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praktischArzt » Mediziner » Als Arzt in die Niederlande

Als Arzt in die Niederlande – Gehalt, Arbeitsbedingungen, Lebensqualität

Arzt Niederlande

Wer sich dafür entscheidet Deutschland den Rücken zu kehren und in die Niederlande auszuwandern, wird rasch feststellen, dass unser Nachbarland weitaus mehr zu bieten hat als Käse, Coffeeshops und wunderschöne Blumen. Man könnte meinen die kulturelle und sprachliche Nähe macht es deutschen Ärzten besonders einfach in den Niederlanden Fuß zu fassen. Doch ist unser Nachbar mit der flachen Landschaft wirklich attraktiv für deutsche Mediziner? Wie steht es um die Lebensqualität und wie hoch sind die Verdienstmöglichkeiten wirklich?

Ärztebedarf in den Niederlanden

Generell ist in den Niederlanden eine ähnlich hohe Ärztedichte zu verzeichnen wie auch in Deutschland. In den Niederlanden kommen 35 Ärzte auf 100.000 Einwohner. In Deutschland sind es rund 42 Ärzte pro 100.000 Einwohner. Ähnlich wie in Deutschland, besteht auch in den Niederlanden, vor allem in den nordöstlichen Regionen wie Drente, Groningen und Friesland, ein Ärztemangel. Denn der demografische Wandel und die Landflucht der jungen Menschen machen sich deutlich bemerkbar. Allerdings gab es in den 2000-er Jahren eine Welle an deutschen Auswanderern. Mit rund 55.000 Ärzten im Jahre 2017, waren so viele Mediziner wie noch nie zuvor im niederländischen Gesundheitssystem beschäftigt. Jedoch besteht ein starker Mangel an Fachärzten. Statistiken zufolge kommt lediglich ein Facharzt auf 100.000 Einwohner. Somit herrscht ein chronischer Fachärztemangel in den Niederlanden, weshalb die Holländer auf Fachärzte aus dem Ausland angewiesen sind.

Denn: das niederländische Gesundheitssystem unterscheidet sich in einigen Punkten deutlich vom deutschen System. So herrscht in den Niederlanden das Prinzip des Primärarztsystems. Das Modell basiert darauf, dass alle Patienten einen festen Hausarzt haben. Für nahezu jeden Patienten ist der Hausarzt die erste Anlaufstelle, denn eine freie Facharztauswahl ist nicht möglich. Allgemeinmediziner erfüllen in den Niederlanden eine Lotsenfunktion. Meist erfolgt eine fachärztliche Behandlung,  nur über die Zuweisung des Hausarztes und auch nur dann, wenn der Allgemeinmediziner die Erkrankung nicht eigenständig behandeln kann. Fachärzte sind meist nur in Krankenhäusern aufzufinden und dort oftmals nicht fest angestellt, sondern als anhängige Beschäftigte. Es ist keine Seltenheit, dass Fachärzte regelmäßig in mehreren Kliniken gleichzeitig tätig sind.

Arztgehalt in den Niederlanden

Während Ärzte in Deutschland als Einsteiger zwischen 46.600 und 57.800 Euro verdienen, erhalten niederländische Ärzte nach ihrem Universitätsabschluss in der Regel ein Bruttogehalt zwischen 40.700 und 58.200 Euro. Ist man als Facharzt in Holland tätig, kann das Gehalt aufgrund des bestehenden Mangels in einigen Fällen doppelt so hoch wie in Deutschland ausfallen. In einer leitenden medizinischen Position kann man in Deutschland mit rund 79.500 Euro bis 123.400 Euro rechnen, in den Niederlanden hingegen mit 105.400 Euro bis 222.900 Euro Bruttogehalt.

