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Befragung: Das denken Bewerbende über Stellenanzeigen

Stellenanzeigen Whitepaper
Zuletzt aktualisiert: 13.02.2025
Themen: Arbeitgeber
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Im April 2023 führte das Kölner Marktforschungsunternehmen bilendi im Auftrag der Königsteiner Gruppe eine umfassende Studie mit dem Titel „Stellenanzeigen 2023“ durch. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden insgesamt 1.026 berufstätige Arbeitnehmer/innen aus verschiedenen Altersgruppen in ganz Deutschland befragt. Die Befragten waren dabei gleichermaßen aufgeteilt in Akademiker/innen und Nicht-Akademiker/innen, um ein breites Spektrum an Meinungen und Erfahrungen zu erfassen. Zielsetzung war es, herauszufinden, wie Bewerbende Stellenanzeigen sehen und was Sie von Arbeitgebern erwarten. Hier gibt es eine übersichtliche Zusammenfassung der gewonnen Erkenntnisse.

Stellenanzeige

Stellenanzeigen spielen nach wie vor eine entscheidende Rolle im Recruiting für Arbeitgeber/innen und bei der Jobsuche von begehrten Talenten. Für Bewerber/innen sind sie die Hauptquelle für die Suche nach neuen beruflichen Herausforderungen: 87 Prozent der Befragten geben an, dass sie zunächst Stellenanzeigen nutzen, um nach Jobs zu suchen. Dieser Trend erstreckt sich über alle Altersgruppen hinweg. Eine gelungene Stellenanzeige fungiert daher nicht nur als Möglichkeit, offene Positionen zu besetzen, sondern präsentiert das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber und betont dessen einzigartige Merkmale.

Umgekehrt verlieren Arbeitgeber potenzielle Bewerber durch schlecht formulierte Stellenanzeigen. Knapp die Hälfte der Bewerber würde auf eine Bewerbung verzichten, wenn die entsprechende Stellenanzeige aus ihrer Sicht Mängel aufweist. Dies zeigt die Grafik mit den Ergebnissen einer aktuellen Befragung der Königsteiner Gruppe. Als Fehlerquellen kritisieren potenzielle Bewerber beispielsweise einen unübersichtlichen Aufbau, einen schwachen Sprachstil, unverständliche Jobtiteln sowie fehlende Kontaktdaten.

Anteil der Bewerber, die aufgrund einer aus ihrer Sicht schlechten Anzeige auf eine Bewerbung verzichten würden

Alle Angaben in Prozent pro Altersgruppe

Arbeitgeberbeschreibung

In den meisten Fällen beginnen Stellenanzeigen mit einer Beschreibung des ausschreibenden Unternehmens, was sich für viele Arbeitgeber/innen als eine anspruchsvolle Aufgabe erweist. Die Studienteilnehmer/innen bewerten die Arbeitgeberbeschreibung auf einer Skala von 1 bis 5, wobei 5 für „sehr aufmerksam“ steht, im Durchschnitt mit 4,1. Die Mehrheit der Bewerber/innen findet, dass Arbeitgeber/innen diese Einführung in eine Stellenanzeige gut bewältigen. 20 Prozent finden sie „voll zufriedenstellend“, weitere 60 Prozent schätzen sie immerhin als „eher zufriedenstellend“ ein. Unzufrieden mit diesem Teil einer Anzeige ist hingegen nur noch etwa ein Fünftel der Bewerber/innen.

Obwohl 82 Prozent der Bewerber/innen in der Arbeitgeberbeschreibung Informationen über die Produkte oder Dienstleistungen der ausschreibenden Unternehmen erhalten möchten, um darauf im Anschreiben Bezug nehmen zu können, stehen Informationen zur Arbeitswelt insgesamt hoch im Kurs. 77 Prozent möchten Informationen zur Jobsicherheit eines Unternehmens, 78 Prozent zur Unternehmenskultur, und 64 Prozent möchten mehr über die Sinnperspektive des/-r Arbeitgebers/-in erfahren. Interessanterweise haben Angaben zu Umsatzzahlen und zur Marktposition eines Unternehmens neben Informationen zur Sinnperspektive die höchsten Interessenraten.

Aufgabenbeschreibung und Anforderungsprofil

Stellenanzeigen bieten eine Beschreibung der beruflichen Aufgabe. Daher ist dieser Abschnitt von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, die besten Talente anzuziehen. Bewerber/innen schenken dieser Rubrik mit einem Wert von 4,5 besonders viel Aufmerksamkeit. Damit zählen Aufgabenbeschreibung und Anforderungsprofil zu den beiden wichtigsten Inhalte einer Stellenanzeige aus Sicht der Kandidaten/-innen.

