
CEA, oder Carcinoembryonales Antigen, ist ein Schlüsselmarker in der Krebsdiagnostik. Ursprünglich in Darmkrebszellen entdeckt, spielt es heute als Tumormarker eine zentrale Rolle bei der Überwachung verschiedener Krebsarten. Es ist ein komplexes Glykoprotein, das hauptsächlich während der fetalen Entwicklung in den Verdauungsorganen produziert wird. Nach der Geburt sinken die CEA-Werte normalerweise auf sehr niedrige Level. Bei Erwachsenen kann ein Anstieg dieses Antigens jedoch auf bestimmte Krebserkrankungen hinweisen, insbesondere auf Darmkrebs. Seine Messung kann entscheidend für die Früherkennung und Behandlungsplanung von Krebserkrankungen sein.
Inhaltsverzeichnis
Wann wird der CEA-Wert bestimmt?
Der CEA-Wert wird vor allem in der Nachsorge und Überwachung von Krebspatienten/-innen bestimmt, insbesondere bei Darmkrebs. Er dient zur Bewertung des Ansprechens auf Therapien und zur Früherkennung von Rückfällen. Zudem kann der CEA-Test vor einer Krebstherapie durchgeführt werden, um einen Ausgangswert zu ermitteln. Er wird auch bei Verdacht auf Metastasen und in der Diagnose anderer Krebsarten, wie Brust- oder Lungenkrebs, genutzt. Nichtsdestotrotz ist er nicht spezifisch für Krebs, weshalb erhöhte Werte stets im klinischen Kontext interpretiert werden müssen.
Normalwerte
Die Normalwerte von CEA variieren leicht, liegen jedoch üblicherweise unter 5 µg/L (Mikrogramm pro Liter) bei Nichtrauchern/-innen und etwas höher bei Raucherinnen und Rauchern. Diese Grenzwerte können jedoch je nach Labor leicht schwanken.
Werte zu niedrig
Niedrige CEA-Werte sind kein Grund zur Besorgnis und normal. Sie sind typisch für Individuen ohne Krebserkrankungen oder bei erfolgreicher Krebsbehandlung, was auf eine geringe oder keine Tumoraktivität hindeutet.
Werte zu hoch
Erhöhte CEA-Werte weisen auf verschiedene Erkrankungen hin, wobei Darmkrebs eine der häufigsten Ursachen ist. Auch bei anderen Krebsarten wie Brust-, Lungen-, Eierstock- oder Magenkrebs können die Werte ansteigen. Neben Krebserkrankungen führen auch nicht-maligne Zustände zu erhöhtem CEA, beispielsweise Entzündungen, Rauchen, Lebererkrankungen, oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (z.B. Morbus Crohn). Es ist wichtig zu beachten, dass ein hoher CEA-Wert nicht automatisch Krebs bedeutet, sondern im Kontext weiterer Untersuchungen und der gesamten klinischen Situation betrachtet werden muss. Daher dient der CEA-Test primär der Überwachung und Nachsorge, besonders bei bekannter Krebserkrankung.
Was tun bei veränderten Werten?
Bei veränderten CEA-Werten ist es wichtig, zunächst Ruhe zu bewahren und weitere ärztliche Untersuchungen abzuwarten. Ein erhöhter Wert kann auch durch Entzündungen oder Rauchen entstehen. Die/der Ärztin/Arzt wird zusätzliche Tests empfehlen, um die Ursache zu klären. Bei Krebspatienten/-innen kann eine Anpassung der Behandlung erforderlich sein.
Häufige Fragen
- Was ist eigentlich CEA?
- Ab wann sind CEA-Werte zu hoch?
- Wann lässt man den CEA-Wert bestimmen?
CEA, oder carzinoembryonales Antigen, ist ein Proteinkomplex, der in erhöhten Mengen im Blut von Patienten mit verschiedenen Krebsarten, insbesondere Darmkrebs, vorkommt und als Tumormarker zur Diagnose und Überwachung verwendet wird.
CEA-Werte gelten in der Regel als zu hoch, wenn sie den Referenzbereich überschreiten, was je nach dem verwendeten Labortest variieren kann, aber oft über 5 ng/ml liegt.
Den CEA-Wert lässt man in der Regel zur Überwachung von Patienten/-innen mit Darmkrebs oder anderen Karzinomen bestimmen, sowie nach Operationen, um den Erfolg der Behandlung zu verfolgen.