Angesichts des steigenden Bedarfs an Fachkräften im Gesundheitswesen, der bis 2049 ...
Humanmedizinische Studiengänge in Deutschland sind berüchtigt für ihre extrem hohen Zulassungsvoraussetzungen. Die Nachfrage nach Studienplätzen ist deutlich höher als das Angebot. Diese Tendenz ist auch in Fächern wie Pharmazie und Zahnmedizin zu erkennen. Daher entscheiden sich viele deutsche Abiturienten für ein Studium im Ausland. Welche Vorteile hat das Medizinstudium im Ausland?
Kaum deutsche Top-Unis im internationalen Vergleich
Im internationalen Vergleich der besten Hochschulen schaffen es gerade einmal zwei deutsche Universitäten unter die Top 50. Die Universität Heidelberg belegt Platz 49, die Ludwig-Maximilians-Universität in München folgt auf Platz 50. Mit der Technischen Universität München (Platz 53) und der Universität Bonn (Platz 94) schaffen es nur zwei weitere deutsche Unis in die Top 100. Wer besonders viel Wert auf einen Abschluss von einer prestigeträchtigen Universität legt, sollte sich außerhalb Deutschlands auf die Suche nach einem Studienplatz begeben. Wenn schon vor Studienbeginn klar ist, dass der Fokus nach dem Abschluss auf der Forschung liegen soll, sollte man dieses Wissen auch in die Wahl des Studienortes einfließen lassen.
Andere Zulassungsvoraussetzungen
Das Medizinstudium in Deutschland ist berühmtberüchtigt für seine Zulassungsvoraussetzungen. Je schlechter die Abiturnote, desto geringer scheinen die Chancen auf einen der begehrten Plätze für ein Medizinstudium in Deutschland. Denn 20 Prozent der Studienplätze werden an die Bewerber mit den besten Abiturnoten vergeben, weitere 20 Prozent an Bewerber mit vielen Wartesemestern. Die restlichen 60 Prozent vergeben die Hochschulen durch ein eigenes Auswahlverfahren, welches häufig auch die Abiturnote inkludiert.
Im Ausland sehen die Zulassungsverfahren ganz anders aus. Beispielsweise wird in Spanien von Bewerbern eine Zulassungsprüfung erwartet. In Ländern wie Rumänien wird kein hervorragendes Abitur erwartet. Vielmehr müssen die Bewerber gute Englischkenntnisse nachweisen und darüber hinaus über gute Noten in Biologie und Chemie verfügen.
Je nach der persönlichen Neigung, den eigenen Sprachkenntnissen und den spezifischen Abiturnoten, können Bewerber ein passendes Land auswählen, in welchem sie sich für ein Medizinstudium bewerben wollen.
Sprachliche Kompetenzen lassen sich nutzen
Medizinische Übersetzungen sind stärker denn je gefragt und setzen einwandfreie medizinische Kenntnisse voraus. Den Kunden kommt es dabei selbstverständlich neben der sprachlichen Qualität auch auf den Inhalt an. Das Übersetzungsbüro Easytrans24.com beispielsweise sichert die Qualität der Übersetzungen durch den Einsatz fachlich qualifizierter Übersetzer, die neben der sprachlichen Qualifikation auch fachliches Verständnis mitbringen. Um als medizinischer Übersetzer tätig sein zu können, ist allerdings ein Hochschulabschluss vonnöten. Wer beispielsweise schon ein linguistisches Erststudium absolviert hat oder ein linguistisches Nebenfach wählt, der hat später gute Chancen, sich als Fachübersetzer zu etablieren. Ein Medizinstudium eröffnet internationalen Studierenden also zahlreiche Berufschancen. Viele Studiengänge werden auch im nicht-englischsprachigen Ausland auf Englisch angeboten. Da Englisch die Sprache der Forschung und Wissenschaft ist, ist es ein großer Vorteil, diese Sprache gut zu beherrschen und eventuell Anglistik als Nebenfach zu wählen.
Kulturelles Feingefühl wird geschult
Wer sich über mehrere Semester in einem fremden Land aufhält, erfährt am eigenen Leib, wie schwierig es sein kann, kulturelle Unterschiede zu überbrücken. Durch die eigene Erfahrung fällt es vielen Medizinern später leichter, sich in die Situation ausländischer Patienten hineinzuversetzen. So können wichtige Fähigkeiten geschult werden, die später im Umgang mit Patienten und Angehörigen einen großen Vorteil darstellen können.
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