Kandidaten/-innen sind grundsätzlich an einer prägnanten und klaren Beschreibung der Aufgabe interessiert. Dabei bevorzugen sie mit 72 Prozent Stichpunkte statt Fließtexte. Die Präferenz für Fließtexte zeigt sich in allen Altersgruppen und gilt auch für das Anforderungsprofil. Insgesamt wünschen sich 28 Prozent der Bewerber/innen einen Fließtext für die Aufgabenbeschreibung. Besonders Berufsstarter/innen bevorzugen mit 77 Prozent Stichpunkte in der Aufgabenbeschreibung. Interessanterweise zeigen vor allem Personen in der Altersgruppe 50+ vergleichsweise hohe Zustimmungsraten für Fließtexte in der Aufgabenbeschreibung. In dieser Altersgruppe wünscht sich immerhin jede/r dritte Teilnehmer/in zwischen 50 und 59 Jahren diesen Stil.

Arbeitgeberleistungen

Die Arbeitgeberleistungen sind aus Sicht der Bewerber/innen von großer Bedeutung. Die Entscheidung, sich für eine Stelle zu bewerben, hängt zunehmend von den angebotenen Benefits ab. Dabei stehen nach wie vor zwei Klassiker an erster Stelle, nämlich Gehaltsinformationen und Informationen zu (flexiblen) Arbeitszeitmodellen. Diese beiden Kriterien sind für Bewerber/innen von entscheidender Bedeutung, wie mehr als 90 Prozent Zustimmung zeigen. Hohe Zustimmungswerte verzeichnen auch Angaben zu Homeoffice-Regelungen (77 Prozent). Es scheint, dass zukünftig kein Unternehmen mehr ohne eine klare Regelung für Homeoffice auskommt, insbesondere in Bezug auf die Homeoffice-Ausstattung, da bereits zwei Drittel der Jobsucher/innen daran interessiert sind.

Des Weiteren zeigen Angaben zu Job-Bikes eine deutlich steigende Tendenz und wecken das Interesse von Bewerbern/-innen. Im Vergleich zu vor zwei Jahren interessieren sich zehn Prozent mehr Bewerber/innen für dieses Angebot. Besonders Berufsstarter/innen haben ein hohes Interesse daran, da mehr als die Hälfte (51 Prozent) von ihnen an Job-Bikes interessiert ist.

Folgende arbeitgeberseitige Zusatzleistungen interessieren Bewerber/innen außerdem:

Zusatzleistung Zustimmung der Interessenten/-innen
Angaben zum Hygienekonzept 36 %
Angaben zu Homeoffice-Regelungen 77 %
Konkrete Gehaltsdaten 88 %
Angaben zu Kurzarbeitsregelungen 47 %
Informationen zur betrieblichen Altersvorsorge 75 %
Angaben zu Job-Bikes 46 %
Angaben zu Kernarbeitszeiten 85 %
Angaben zur Überstundenregelung 78 %
Angaben zur Kinderbetreuung 41 %
Angaben zu flexiblen Arbeitszeitmodellen 90 %
Angaben zu Standortvorteilen 71 %
Angaben zur Ausstattung im Homeoffice 66 %
Angaben zu agilen Arbeitsmethoden 66 %
Angaben zu Firmenwagen 50 %
Angaben zu Sabbaticals 40 %

Bilder

Die Bedeutung von Bildern in Stellenanzeigen wird oft kontrovers diskutiert. In der Vergangenheit wurde festgestellt, dass der Einfluss visueller Inhalte in Ausschreibungen gering ist. Früher achteten immerhin 60 Prozent der Bewerber/innen nicht auf Bilder in Stellenanzeigen. Dieser Anteil hat sich nur leicht verändert, da immer noch 56 Prozent der Kandidaten/-innen angeben, dass Bilder in der Jobsuche keine Rolle für sie spielen. Diese Ablehnung gegenüber Bildern in Stellenanzeigen nimmt mit zunehmendem Alter zu, und sowohl bei den 40- bis 49-Jährigen als auch bei der Generation 50+ liegt er bei 64 Prozent.

Auf der Skala von 1 (gar nicht wichtig) bis 5 (sehr wichtig) erreicht die Kategorie „Gutes Design“ eine Bewertung von 3,4. Multimediale Inhalte wie Fotos, Animationen, Videos und Audio-Inhalte erzielen im gleichen Zeitraum einen Indexwert von 3,0.

