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praktischArzt » Ratgeber » Erste Hilfe: Maßnahmen, Anleitung und Tipps

Erste Hilfe: Maßnahmen, Anleitung und Tipps

Erste Hilfe Anleitung

Irgendwann hat fast jeder mal einen Erste Hilfe-Kurs absolviert – bei der Vorbereitung auf den Führerschein, als Aktiver im Sportverein, als betrieblicher Gesundheitsbeauftragter oder aus privater Initiative. Leider gehen Wissen und Übung schnell verloren, wenn die Anwendung nur selten gefragt ist – was ja eigentlich ein Glück ist. Kommt es dann doch zum Fall des Falles, stehen Helfer häufig ratlos vor der Notsituation und fühlen sich mit Erste Hilfe-Maßnahmen überfordert. Deshalb hier einige hilfreiche Tipps und Hinweise zur Ersten Hilfe.

1. Verhalten bei hilflosen Personen

Beim Antreffen hilfloser Personen geht es stets darum zu erkennen, was los ist und für Gefahrenabwehr zu sorgen – für die Betroffenen und sich selbst. Hilflosigkeit kann verschiedene Ursachen haben: Demenz, geistige Verwirrung, Alkohol- oder Drogenrausch, Schockzustand, Bewusstlosigkeit nach einem Unfall. Liegt ein Unfall vor, ist die Unfallstelle zu sichern. Ist die Person bei Bewusstsein, sollte das Befinden erfragt werden, ggf. Name und Adresse. Wenn die Situation nicht eigenständig geklärt oder gelöst werden kann, ist über den Notruf (112) Hilfe anzufordern – unverzichtbar bei Bewusstlosigkeit oder offenkundigen Verletzungen.

2. Akute lebensbedrohliche Situation

Bei Bewusstlosigkeit oder starken Blutungen ist stets von einer lebensbedrohlichen Situation auszugehen. Lässt sich das Bewusstsein nicht kurzfristig durch laute Ansprache, Berührung oder Schmerzreize wiederherstellen, ist zunächst die Atmung zu prüfen. Für Erste Hilfe-Maßnahmen gilt: Funktioniert das Atmen, ist der Bewusstlose in stabile Seitenlage zu bringen (siehe Punkt 5). Ist keine normale Atmung vorhanden z.B. infolge eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts, muss versucht werden, sie durch wechselweise Herzdruckmassage (siehe Punkt 3) und Beatmung (siehe Punkt 4) wieder in Gang zu bringen bzw. zu normalisieren. Der Notruf sollte unverzüglich erfolgen.

3. Herzdruckmassage

Um eine Herzdruckmassage durchzuführen, muss der Bewusstlose sich in gerader Rückenlage befinden und der Oberkörper frei sein. Die Massage erfolgt jeweils 30 Mal im Wechsel mit zweimaliger Beatmung. Es sollen etwa drei bis vier Durchgänge innerhalb einer Minute versucht werden – danach die Atmung erneut prüfen. Die Druckmassage erfolgt mit verschränkten Handballen beider Hände durch abwechselndes Drücken und Entlasten des Brustbeins.

4. Beatmung

Zur Beatmung – dem zweiten Teil der Herzdruckmassage – wird der Kopf des Bewusstlosen zum Nacken hin gebeugt und es erfolgt eine zweimalige Beatmung – entweder als Mund-zu-Mund-Beatmung (dann Nase zuhalten) oder als Mund-zu-Nase-Beatmung (Mund zuhalten). Beim Beatmungsvorgang wird jeweils eine Sekunde lang eigene Luft in Mund bzw. Nase des Bewusstlosen eingeblasen.

5. Seitenlage

Atmet der Betroffene (wieder) normal, ist aber weiterhin bewusstlos, sollte er in eine stabile Seitenlage gebracht werden. Dazu die Beine des Bewusstlosen strecken, der nächstliegende Arm wird angewinkelt und mit der nach oben zeigenden Handinnenfläche nach oben gelegt. Der andere Arm wird über der Brust gekreuzt und die Handoberfläche an die Wange der Person gelegt. Der aus Helfersicht fernere Oberschenkel des Ohnmächtigen wird gebeugt und der Bewusstlose per Bein und Arm zur Seitenlage in Richtung Helfer herübergezogen. Anschließend Hals überstrecken und den Mund leicht öffnen.