Land Durchschnittssgehalt als Einsteiger – Von Durchschnittssgehalt als Einsteiger – Bis Durchschnittsgehalt in leitender Funktion – Von Durchschnittsgehalt in leitender Funktion – Bis
Niederlande 40.700 Euro 58.200 Euro 105.400 Euro 222.900 Euro
Deutschland 46.600 Euro 57.800 Euro 79.500 Euro 123.400 Euro

Arbeitsbedingungen in den Niederlanden

Die Niederländer legen sehr viel Wert auf eine ausgewogene „Work Life Balance“. Während Deutschland in diesem Punkt lediglich Platz 8 belegt, sind die Niederlande laut einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zufolge das Land mit der besten Work Life Balance. Durchschnittlich arbeiten die Holländer bei einer Vollzeitanstellung 36-40 Stunden wöchentlich. Auch eine Teilzeitbeschäftigung im medizinischen Bereich ist keine Seltenheit, sondern vollkommen anerkannt. Zudem ist die Niederlande bekannt für ihre entspannte und lockere Arbeitsatmosphäre. Die Zusammenarbeit ist weniger hierarchisch als in Deutschland und auch das Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern, ähnelt viel mehr einer Teamarbeit als einer Unterordnung. Während in Deutschland häufig veraltete Strukturen und ein traditioneller Führungsstil zu erkennen ist, fällt dies in den Niederlanden lockerer aus. Allgemein wird häufig und sehr schnell geduzt. Der bürokratische Aspekt im medizinischen Bereich soll in den Niederlanden nicht so zeitaufwendig wie in Deutschland sein, denn das Abrechnungssystem mit den Krankenkassen ist um einiges einfacher.

Lebensqualität in den Niederlanden

Nach dem Better Life Index schneiden die Niederlande in Punkto Lebensqualität sehr gut ab. Vor allem die Bereiche Work Life Balance, Wohnen, Bildung, Umwelt, Sicherheit und Gesundheit schneiden besonders gut ab. Niederländer bewerten ihre Lebenszufriedenheit mit 7,4 von 10 und gelten somit als überdurchschnittlich zufrieden. Das durchschnittliche Pro Kopf Nettoeinkommen beläuft sich in den Niederlanden auf 26.118 Euro jährlich. Die Lebenserhaltungskosten sind im Vergleich zu Deutschland etwas höher. Dies gilt insbesondere für Autos, Restaurantbesuche und Lebensmittel.

Voraussetzungen und Vorbereitung

Aufgrund der EU-Zugehörigkeit können deutsche Mediziner auch ohne Aufenthalts- oder Arbeitserlaubnis in den Niederlanden sesshaft werden. Wer sich länger als 4 Monate im Land aufhalten möchte, muss sich mit seinem aktuellen Wohnsitz beim Einwohnermeldeamt (Basisadministratie Persoonsgegevens – GBA) registrieren. In diesem Zuge erhält man auch seine persönliche  „Bürgerservicenummer“ (BSN), welche man benötigt um ein Bankkonto zu eröffnen oder beispielsweise eine Krankenversicherung abzuschließen. Um als Arzt tätig werden zu können muss man sich zunächst im BIG-Register registrieren lassen. Dort wird lediglich der Ausbildungsnachweis der deutschen Universität verlangt. Ein Facharzttitel wird dann anerkannt, wenn er im Anhang V der  Richtlinie 2005/36/EG sowohl in Deutschland als auch im Zielland gelistet ist und die ärztliche Weiterbildung die Mindestanforderungen des Artikels 25 der Richtlinie 2005/36/EG erfüllt. Hat man mindestens 5 Jahre in den Niederlanden gelebt und gearbeitet, so kann man die Staatsbürgerschaft beantragen.

Fazit

Ob sich ein beruflicher Neustart in den Niederlanden lohnt, muss jeder deutsche Mediziner für sich selbst entschieden. Fakten wie die Nähe zum Heimatland, die Ähnlichkeit zur deutschen Sprache und die ausgewogene Work Life Balance sind jedoch äußerst attraktive Faktoren. Wer sich als Facharzt in der Niederlande niederlassen will, hat gute Chancen auf ein etwas höheres Gehalt als in Deutschland.

 

Autor
Lorina Gebhardt
Lorina Gebhardt
Medizinredakteurin

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  1. Ärztebedarf in den Niederlanden
  2. Arztgehalt in den Niederlanden
  3. Arbeitsbedingungen
  4. Lebensqualität
  5. Voraussetzungen und Vorbereitung
  6. Fazit

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