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praktischArzt Magazin Warum wird man Ärztin oder Arzt? – Das Interview mit Dipl. Med. C. Wageringel

Warum wird man Ärztin oder Arzt? – Das Interview mit Dipl. Med. C. Wageringel

Portrait Christine Wageringel1
Zuletzt aktualisiert: 05.02.2025
Themen: Berufsstart
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Meinem Anspruch als Ärztin gerecht werden …

Warum wird man Ärztin oder Arzt?

Im allgemeinsten Sinne wahrscheinlich aus dem Antrieb heraus, zu heilen, den Patienten „etwas Gutes“ tun zu wollen, ihnen also auch zu helfen, gesund zu leben.

Manche/r Kollegin/e erlebt allerdings im Klinikalltag oder in der eigenen Praxis einen „Realitätsschock“, der es schwer macht, diesem Anspruch im täglichen Handeln gerecht zu werden.

Auch Christine Wageringel erging es so, die in ihrer vorletzten Stelle in einer Suchtklinik tagein, tagaus nur „hin und her rannte“, aber kaum jemals einen Patienten wirklich ausreichend „behandeln“ konnte.

Die Unzufriedenheit war da, und deshalb war es auch kein Zufall, dass „eines Tages“ ihr Blick auf eine Stellenanzeige der AWO SANO gGmbH fiel: Eine Leitende Ärztin in einer Mutter-Kind-Klinik wurde gesucht.

Sehr viel Konkretes konnte sich Christine Wageringel unter einer Mutter-Kind-Klinik (einer Vorsorgeklinik) nicht vorstellen, aber die Bewerbung ging raus und im Bewerbungsgespräch schon stellte sich heraus: Das könnte sie sein – die Alternative.

Heute – nach über einem Jahr auf dieser neuen Stelle, sagt sie: „Ich bin mehr als zufrieden, weil ich meine Patientinnen und ihre Kinder jetzt tatsächlich nach meinem Anspruch gut behandeln kann.“ 

Arbeiten im Heilberuf

Patientinnen der Mutter-Kind-Klinik kommen mit einem „Bündel“ von Beschwerden und Zuweisungsindikationen, die ihre Ursache zunehmend häufig in einer belastenden Lebens- und Familiensituation haben (schwere Erschöpfungszustände, psychovegetative Erkrankungen, Depressionen und Angsterkrankungen, chronische Erkrankungen der Atemwege oder der Haut, Ernährungsstörungen und Stoffwechselerkrankungen , Haltungsstörungen und muskulo-skelettale Erkrankungen etc.).

Zumeist sind es Frauen, die nicht wissen, wie sie selbst etwas für ihre eigene Entspannung und Entlastung tun können. Der Druck der Umstände ist einfach zu groß und das tägliche „Über-die-Runden-Kommen“ nimmt alle Energien in Anspruch.

Drei Wochen dauert die Mutter-Kind-Kur – eine Pflichtleistung der Krankenkassen.

Portrait WageringelDrei Wochen Zeit für eine Patientin und ihr/e Kind/er … das ist für die Arbeit in einem Heilberuf „ein Luxus“, sagt Christine Wageringel. „Wir haben Zeit für intensive Gespräche, können die Kinder gründlich beobachten und Mutter und Kind wirksame Impulse für Verhaltensänderungen und Selbsthilfestrategien mitgeben. Dabei sehen wir uns als Teil einer Behandlungskette, nehmen Informationen der Zuweiser auf und geben unsere Erkenntnisse und Empfehlungen an die Nachbehandler weiter.“

Wir … das ist in einer Mutter-Kind-Klinik ein Team, in dem die Leitende Ärztin natürlich eine Verantwortung tragende und die Behandlungsprozesse koordinierende „Rolle“ einnimmt, aber alle Teammitglieder (Sozial- und Physiotherapeuten, Psychologe, Erzieherinnen, Ernährungsberaterin, Mitarbeiter von medizinischem Bereich, Küche, Hauswirtschaft und Haustechnik) tragen mit ihrem je spezifischen Blick auf die Patientinnen zur Einschätzung, Behandlung und- was auch für den Kurerfolg wesentlich ist- zur förderlichen Klinikatmosphäre bei.

