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praktischArzt Magazin Legionärskrankheit (Legionellen-Pneumonie) erkennen und behandeln

Legionärskrankheit (Legionellen-Pneumonie) erkennen und behandeln

Legionärskrankheit
Zuletzt aktualisiert: 18.02.2025
Themen: Ratgeber
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Die Legionärskrankheit, auch bekannt als Legionellen-Pneumonie, ist eine ernstzunehmende Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Legionella pneumophila verursacht wird. Die Krankheit kann zu schweren Lungenentzündungen führen und ist besonders gefährlich für ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem. Der folgende Artikel liefert wichtige Infos über die Symptome , Übertragung und Behandlung der Legionärskrankheit.

Legionellen

Legionellen sind gramnegative, aerobe Bakterien, die in warmem Wasser vorkommen und über feine Wassertröpfchen in die Atemwege gelangen können. Dabei gibt es über 60 Arten von Legionellen, wobei Legionella pneumophila am häufigsten Krankheiten beim Menschen verursacht.

So werden Legionellen übertragen

Legionellen finden sich bevorzugt in warmem Wasser und können in verschiedenen Umgebungen überleben. Häufige Quellen sind Warmwassersysteme, Klimaanlagen, Whirlpools und Springbrunnen. Besonders in schlecht gewarteten oder selten genutzten Wassersystemen können sich die Bakterien vermehren. Die Übertragung erfolgt dann meist über die Einatmung von Aerosolen, die Legionellen enthalten. Das passiert beispielsweise beim Duschen, in Klimaanlagen oder in Whirlpools. Direkter Kontakt oder das Trinken von kontaminiertem Wasser führt in der Regel nicht zu einer Infektion. Zudem wurde eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung bisher nicht nachgewiesen.

Legionärskrankheit: Symptome

Die Symptome der Legionärskrankheit ähneln anfangs einer Grippe und treten meist zwei bis zehn Tage nach der Infektion auf. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Hohes Fieber
  • Schüttelfrost
  • Muskelschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Trockener Husten

Mit Fortschreiten der Krankheit treten spezifischere Symptome einer Lungenentzündung auf, wie:

  • Husten, oft mit Auswurf
  • Atemnot
  • Brustschmerzen
  • Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall

Zusätzlich können seltene Begleitsymptome wie ein Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH) mit Hyponatriämie auftreten. Es ist wichtig, bei diesen Symptomen schnell einen Arzt aufzusuchen, da eine frühzeitige Diagnose und Behandlung die Prognose deutlich verbessern können.

Legionellose

Legionellose, verursacht durch das Bakterium Legionella pneumophila, ist eine Krankheit, die sich in warmem Wasser, wie in Warmwasseranlagen und Klimasystemen, verbreitet. Es gibt zwei Formen: das mildere Pontiac-Fieber ohne Lungenentzündung und die schwerere Legionärskrankheit mit Pneumonie.

Krankheitsverlauf der Legionellen-Pneumonie

Der Krankheitsverlauf der Legionärskrankheit kann von mild bis schwer variieren. In einigen Fällen verläuft die Krankheit sogar tödlich, besonders bei unbehandelten Patienten oder solchen mit geschwächtem Immunsystem. Der Beginn ist meist akut: hohes Fieber und grippeähnliche Symptome. Innerhalb weniger Tage können sich die Symptome zu einer schweren Lungenentzündung entwickeln. Dann sind Komplikationen wie Atemversagen, septischer Schock oder Multiorganversagen möglich. Deshalb ist es wichtig sich bei einem Arzt vorzustellen und so eine schnelle und gezielte Behandlung zu erhalten.

Behandlung

Die Behandlung der Legionärskrankheit erfordert in der Regel eine sofortige Antibiotikatherapie. Die am häufigsten verwendeten Antibiotika sind Makrolide (z.B. Azithromycin) und Fluorchinolone (z.B. Levofloxacin). Die Wahl des Antibiotikums hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Schweregrades der Erkrankung und des Gesundheitszustandes des Patienten. Neben der medikamentösen Behandlung ist oft eine supportive Therapie notwendig, die Sauerstoffzufuhr und Flüssigkeitszufuhr umfassen kann. In schweren Fällen kann sogar eine intensivmedizinische Betreuung erforderlich sein. Die Symptome bessern sich meist innerhalb weniger Tage nach Beginn der Antibiotikatherapie. Dennoch kann es mehrere Wochen dauern, bis der Patient vollständig genesen ist.

Prävention

Die effektivste Maßnahme zur Vorbeugung von Legionellen-Infektionen besteht darin, das Wachstum der Bakterien in Wassersystemen zu verhindern. Das kann durch die regelmäßige Wartung und Desinfektion von Wassersystemen und Klimaanlagen erreicht werden. Besonders wichtig ist es, eine Heißwassertemperatur von mindestens 60 °C am Boilerausgang und 55 °C im Leitungssystem sicherzustellen. Zudem sollte die Kaltwassertemperatur unter 20 °C bleiben, um das Wachstum der Bakterien zu hemmen. Auch die regelmäßige Reinigung und Desinfektion von Whirlpools und ähnlichen Einrichtungen ist entscheidend. In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sollten spezielle Hygienemaßnahmen implementiert werden, um das Risiko einer Ausbreitung der Legionellen zu minimieren.

Gesetzliche Grundlagen und Meldepflicht

In Deutschland besteht eine Meldepflicht für den Nachweis von Legionella gemäß § 7 Infektionsschutzgesetz (IfSG). Diese Meldung muss namentlich an das Gesundheitsamt erfolgen, das dann weitere Maßnahmen zur Kontrolle und Prävention der Infektionsausbreitung ergreift. Die Übermittlung der Meldungen erfolgt gemäß § 11 IfSG an die zuständige Landesbehörde und das Robert Koch-Institut (RKI). Diese Maßnahmen sind entscheidend, um Ausbrüche frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen. Das RKI bietet zudem umfangreiche Informationen und Unterstützung für Gesundheitsämter und medizinisches Fachpersonal, um effektive Maßnahmen gegen Legionellen zu ergreifen.

Fazit

Die Legionärskrankheit ist eine ernsthafte Infektionskrankheit, die schnell erkannt und behandelt werden muss. Durch präventive Maßnahmen wie die regelmäßige Wartung von Wassersystemen und Klimaanlagen kann das Risiko einer Legionellen-Infektion deutlich reduziert werden. Bei Verdacht auf eine Infektion ist eine rasche ärztliche Abklärung unerlässlich, um Komplikationen zu vermeiden. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Therapie sind der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung der Legionärskrankheit. Es ist ebenso wichtig, dass sowohl das medizinische Fachpersonal als auch die Öffentlichkeit über die Risiken und Präventionsmaßnahmen informiert sind, um die Ausbreitung dieser potenziell lebensbedrohlichen Krankheit zu verhindern.

 

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Autor
Luisa Knecht
Luisa Knecht
Medizinstudentin
Veröffentlicht am: 10.07.2024
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