Inhaltsverzeichnis
Bei unzureichender oder zu später Behandlung kann eine bakterielle Infektion des Körpers in einer Sepsis (Blutvergiftung) münden. Wenn diese nicht unmittelbar therapiert wird, kann sie schlimmstenfalls zum Tod der betroffenen Person führen. Daher ist es sowohl für Ärzte/-innen als auch für Laien wichtig, die für eine Sepsis charakteristischen Krankheitszeichen zu (er)kennen, um umgehend eine geeignete Therapie einleiten zu können.
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Die folgenden Symptome treten im Zusammenhang mit einer Sepsis für gewöhnlich (in Kombination) auf:
- stark reduzierter Allgemeinzustand
- Unwohlsein und Verwirrtheit
- Schmerzen (im Hauptinfektionsgebiet)
- Fieber mit Temperaturen von über 38 Grad Celsius oft in Kombination mit Schüttelfrost oder zu niedrige Körpertemperatur von unter 36 Grad Celsius
- Feuchte oder überwärmte Haut
- Übelkeit und Erbrechen
- sehr schneller Herzschlag (Tachykardie) in Kombination mit einem niedrigen Blutdruck (Hypotonie)
- hohe Atemfrequenz, teils Atemnot
Sepsis erkennen – Was ist zu tun?
Wer bei sich oder anderen die Anzeichen einer Sepsis bemerkt, sollten umgehend folgende Schritte unternehmen:
- keine Zeit verlieren, aber ruhig bleiben und Notruf verständigen
- wenn notwendig und bekannt: Erste-Hilfe-Maßnahmen zur Wiederbelebung (CPR), wenn die betroffene Person das Bewusstsein verliert
Was tut ein/e Arzt/Ärztin?
Wenn ein/e Arzt/Ärztin bei einem/-r Patienten/-in die Symptome einer Sepsis bemerkt, ist eine rasche medizinische Intervention erforderlich:
- sofortige Stabilisierung des/-r Patienten/-in
- Abnahme von Blutproben zur Bestätigung der Diagnose
- in den meisten Fällen sofortige Gabe von Breitband-Antibiotika
- Identifikation und Behandlung der Infektionsquelle
- Überwachung und Nachsorge