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Der Erfolg eines Unternehmens hängt in hohem Maße von der Leistung seiner Führungskräfte ab, die eng mit den Mitarbeitern/-innen zusammenarbeiten. Schlechter Führungsstil führt oft zu schlechten Arbeitsergebnissen, unmotivierten Mitarbeitenden und hohen Fehlzeiten. Dieser Artikel beschreibt die häufigsten Fehler, die Führungskräfte im Personalmanagement begehen können, und bietet einige Lösungen an.
Keine Kommunikation
Leider nehmen sich viele Führungskräfte keine Zeit für Mitarbeitergespräche. Vor allem dann nicht, wenn es um Kritik geht. Die Gespräche werden immer wieder verschoben oder finden gar nicht statt. Dabei ist eine ehrliche und konstruktive Kommunikation entscheidend, um Mitarbeitende langfristig zu motivieren. Um dies zu vermeiden, müssen Führungskräfte offen sein für Fragen und Bedenken der Mitarbeiter/innen in Bezug auf ihre Arbeit. In speziellen Kursen können Führungskräfte die Grundregeln einer professionellen Gesprächsführung üben.
„Kritik ist eine Form des Feedbacks“ sagt der amerikanische Bestsellerautor und Organisationsberater Stephen R. Covey. Aber er stimmt zu, dass Kritik in einer Art und Weise gegeben werden muss, welche den/die Empfänger/in nicht demütigt oder verletzt. Der Autor fügt hinzu, dass konstruktive Kritik ein wichtiger Teil des Lernens und Wachstums ist, sowohl persönlich als auch beruflich.
Alles selbst machen
Führungskräfte halten sich oft für die besten Menschen mit Erfahrungen, die sonst niemand hat. Und wenn es darum geht, Arbeit an jemanden zu delegieren, denken diese Führungskräfte oft, dass es „besser ist, es selbst zu tun“, weil sie glauben, dass es niemanden gibt, der es besser könnte. Untergebene sind für solche Leiter/innen „Zuschauer“ im Saal, die nur anschauen, aber nichts tun. In einer solchen Situation gewöhnen sich die Mitarbeitenden daran, dass sie nur kleine Anweisungen zu befolgen haben und die Verantwortung bei der Führungskraft liegt. Mit der Zeit merkt der/die Leiter/in, dass er/sie überfordert ist und dass seine/ihre Untergebenen ihm/ihr nicht helfen können, weil sie nicht wissen, wie sie die Aufgaben allein erledigen sollen.
In diesem Fall kommt die Delegierung den Führungskräften zu Hilfe. Delegieren ist eine Möglichkeit für Vorgesetzte, ihre Mitarbeiter/innen herauszufordern, damit sie ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Dabei ist es wichtig, den Mitarbeitenden Zeit zu geben, sich mit der neuen Herausforderung vertraut zu machen und sie bei Bedarf zu unterstützen. Indem die Führungskraft ihren Mitarbeitenden Vertrauen entgegenbringt und ihnen Verantwortung überträgt und ermöglicht ihrem Team, zu wachsen und erfolgreich zu sein.
John C. Maxwell, Autor zahlreicher Bücher, sagt: „Ein Leader ist jemand, der weiß, dass er allein nicht erfolgreich sein kann. Er umgibt sich mit talentierten und fähigen Menschen und befähigt sie, ihr volles Potenzial auszuschöpfen“.
Kein klar festgelegtes Ziel
Es ist ein weit verbreiteter Führungsfehler, die Kollegen/-innen nicht in die Zieldefinition eines neuen Projekts einzubeziehen und die Ziele von oben herab zu diktieren, ohne den Mitarbeitern/-innen zu erklären, warum sie für das Unternehmen wichtig sind oder wie sie erreicht werden können. Um sicherzustellen, dass alle Beteiligten das Ziel verstehen und bereit sind, gemeinsam daran zu arbeiten, ist es wichtig, dass die Führungskraft genügend Zeit investiert, um das Ziel selbst zu verstehen. Anschließend sollte die Führungskraft das Ziel klar und verständlich an die Mitarbeiter/innen kommunizieren. Die Einbeziehung der Mitarbeiter/innen in die Diskussion über das Ziel erhöht ihre Bereitschaft, sich für ein gemeinsames Ziel zu engagieren, da sie den Nutzen für das Unternehmen besser verstehen.
Fehlende Anerkennung
„Anerkennung ist die beste Motivation“, sagte Professor Gerhard Uhlenbruck über die Bedeutung der Anerkennung und Wertschätzung der Leistungen von Mitarbeitern. Wer die Erfolge und Leistungen der Mitarbeitenden anerkennt, motiviert sie und schafft ein positives Arbeitsumfeld, in dem sie sich entfalten und weiterentwickeln können.
Stärken und Schwächen der Mitarbeitenden nicht ausreichend kennen
Ein Team funktioniert am besten, wenn jeder das tut, was er am besten kann. Aufgabe der Führungskraft ist es, dies bei den Mitarbeitenden zu sehen und zu spüren, um sie richtig einsetzen zu können. Um das herauszufinden, genügt es, sich die Arbeitsergebnisse der Mitarbeiter/innen anzuschauen und zu prüfen, ob die Aufgaben ihren Fähigkeiten und Neigungen entsprechen. Sind die Ergebnisse nicht zufriedenstellend, müssen die Aufgaben entsprechend neu verteilt werden.
Fazit
Fehler in der Personalführung wirken sich nicht nur auf das Unternehmen, sondern auch auf die Mitarbeiter/innen aus. Um Unzufriedenheit im Team zu vermeiden, die letztlich zu massiven Personalverlusten führt, ist es ratsam, dass die Führungskraft regelmäßig Feedback von den Mitarbeitern einholt. Die regelmäßige Messung der Mitarbeiterzufriedenheit mittels Befragungen ist eine bereits praktizierte Methode. Diese Methode wird von großen Unternehmen wie Amazon oder Microsoft seit vielen Jahren eingesetzt. Sie trägt dazu bei, Probleme frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen einzuleiten.