Betrachtet man nur die 44 Prozent der Teilnehmer/innen, die auf Bilder in Stellenanzeigen achten, zeigt sich, dass visuelle Darstellungen aus der realen Arbeitswelt immer noch am ehesten überzeugend wirken. Sieben von zehn Bewerbern/-innen geben an, dass Fotos von echten Mitarbeitern/-innen, einschließlich deren Aussagen, ihre Bewerbungsentscheidung positiv beeinflussen könnten. Noch mehr Zustimmung erhalten Fotos von den Unternehmensräumlichkeiten, wobei 73 Prozent der visuell interessierten Studienteilnehmer/innen dies als relevante Bilderwelt für ihre Bewerbung betrachten. Kreative Bilder mit Überschriften, die sich auf den jeweiligen Job beziehen, finden immerhin 69 Prozent der Befragten ansprechend.

Angaben zum Gehalt

Beinahe 90 Prozent der Bewerber/innen – also fast alle – erachten Informationen bezüglich des Gehalts in Stellenanzeigen als bedeutend und relevant für ihre Bewerbungen. Die Studie zeigt, dass die Mehrheit der Bewerber/innen Transparenz in diesem Bereich schätzt. 71 Prozent bevorzugen Stellenanzeigen, in denen Arbeitgeber/innen konkrete Gehaltszahlen nennen, während beeindruckende 82 Prozent zumindest einen groben Gehaltsrahmen erwarten. Die Hintergrundüberlegung hierbei ist, dass 78 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass sie diese Gehaltsinformationen ohnehin im ersten Vorstellungsgespräch ansprechen werden und somit bereits im Vorfeld Klarheit über das Gehalt haben möchten.

Die gängige Praxis, bei der Arbeitgeber/innen in Stellenanzeigen eher vage Formulierungen verwenden, um den Gehaltsrahmen zu umschreiben, erhält dagegen keine Zustimmung. 68 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Stellenanzeigen mit undeutlichen Formulierungen wie „Wir bieten Ihnen ein attraktives/konkurrenzfähiges Gehalt“ weniger überzeugend wirken. Tatsächlich führen solche Formulierungen bei fast der Hälfte der Befragten dazu, dass sie sich gar nicht erst bewerben.

Angaben zum Bewerbungsprozess

Idealerweise markiert die Stellenanzeige den Auftakt für den nachfolgenden Bewerbungsprozess. Bewerber/innen möchten daher gerne wissen, wie dieser Prozess konkret gestaltet wird und welche zeitlichen und inhaltlichen Vorgaben dabei zu beachten sind. In jedem Fall wünschen sich 69 Prozent der Bewerber/innen, dass die Stellenanzeige bereits an dieser Stelle klärt, welche Komponenten sie für ihre Bewerbung benötigen. Zusätzlich erwarten weitere 60 Prozent, dass der/die ausschreibende Arbeitgeber/in auch das Dateiformat (meist pdf) für diese einzelnen Komponenten angibt.

Was die Angaben zum Zeitplan betrifft, empfinden es nur 37 Prozent der Teilnehmer/innen als zwingend notwendig, dass diese in der Stellenanzeige enthalten sind. Allerdings würden mehr als die Hälfte (55 Prozent) solche Informationen zumindest als eine willkommene Ergänzung betrachten.

3 praktische Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber/innen

Aus den Ergebnissen der Studie können abschließend die drei nachfolgenden Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber/innen gezogen werden.

Arbeitgeberleistungen in Bullet Points

Arbeitgeberinformationen, Anforderungen, Benefits und berufliche Aufgaben sollten auf den Punkt formuliert sein. Stichpunkte sollten dabei nicht über zwei bis maximal drei Zeilen hinausgehen.

Gehaltstransparenz muss sein

Bewerber/innen wollen das genaue Einkommen wissen, oder zumindest den groben Gehaltsrahmen. Arbeitgeber/innen, die hier transparent sind, setzen sich mit ihren Stellenanzeigen von konkurrierenden Unternehmen positiv ab.

Arbeitszeitmodelle sind wichtig

Bewerber/innen wollen wissen, wie flexibel der/die Arbeitgeber/in in dieser Hinsicht ist. Die Beschreibung der Homeoffice-Regelungen oder die klare Benennung von Stoßarbeitszeiten und Gleitzeitmodellen liegen hier ganz vorn.

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Isabelle Konnegen
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