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praktischArzt Krankheiten Nabelbruch

Nabelbruch – Symptome, Diagnose und Therapie

Lilli Abstein
von Lilli Abstein (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 24.01.2024
Nabelbruch

Ein Nabelbruch ist meist unangenehm und löst ziehende Schmerzen bei Patienten/-innen aus. Nabelhernien mit eingeklemmten Darmschlingen können darüber hinaus sehr gefährlich werden. Mehr zu den Symptomen, Risikofaktoren, sowie zur Therapie der Erkrankung klärt die folgende Übersicht zum Krankheitsbild.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist ein Nabelbruch?
  2. Symptome
  3. Diagnose und Untersuchungen
  4. Therapie
  5. Prognose

Was ist ein Nabelbruch?

Als Nabelbruch (auch (Bauch-)Nabelhernie oder Hernia umbilicalis) bezeichnet man eine Hernie im Bereich des Bauchnabels. Er tritt vor allem im Säuglingsalter auf, wobei Nabelhernien bei einem Geburtsgewicht von 1.500 Gramm und weniger sogar als physiologisch betrachtet werden. Im Erwachsenenalter handelt es sich bei Betroffen vor allem um Frauen. Zu den Risikofaktoren gehören unter anderem Schwangerschaft und Übergewicht.

Die Bruchpforte des Nabelbruchs ist der Anulus umbilicalis, die ringförmige Faserstruktur um den Bauchnabel herum. Es bricht also nichts im eigentlichen Sinne, vielmehr entsteht ein Riss in einer Muskelfaszie in der Nähe des Bauchnabels. Da an dieser Stelle die Stabilität in der Bauchdecke fehlt, kann sich das Bauchfell nach außen Drücken – ein Bruchsack entsteht. Kommt nun Druck in der Bauchgegend vor – etwa beim Heben schwerer Lasten, Husten oder auch beim Stuhlgang – können sich Organe wie Darmschlingen in den Bruchsack drücken und im schlimmsten Fall abgeschnürt werden. Viel häufiger findet sich jedoch nur Fett im Bruchsack.

Nabelbruch

Der medizinische Ausdruck Nabelhernie ist für diese Symptomatik klarer, da man das Krankheitsbild damit klar vom physiologischen Nabelbruch beim Embryo abgrenzt.

Nabelbruch – Symptome

Bei einem Nabelbruch besteht häufig eine deutlich tastbare Lücke in der Bauchwand. Dabei ist der Nabel eingeengt und seine Haut nach außen gewölbt. Je nach Schweregrad bestehen Verfärbungen bis hin zur Nekrose. Patienten/-innen können über leichte, ziehende oder – bei Netzinkarzeration – starke Schmerzen klagen.

Nabelbruch – Diagnose und Untersuchungen

Zur Diagnosenstellung gehört ein Anamnesegespräch, bei dem die möglichen Risikofaktoren für einen Nabelbruch erfragt werden:

  • weibliches Geschlecht
  • Schwangerschaft
  • Adipositas
  • schwere körperliche Arbeit
  • Aszites

Es folgt die Inspektion der Bauchdecke. Im Idealfall lässt man dazu eine Bauchpresse machen. Dies kann man erreichen, indem sich der/die Patient/in auf den Rücken legt und die Beine anhebt. Daran anschließend folgt die Palpation, das Abtasten des Bauchs. Bei unklarem Befund kann man eine Sonographie durchführen.

Nabelbruch – Therapie

Ob und wie eine Nabelhernie zu behandeln ist, hängt von vielen Faktoren ab, zu denen etwa die Größe der Bruchpforte und das Alter des/der Patienten/-in gehören.

Konservative Therapie

Bei einem Nabelbruch im Kindesalter erfolgt in der Regel eine konservative Therapie, meist heilen die Hernien spontan ab. Ein Nabelpflaster hat keinen Effekt auf die Heilung. Auch bei Aszitespatienten/-innen, bei denen das OP-Risiko zu hoch ist, kann dies im Einzelfall einer Operation vorgezogen werden.

OP

Die operative Versorgung von Nabelhernien sollte möglichst zeitnah erfolgen. Ein kleiner Nabelbruch mit bis zu einem Zentimeter Durchmesser wird dabei von außen per Naht verschlossen. Größere Hernien werden mit einem Netz verschlossen und entweder offen oder laparoskopisch versorgt. Neben dem Erwachsenenalter sind persistierende Hernien bis zum zweiten Lebensjahr, Darm im Bruchsack sowie Inkarzerationen Indikationen für eine Operation.

Nabelbruch – Prognose

Ein Nabelbruch mit inkarzeriertem Darminhalt ist ein absoluter Notfall und sollte umgehend operiert werden. Andere Nabelhernien können theoretisch auch ohne Operation abheilen. Generell sind kleine Bruchpforten häufig gefährlicher als große. Nabelbrüche von Säuglingen heilen in 90 Prozent der Fälle bis zum vierten Lebensjahr ab.

Nach der Operation dauert es etwa ein bis drei Wochen bis der/die Patient/in wieder ins Berufsleben einsteigen kann. Mit Sport oder schwerer körperlicher Arbeit sollte man sich sechs Wochen Pause zurückhalten.

Autor
Lilli Abstein

Lilli Abstein

Medizinstudentin

Lilli vereint in ihrer Rolle als Medizinredakteurin zwei Leidenschaften: Neben ihrem Ziel, Ärztin zu werden, das sie aktuell durch ihr Medizinstudium im klinischen Abschnitt an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg verfolgt, gehört das Schreiben seit Schulzeiten zu ihren großen Interessen. Dabei sammelte sie Erfahrungen im Verfassen und Veröffentlichen verschiedenster Textsorten – von Kurzgeschichten über Blogs bis zu Poesie. Letztendlich landete sie bei Sachtexten und Magazinbeiträgen. Ihre Beiträge bei praktischArzt profitieren von ihren Einblicken aus Arztpraxis und Krankenhaus und ihrer persönlichen Begeisterung von der Humanmedizin und ihrer Vielfältigkeit.

Quellen
  1. Kerbe et al., Checkliste Pädiatrie, Thieme (Verlag), 5. Auflage, 2015
  2. Gärtner et al., Duale Reihe Pädiatrie, Thieme (Verlag), 5. Auflage, 2018
  3. Henne-Bruns et al., Duale Reihe Chirurgie, Thieme (Verlag), 4. Auflage, 2012
  4. Largiadèr et al., Checkliste Chirurgie, Thieme (Verlag), 11. Auflage, 2016

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