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Sexuell übertragbare Krankheiten (kurz: STD; von der englischen Bezeichnung „sexually transmitted disease“) sind Infektionen, die durch sexuellen Kontakt übertragen werden können. Sie sind ein weit verbreitetes gesundheitliches Problem, das oft Tabus und Stigmata mit sich bringt. Dieser Beitrag liefert eine Übersicht zu den Arten, Übertragungswegen, Behandlungsoptionen und Präventionsmöglichkeiten.
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Es gibt viele verschiedene Arten von STD, darunter Chlamydien, Gonorrhö, Syphilis, HIV/AIDS, Herpes und HPV. Jede dieser Infektionen hat unterschiedliche Symptome und Schweregrade. Einige der Erkrankungen verursachen keine offensichtlichen Beschwerden, was die Eindämmung ihrer Übertragung und die Diagnosestellung erschwert.
Chlamydien
Symptome: Oft asymptomatisch, aber können Bauchschmerzen, Ausfluss und Brennen beim Wasserlassen verursachen
Behandlung: Antibiotika wie Azithromycin oder Doxycyclin
Gonorrhö
Symptome: Entladung aus den Genitalien, Schmerzen beim Wasserlassen, Bauchschmerzen
Behandlung: Antibiotika wie Ceftriaxon und Azithromycin
Syphilis
Symptome: Primäre Phase mit Geschwüren, sekundäre Phase mit Hautausschlag und Fieber, spätere Phasen können schwerwiegende Organschäden verursachen
Behandlung: Penicillin-Injektionen
HIV/AIDS
Symptome: Frühe Infektion kann grippeähnliche Symptome haben, spätere Stadien können zu schweren Immunproblemen führen
Behandlung: Antiretrovirale Therapie (ART) zur Unterdrückung des Virus
Herpes
Symptome: Schmerzhafte Bläschen und Geschwüre im Genital- oder Mundbereich
Behandlung: Antivirale Medikamente zur Linderung von Symptomen, aber keine Heilung
HPV (Humanes Papillomavirus)
Symptome: Genitalwarzen können auftreten, einige Stämme erhöhen das Krebsrisiko
Behandlung: Keine spezifische Behandlung für HPV, aber Impfung schützt vor bestimmten Stämmen
Hepatitis
Insbesondere Hepatitis B und Hepatitis C gehören zu den verbreiteten STD.
Symptome: Müdigkeit, Gelbsucht, Bauchschmerzen, Übelkeit, dunkler Urin
Behandlung: Antivirale Medikamente können zur Behandlung von Hepatitis B und C eingesetzt werden. Es gibt auch Impfungen, um Hepatitis B vorzubeugen.
Es ist wichtig zu beachten, dass STD in einigen Fällen asymptomatisch verlaufen können. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können Komplikationen verhindern und die Ausbreitung von STD eindämmen.
Prävention von STD
Die beste Methode, um sich vor STD zu schützen, ist die Verwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr. Abgesehen davon ist es wichtig, regelmäßige Untersuchungen auf STD durchführen zu lassen, insbesondere dann, wenn mehrere oder häufig wechselnde Sexualpartner/innen vorkommen. Die Impfung gegen bestimmte STD, wie beispielsweise HPV ist für bestimmte Personen ratsam.
Insgesamt sind STD ein ernstes Gesundheitsrisiko, das jeden betreffen kann. Eine offene Kommunikation, sichere Sexualpraktiken und regelmäßige STD-Tests sind Schlüssel zur Prävention und Früherkennung. Bei entsprechenden Symptomen sollte unbedingt ein Facharzt/-ärztin für Dermatologie zur Abklärung konsultiert werden.