde die goldene Mitte!)
- Muster 1:1 verwenden (Passe die Vorlagen individuell auf dich an!)
- Rechtschreibfehler (Nutze Rechtschreibprogramme und lass andere Kontrolllesen!)
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Weitere interessante Länder gibt es in unserer großen Übersicht Medizinstudium im Ausland.