Die Magenschleimhautentzündung, in der medizinischen Fachsprache „Gastritis“ genannt, ist eine häufige Erkrankung. Sie kann verschiedene Ursachen haben. Dazu gehören Stress, die Einnahme bestimmter Medikamente, übermäßiger Alkoholkonsum oder eine bakterielle Infektion.
Die Symptome einer Magenschleimhautentzündung reichen von Bauchschmerzen über Übelkeit bis hin zu Sodbrennen. Um schnelle Linderung zu erfahren, können einige einfache Maßnahmen ergriffen werden.
Magenschleimhautentzündung – Was hilft schnell?
Eine Magenschleimhautentzündung führt in der Regel zu unangenehmen Symptomen und kann sehr schmerzhaft sein. Folgende Sofortmaßnahmen können zu einer raschen Linderung führen. Bei länger anhaltenden Beschwerden sollte allerdings in jedem Fall ärztlicher Rat eingeholt werden.
Schonende Ernährung
Eine schonende Ernährung ist entscheidend, um die Magenschleimhaut zu beruhigen. Dabei sind das A und O der Verzicht auf Alkohol, Kaffee und Nikotin, sowie auf sehr fettige, würzige und säurehaltige Lebensmittel, die den Magen zusätzlich reizen könnten. Stattdessen gilt: Schonkost. Zwieback und Tee helfen dabei, dass sich die Magenschleimhaut wieder beruhigt.
Kamille, Minze und andere Heilpflanzen
Kamillentee ist bekannt für seine heilenden Eigenschaften und kann bei einer Magenschleimhautentzündungen sehr hilfreich sein. Ungesüßter Kamillentee wirkt entzündungshemmend und fördert die Verdauung. Mehrere Tassen über den Tag verteilt, können helfen die Symptome zu lindern. Alternativ eignen sich auch Ingwer-, Pfefferminze- oder Fencheltee. In der traditionellen europäischen Medizin werden darüber hinaus auch Eibisch, Schafgarbe und Süßholzwurzeln wegen ihrer heilenden Wirkungen bei Magenerkrankungen eingesetzt.
Schleimstoffe unterstützen die Magenschleimhaut
Schleimstoffe werden von bestimmten Nahrungsmitteln gebildet, die in den meisten Haushalten zu finden sind. Sie unterstützten die Magenschleimhaut durch eine zusätzliche Schleimschicht, die vor den aggressiven Magensäften schützt. Zu diesen Lebensmitteln gehören zum Beispiel Haferflocken. Als Haferschleim mit heißem Wasser zubereitet, können sie die Beschwerden der Magenschleimhautentzündung recht zuverlässig lindern. Auch Leinsamen oder Flohsamenschalen wirken schleimbildend und können die gereizte Magenschleimhaut beruhigen.
Den Säuregehalt neutralisieren mit Natron
Um den Säuregehalt im Magen zu neutralisieren, hilft das basische Natriumhydrogencarbonat oder kurz: Natron. Dazu wird einfach ein Teelöffel Natron in einem Glas lauwarmen Wassers aufgelöst und schluckweise ausgetrunken. So puffert das Natron den pH-Wert im Magen ab und die Magenschleimhaut kommt zur Ruhe.
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Regelmäßiges und ausreichendes Trinken spült die Magensäure weiter und schützt den Körper vor Dehydration. Klare Brühe, stilles Wasser oder Kräutertees eignen sich hervorragend, um eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr über den Tag verteilt sicherzustellen.
Bestehen die Symptome einer Magenschleimhautentzündung trotz der oben genannten Maßnahmen über mehr als zwei bis drei Tage fort, so sollte in jedem Fall der/die Hausarzt/-ärztin konsultiert werden.