Marien-Hospital Oelde

Oelde
Mittelgroßes Krankenhaus

Kontaktdaten

Adresse

Marien-Hospital Oelde
Spellerstraße 16
59302 Oelde

Lageplan

Die folgende Karte zeigt den Lageplan von Marien-Hospital Oelde.

Facts and Figures

Betten und Mitarbeiter

Bettenanzahl:
170
Anzahl Mitarbeiter:
211
Anzahl Ärzte/-innen:
48
Anzahl Pflegekräfte:
163

Fallzahlen

Gesamte Fälle:
25.844
Stationäre Fälle:
6.980
Ambulante Fälle:
18.864

Unternehmensbeschreibung

Die Geschichte des Oelder Marienhospitals reicht bis zur Jahreswende 1845/46 zurück und ist untrennbar mit den Namen zweier Geistlicher verbunden, deren Initiative das Werk der christlichen Nächstenliebe erst möglich machte: Pfarrer und Landdechant Joseph Köster von St. Johannes in Oelde und Pfarrer Johann Bernhard Grothuß, gebürtig aus Oelde und damals in Hervest bei Dorsten tätig. Um die notwendigen Mittel für den geplanten Krankenhausbau zu beschaffen, riefen sie die Bevölkerung zu Spenden auf. „Es war eine Freude zu sehen, mit welchem Eifer sich die ganze Gemeinde an dem Werk der Liebe beteiligte“, schrieb Vikar Tigges als zeitgenössischer Chronist.
Rückblick auf das Marienhospital Oelde
Die Entwicklung des Marienhospitals über mehr als 160 Jahre zeigt, dass es sich Schritt für Schritt zu einem modern ausgestatteten, leistungsfähigen Krankenhaus entwickelt hat, das auch für zukünftige Herausforderungen gerüstet ist.
Bau und Einweihung des Krankenhauses
Vier Jahre nach der ersten Initiative konnte im August 1849 mit dem Bau nach den Plänen des Oelder Baumeisters Rudolf Volmer begonnen werden. Am 17. Mai 1854 fand die feierliche Einweihung mit einem Hochamt unter Beteiligung des damaligen Bischofs von Münster, Dr. Johann Georg Müller, statt.
Erweiterungen des Krankenhauses
Da der ursprüngliche Bau bald zu klein wurde, folgten 1913 ein Ost-West-Flügel und 1956 ein Nord-Süd-Trakt. 1956 markierte zudem den Übergang von einem Belegkrankenhaus zu einem Fachkrankenhaus, maßgeblich geprägt von Dr. Anton Dissen, der als Chefarzt der Inneren Abteilung von 1956 bis 1972 tätig war.
Anerkannte Krankenpflegeschule
Unter der Leitung des damaligen Chefarztes der Chirurgie, Dr. Wilhelm Brameyer, wurde dem Marienhospital am 1. Oktober 1961 eine anerkannte Krankenpflegeschule angegliedert. Parallel dazu entstand ein Schwesternwohnheim an der Spellerstraße. Zwischen 1975 und 1982 erfolgte ein umfassender Um- und Erweiterungsbau, nachdem das Marienhospital als Schwerpunktkrankenhaus ausgebaut werden sollte.
Medizinisches Leistungsspektrum
Das medizinische Spektrum des Marienhospitals wurde wesentlich geprägt durch die Chefärzte der Hauptfachabteilungen: Dr. Wolfgang Brinkmann und Dr. Klaus Welslau in der Inneren Medizin sowie Dr. Wigbert Steltmann, Dr. Bernhard Mallmann und Dr. Frank Greinke in der Chirurgie. Die Hand- und Plastische Chirurgie wurde von Facharzt Andreas Geiger und später Dr. Nikolaus von Braunmühl geleitet. Die Abteilung für Anästhesie stand unter der Leitung von Dr. John Nasta und Dr. Martin Nienhaus, bis 2022 Dr. Günter Thomas die Leitung übernahm.
Modernes Gesundheitszentrum
In den 1990er Jahren entwickelte sich das Marienhospital zu einem modern ausgestatteten Gesundheitszentrum für die Region. Seit 1994 wird eine Kurzzeitpflegestation betrieben, die Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt oder zur Entlastung von Angehörigen eine qualifizierte Pflege und Unterbringung bietet. Mitte der 1990er Jahre engagierte sich das Marienhospital gemeinsam mit anderen katholischen Einrichtungen im Pflegesektor, um eine qualitativ hochwertige ambulante Versorgung sicherzustellen.
Integration der Schmerzambulanz
1995 wurde eine Schmerzambulanz in die Abteilung für Anästhesie integriert, um chronisch kranken Patienten eine angemessene schmerztherapeutische Betreuung zu bieten. Kurz darauf wurde das Werkarztzentrum im Wohnheim des Marienhospitals eingerichtet.
Aufwertung der Infrastruktur
Die Radiologische Abteilung wurde in den letzten Jahren erneuert und erweitert. 1997 installierte man eine hochmoderne volldigitalisierte Röntgenanlage, die bundesweit als zukunftsweisend galt. 2000 kam ein Spiral-Computertomograph hinzu, der größtenteils durch eine Spende der Ralph-Loddenkemper-Stiftung finanziert wurde.
Kooperation und Fusion
Seit 1999 besteht eine enge Kooperation mit dem Sankt Elisabeth Hospital Gütersloh, insbesondere in den Bereichen Verwaltung, Pflege und Medizin. Im Jahr 2015 wurden das Sankt Elisabeth Hospital Gütersloh und das Marienhospital Oelde zu einem gemeinnützigen Plankrankenhaus zusammengeschlossen.
Fusion mit der Katholischen Hospitalvereinigung Ostwestfalen (KHO gGmbH)
Am 1. Juli 2022 wurde die Fusion der Sankt Elisabeth Gütersloh GmbH mit den benachbarten katholischen Häusern zur Katholischen Hospitalvereinigung Ostwestfalen (KHO) gGmbH rechtskräftig umgesetzt. Zum neuen Verbund gehören traditionsreiche Krankenhäuser wie das Franziskus Hospital Bielefeld, das Mathilden Hospital Herford, das Sankt Elisabeth Hospital Gütersloh, das Sankt Vinzenz Hospital Rheda-Wiedenbrück, das Sankt Lucia Hospital Harsewinkel und das Marienhospital Oelde.