
Muskelschmerzen (Myalgie) sind in Europa eine der häufigsten Gründe für einen Arztbesuch. Sie können prinzipiell in jedem der rund 650 Muskeln des Körpers auftreten und dabei auf verschiedene Krankheiten oder Verletzungen hindeuten.
Inhaltsverzeichnis
Ursachen für Muskelschmerzen
Oftmals sind Verspannungen, Fehlhaltungen, Überbeanspruchung, Zerrungen oder Verletzungen für Muskelschmerzen verantwortlich. Allerdings können Muskelschmerzen auch als Begleitsymptom einer anderen Erkrankung, beispielsweise von Nervensystem, Skelett, Immunsystem oder anderen Organen, auftreten. Ein klassisches Beispiel ist die Fibromyalgie.
Zudem sind möglicherweise die Nebenwirkungen mancher Medikamente oder Drogen beziehungsweise Alkohol die Ursachen.
Muskelschmerzen – Symptome
Die Symptome von Muskelschmerzen reichen von stechenden, brennenden und krampfartigen Beschwerden bis hin zu ziehenden oder drückenden Schmerzen. Häufig betroffene Gebiete sind zum Beispiel die Beine, der Rücken sowie der Nacken. Zum Teil strahlt der Schmerz auch aus dem Muskel in andere Körperregionen aus.
Behandlung von Muskelschmerzen
Treten die Muskelbeschwerden plötzlich (also akut) auf, so hilft meist Schonung und Kühlung der entsprechenden Körperpartie.
Chronische Muskelschmerzen hingegen sollten eher mit Wärme, Massagen, Physio- / Elektrotherapie und sanfter Bewegung therapiert werden. Zusätzlich hilft häufig auch Stressabbau oder Akupunktur.
In beiden Fällen kann man zur vorübergehenden Symptomlinderung auf leichte Schmerzmittel, wie zum Beispiel Ibuprofen oder Diclofenac, zurückgreifen.
Wann sollte man zum Arzt?
Zum Arzt sollte man gehen, falls sich die Myalgie unerklärlich lange hält (über zwei Wochen) oder wenn der Verdacht auf einen Muskelfaser-/ Muskelriss besteht.
Diagnose bei Muskelschmerzen
Zunächst erfolgt zur Diagnosestellung bei Muskelschmerzen eine ausführliche Anamnese mit einer anschließenden körperlichen Untersuchung. Daraufhin können weitere diagnostische Schritte folgen, beispielsweise in Form von bildgebenden Verfahren (CT, MRT, Ultraschall), Blutuntersuchung, Elektromyographie oder einer Gewebeprobe (Muskelbiopsie).
Myalgie vorbeugen: Was kann man tun?
Möchte man Muskelschmerzen vorbeugen, empfiehlt sich eine gesunde Ernährung mit genügend Zufuhr von Magnesium (zur Krampfvorbeugung) sowie eine ausreichend hohe Trinkmenge. Darüber hinaus helfen bei der Prävention auch viel Bewegung, ein sinnvolles Aufwärmprogramm vor dem Sport und regelmäßiges Dehnen. Auch eine ergonomische Haltung am Arbeitsplatz und Entspannungsübungen unterstützen die Vorbeugung einer Myalgie.
Schmerzen Beine und Knie
Dieser Artikel ist nur zur Information bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Die Beantwortung individueller Fragen ist leider nicht möglich.