Arbeiten im Team

Dieses intensive Arbeiten im interprofessionellen Team war für Christine Wageringel Neuland – entsprach aber auch ihrem Anspruch als Ärztin: „Einer stark übergewichtigen Patientin kann ich in der Akutsprechstunde zur Verfügung stehen (Befunde, Beschwerden, Behandlungsmöglichkeiten besprechen) – die Physiotherapeutin hilft mit individuell angepasster Bewegungstherapie – die Erzieherin trägt mit ihrer Wahrnehmung der Kinder dazu bei, die Erziehungskompetenz der Mutter zu verbessern (was vielleicht Frustessen verringern hilft)- Sozialtherapeuten und Psychologe besprechen Stressbelastung und psychische Folgen sowie Hilfsstrategien – Ernährungsberaterin und Küchenleitung helfen mit Empfehlungen zu gesunder Ernährung im Alltag zu Hause nach der Kur. In unsere tägliche Übergabe und patientenbezogenen Teambesprechungen fließen alle unterschiedlichen Sichtweisen ein.“

Christine Wageringel ist davon überzeugt, dass dieser, auf Prophylaxe gerichteten Arbeitsweise in der allgemeinmedizinischen Praxis die Zukunft gehört. „Wir arbeiten nach einem bio-psycho-sozialen Behandlungskonzept – da gehören andere Professionen einfach dazu.“

Mit Blick auf die Kosten des Gesundheitswesens ist das für Christine Wageringel nicht nur eine gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Notwendigkeit, sondern trägt auch dazu bei, im Arzt-Patienten-Verhältnis die Kernkompetenz des Arztberufes zu kommunizieren:

„Zuwendung und Heilen“ sind die Schlüsselworte für Christine Wageringel. „Wenn ich in der Allgemeinpraxis 50 Patienten am Tag bewältigen muss, kann ich sie nicht wirklich zu gesundheitsförderndem Verhalten motivieren. Dagegen habe ich hier ein Arbeitsumfeld, das mir erlaubt, den ganzen Menschen zu sehen, in drei Wochen wirksame Impulse für ein gesünderes Leben nach der Kur zu setzen und konkrete Anleitung zur Selbsthilfe zu geben. In der Mutter-Kind-Klinik werde ich meinem Anspruch als Ärztin gerecht!“

Keine Fallpauschalen – keine Budgetierung

Innerhalb des Klinikverbundes der AWO SANO gGmbH (vier Standorte in zwei Bundesländern) haben die Ärzte eigene Qualitätszirkel, so dass auch der Austausch unter Fachkolleginnen und -kollegen gesichert ist.

Typisch für Mutter-Kind-Kliniken ist die Einrichtungsleitung als „Doppelspitze“: durch die Ärztliche Leitung gemeinsam mit der Klinikleitung.

Diese „etwas andere Rollenbeschreibung“ erfordert von der Ärztin/vom Arzt in der Mutter-Kind-Klinik ein hohes Maß an Kommunikationskompetenz und auch einen gewissen Erfahrungsfundus aus der allgemeinmedizinischen Praxis.

Für Berufsanfänger/innen direkt nach dem Studium ist dieses Praxisfeld daher eher nicht geeignet, meint Christine Wageringel, wohl aber für Kolleg/innen, die nach einigen Jahren ärztlicher Praxis Wert legen auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die ihren Anspruch, den Arztberuf mit Freude und Zufriedenheit auszuüben, einlösen möchten: „Wir kennen hier keine Nachtarbeit, nur sehr seltene Notfalleinsätze und übrigens auch keine Fallpauschalen und Budgetierung durch die Kassen.“

Mehr über den Arbeitgeber AWO SANO gGmbH www.awosano.de in Kürze an dieser Stelle.

 

Autor: bruno neurath-wilson

Titelfoto Motiv: Untersuchung eines Kindes, Foto: Arndt Hochstrate

Portraitfoto mit Kurzvita, Foto: bruno neurath-wilson

 

Bildunterschrift zum Portrait

Christine Wageringel (geb. 1958)

  • 1976-1982 Studium der Humanmedizin an der FSU Jena,  Abschluss als Diplom-Medizinerin mit ärztlicher Approbation
  • 1982-1987 Facharztausbildung Allgemeinmedizin und bis 1989 Tätigkeit als Hausärztin an einer Poliklinik
  • 1990- 2016 Tätigkeit als Bezugsärztin und zeitweise Funktions-Oberärztin  in Rehabilitationskliniken für Abhängigkeitserkrankungen und Psychosomatik
  • seit 2017 Leitende Ärztin der AWO SANO Mutter-Kind-Klinik Steinheid

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Veröffentlicht am: 28.09.2018
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