6. Blutungen

Blutungen müssen schnellstmöglich gestoppt werden, denn Blutverlust ist lebensbedrohlich. Das geschieht am besten durch einen Druckverband. Ist kein Verbandsmaterial greifbar, genügt notfalls auch ein sauberes Tuch oder Textilstück. Blutende immer im Liegen versorgen. Grundsätzlich auf Keimfreiheit achten, Blutkontakt vermeiden. Nicht immer sind Blutungen sofort erkennbar, wenn sie durch Kleidung verdeckt sind. Daher den Verletzten vorsichtig absuchen.

7. Schock

Ein Schock zeigt sich durch Frieren, Zittern, Stirnschweiß, blasse und kalte Haut – oft eine Folge von Blutungen, aber auch andere Ursachen sind möglich: Flüssigkeitsverlust, Angst, Panik usw. Angezeigte Erste Hilfe-Maßnahmen sind: Blutung stillen (sofern vorhanden), Schocklage herbeiführen – die Person liegt auf dem Rücken mit hochgelagerten Beinen. Ggf. ist auch eine Seitenlage sinnvoll. Eine Decke schützt vor Wärmeverlust.

8. Knochen- & Gelenkverletzungen

Knochen- und Gelenkverletzungen sind eine häufige Unfallfolge. Hier gilt: die Lage möglichst wenig verändern und das verletzte Körperteil ruhig stellen. Bei offenen Brüchen ist eine saubere Abdeckung erforderlich. Verletzte Gelenke (Ausrenkung, Prellung) sollten gekühlt werden.

9. Verbrennungen

Kleinere Verbrennungen lassen sich unter fließendem Wasser behandeln. Ansonsten: brennende Person löschen, heiße Kleidungsstücke entfernen (Ausnahme: an der Haut festhaftende Kleidung nicht antasten), Brandwunden keimfrei abdecken.

10. Verätzungen

Verätzungen sind Haut- oder Schleimhaut-Verletzungen durch Kontakt mit starken Säuren oder Laugen. Sie können neben der Haut auch Augen, Atmungsorgane, Mund und Speiseröhre betreffen. Von außen zugängliche verätzte Körperteile sollten mit viel Wasser gespült werden. Dabei auf Selbstschutz achten und Kontakt mit dem Ätzmittel meiden.

11. Vergiftungen

Vergiftungen können verschiedene Ursachen haben: Einnahme von Giftstoffen, Einatmen von giftigen Dämpfen, Berührung mit giftigen Chemikalien. Für Erste Hilfe-Maßnahmen gilt: bei verschlucktem Gift Mund ausspülen, bei Giftkontakt kontaminierte Kleidung entfernen und Haut mit viel Wasser abspülen. Wenn möglich, sollten Giftreste für die spätere ärztliche Behandlung gesichert werden. Erbrechen nicht aktiv herbeiführen, aber unterstützen.

12. Stromunfälle

Bei Stromschlag als erstes den Stromkreis unterbrechen („Stecker ziehen“) und Notruf veranlassen. Bei Hochspannungsunfällen darf die Stromunterbrechung nur durch Fachpersonal erfolgen. Hier gilt: sich selbst und die betroffene Person aus der Gefahrenzone bringen. Weitere Erste Hilfe-Maßnahmen sind: bei Bewusstlosigkeit Aufwecken versuchen, ansonsten bei funktionierender Atmung Seitenlage herstellen. Ist keine Atmung feststellbar, Herzdruckmassage durchführen, um einen drohenden Herz-Kreislauf-Stillstand zu verhindern.

Autor
Jana Görgen
Medizinredakteurin

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  1. Verhalten bei hilflosen Personen
  2. Akute lebensbedrohliche Situation
  3. Herzdruckmassage
  4. Beatmung
  5. Seitenlage
  6. Blutungen
  7. Schock
  8. Knochen- & Gelenkverletzungen
  9. Verbrennungen
  10. Verätzungen
  11. Vergiftungen
  12. Stromunfälle

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