
Mentoring im Studium – eine Chance für deine Karriere!
Mentoring im Medizinstudium ist eine Chance für jeden angehenden Medizinier. Viele erfolgreiche Menschen hatten einen Mentor in ihrem Leben: Helmut Kohl war der Mentor von Angela Merkel, Christian Dior der Mentor von Yves Saint-Laurent.
Doch was bedeutet der Begriff Mentoring überhaupt, und wie kannst du als Mediziner davon profitieren?
Eine Mentorin oder ein Mentor ist eine erfahrene Person, die ihr Wissen und ihre Erfahrung mit einer noch unerfahrenen Person – dem Mentee – teilt. Ziel dabei ist es, den Mentee bei seiner beruflichen und persönlichen Entwicklung zu unterstützen.
Mentorenbetreuung im Studium
In einem langen und anspruchsvollen Studium wie dem der Medizin, das auf ein hierarchisch geprägtes Berufsfeld hinausläuft, kann eine Mentorenbetreuung von unschätzbarem Wert sein. Fragen und Unsicherheiten, die du bezüglich deiner eigenen Karriere hast, haben sich auch schon andere vor dir gestellt. Von deren Erfahrung kannst du nur profitieren!
Wissenschaftliches Arbeiten, Mehrfachbelastung, Zeitmanagement, strategische PJ-Planung, die Wahl des passenden Berufsfelds, Vereinbarkeit von Karriere und Familie, Auslandsaufenthalte, alternative Karrieren als Arzt…die Liste der Themen, die man am besten mit einer Mentorin oder einem Mentor aus der angestrebten Berufssparte bespricht, lässt sich beliebig verlängern.
Und wie kommst du nun an eine Mentorin oder einen Mentor?
Zahlreiche medizinische Fakultäten in Deutschland bieten bereits Mentoring-Programme für ihre Studierenden an. Oft ist eine offizielle Bewerbung notwendig, um sicherzustellen, dass du auch ausreichend Motivation dafür mitbringst. Falls deine Uni noch kein Mentoring-Programm hat, schau dich einfach in deinem universitären Umfeld um. Dozenten, Doktorväter oder – mütter, Kursbetreuer, sympathische Ärzte, die du aus dem PJ kennst…sprich sie einfach an, ob sie Zeit und Lust haben, sich gelegentlich über berufsbezogene Themen mit dir auszutauschen.
Obwohl es zunächst so erscheint, als würde hauptsächlich die oder der Mentee vom Mentoring profitieren, ist eine Mentorenbeziehung tatsächlich zu beiderseitigem Nutzen.
Für den Mentor bedeutet der Kontakt zu einem Mentee frische Ideen und Impulse von der heranwachsenden Generation zu bekommen. Die eigene Karriere kann angesichts des Mentees neu reflektiert werden, und letztlich erweitert auch der Mentor durch den Mentee sein Netzwerk. Und wer weiß – vielleicht ergibt sich einmal eine berufliche Zusammenarbeit?
Fazit: Mentoring ist eine spannende und wertvolle Sache, die ihr nutzen könnt, um euch selbst und eure Karriere voranzubringen und um euer Netzwerk zu erweitern. Probiert es aus!
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