Hört man Erfahrungsberichte so mancher Angestellter, so könnte man meinen, es sei ein ...

Vielen Fachbereichen fehlt es an finanziellen Mitteln, Standards können nicht eingehalten werden und die Lehre leidet.
Immer wieder kommt es zu medienwirksamen Aktionen von Studenten, die auf diese Umstände aufmerksam machen möchten und vorallem mit eigenen Mitteln und Wegen etwas für die eigene Lehre bewegen möchten.
Die Uni Gießen zieht sich aus
Bereits in 2014 haben wir groß über das Motto „Unser letztes Hemd für die Lehre“ der Medizinstudenten aus Gießen (Justus-Liebig-Universität) berichtet, die mit Ihrer Aktion die Haushaltslage am Fachbereich Medizin verbessern wollten. Nicht weniger als einen hochwertigen Aktkalender, gefüllt mit nackten Medinzstudenten und Medizinstudentinnen, haben Sie zum Verkauf angeboten. (Hier geht es zum alten Artikel und den Bildern)
Das gegründete Aktionsbündnis www.lehrebeleben.de sah aufgrund von finanziellen Einsparungen die Qualität von Forschung und Lehre am Fachbereich bedroht.
Unter anderem sah das Aktionsbündnis die Gründe für das finanzielle Defizit in dem im Bundesländerdurchschnitt gering ausfallenden Landeszuführungsbetrag – dem Betrag, den die Universität pro Studierendem der Humanmedizin vom Land erhält. Dieser lag in Hessen bei 24.200€ pro Jahr während der Bundesdurchschnitt bei rund 31.300 € lag.
Bilder nach freundlicher Genehmigung von MediAkt Giessen
Nackte Studenten für die Lehre
Die Gießener sind jedoch nicht die einzigen, die in ihrer Not zum ungewöhnlichen Mittel eines Aktkalenders greifen (mussten).
Für 2016 haben die Tiermediziner aus Berlin ebenfalls einen Aktkalender auf die Beine gestellt. Leichtbekleidete Männer posieren mit Tieren um das nötige Geld für den Ball zu ihrem Staatsexamen zu finanzieren. (>> Bilder und Infos auf bz-berlin.de)
„Sex sells“ ist also auch im Studium nichts neues und wird schon seit einigen Jahren für die Finanzierung der Lehre oder Veranstaltungen während des Studiums genutzt. Angefangen hat „Der Trend zum akademischen Akt“ bereits 2004. Ein ehemaliger Spiegel Online Artikel erinnert an die bekanntesten Aktionen von Kiel bis München.
Was denkt ihr über diese Maßnahmen?