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Krebs kann fast überall im Körper auftreten. Bei Frauen ist die häufigste Erkrankung Brustkrebs, welche jährlich bei rund 70.000 Frauen diagnostiziert wird. Für etwa 17.000 Frauen endet die Erkrankung jedes Jahr tödlich. Wie für alle Krebsarten gilt auch für die Brustkrebs-Erkrankung: Je früher ein Tumor erkannt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Heilung. Jetzt soll der Bluttest „Heiscreen“, der von Medizinern der Uniklinik Heidelberg jahrelang entwickelt wurde, eine frühzeitige, zuverlässige und schonende Erkennung möglich machen und dass bereits bevor er sichtbar wird.
Bluttest besser als Mammographie?
Mammographie, MRT und Ultraschall werden unter anderem zur Früherkennung von Brustkrebs angewandt. Dabei wird in erster Linie die Mammographie durchgeführt. Diese Untersuchung birgt allerdings zahlreiche Risiken. Während einer Untersuchung werden die Frauen einer hohen Strahlenbelastung ausgesetzt, wodurch Tumore entstehen können. Aber auch Blutergüsse können mögliche Folgen der Untersuchung sein. Hinzu kommt, dass die Kosten nur bei Frauen zwischen 50 und 69 Jahren von den Krankenkassen übernommen werden.
Ähnlich wie bei der Mammographie kann mit Hilfe des Bluttests in 75 % der Fälle sicher gesagt werden, ob es sich um Brustkrebs bei einem Menschen handelt. Dabei kann man mit dem Bluttest viel schneller, frühzeitiger und vor allem schonender zu einem Ergebnis kommen. Dadurch erhöhen sich natürlich die Heilungschancen deutlich. Mit dem einfachen Bluttest erhofft man sich zudem, dass mehr, also auch jüngere Frauen zur Brustkrebs-Vorsorge gehen. Denn laut den Medizinern der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg liegt die Treffsicherheit bei den unter 50-Jährigen mit 86 % höher, also bei älteren Frauen.
Blutuntersuchung auch für andere Krebsarten
Der Bluttest dient aber nicht nur zur Früherkennung von Brustkrebs. Besonders positiv ist die Tatsache, dass die Untersuchung auch Krebs an den Eierstöcken frühzeitig diagnostizieren kann. Hier liegt die Treffsicherheit mit 82 % am höchsten. Da Eierstock-Krebs in der Regel viel zu spät erkannt wird und meist tödlich endet, könnten durch den Bluttest zahlreiche Leben gerettet werden.
Auch andere Krebsarten, wie Bauchspeicheldrüsen-Tumore und Krebs im Dickdarm sollen mittels der Blutuntersuchung frühzeitiger erkannt werden. Hierfür soll es in 3 bis 5 Jahren ebenfalls einen Bluttest geben.
Wer bezahlt Bluttest?
Bislang übernehmen alle Krankenkassen die Vorsorgeuntersuchungen für Brustkrebs. Ob aber auch die Kosten für den neuen Bluttest in Zukunft von den Kassen getragen werden, ist noch nicht bekannt.