Das St. Katharinen-Hospital ist ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung fungiert als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln.
Am 4. Dezember 1862 gründeten Bürger der Gemeinde Frechen, die zu dieser Zeit 5.000 Einwohner zählte, einen Hospital-Verein mit dem Ziel, ein Hospital zu errichten und zu unterhalten.
Die Witwe des Gutsbesitzers Theodor Schmitz, Frau Katharina Schmitz geb. Pingen, vermachte testamentarisch ihr Haus in der Klarengasse 171 in Frechen sowie 15.000 Mark der katholischen Pfarrkirche in Frechen. Diese Schenkung diente der Errichtung und dem Unterhalt eines Spitals. Daraufhin konnte das genannte Haus als Hospital eingerichtet werden. Die Krankenpflege wurde von den Schwestern der Regel des heiligen Augustinus übernommen, und das Krankenhaus erhielt den Namen „St. Katharinen-Hospital“.
Mit dem Wachstum der Gemeinde Frechen musste sich auch das Krankenhaus stetig weiterentwickeln. An der Klarengasse, der heutigen Klosterstraße, erfolgten daher immer wieder Um-, Neu- und Erweiterungsbauten. Insgesamt 12 größere Bauphasen führten dazu, dass das St. Katharinen-Hospital bis zum Jahr 1974 die Versorgung der Frechener Bevölkerung und der umliegenden Gemeinden sicherstellte.
Aufgrund steigender Patientenzahlen und begrenzter Erweiterungsmöglichkeiten am alten Standort wurde schließlich der Entschluss gefasst, ein neues Krankenhaus mit mehr als 400 Betten zu errichten. Am 8. August 1967 fiel der Beschluss zum Neubau des St. Katharinen-Hospitals mit 455 Betten. Der erste Spatenstich erfolgte am 7. Januar 1970, das Richtfest fand am 8. Oktober 1971 statt. Am 30. April 1974 wurde das alte Krankenhaus an der Klosterstraße geschlossen, und der Umzug der Patienten und Mitarbeiter in das neue Gebäude an der Kapellenstraße erfolgte.
Heute verfügt das St. Katharinen-Hospital über 442 Betten, darunter 16 Intensivbetten.
Seit 2009 dient das St. Hubertus-Stift als Portalklinik des St. Katharinen-Hospitals. Dies ermöglicht es den Bewohnern von Bedburg und Umgebung, vor einer eventuellen Verlegung in das St. Katharinen-Hospital bereits vor Ort vorbereitende Untersuchungen durchführen zu lassen.