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Ein ICD-Code, kurz für “International Classification of Diseases and Related Health Problems” (Internationale Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme), ist ein wichtiger Begriff im Gesundheitswesen. Dieser Code dient der systematischen Klassifizierung von Krankheiten, medizinischen Diagnosen und Gesundheitszuständen. Doch was genau steckt hinter diesem medizinischen Akronym?
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Der ICD-Code ist eine standardisierte und weltweit anerkannte Nomenklatur, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelt wurde. Er wird von Ärzten/-innen aller Facharztrichtungen, Gesundheitseinrichtungen, Forschern/-innen und Gesundheitsbehörden verwendet, um Krankheiten und Gesundheitsprobleme zu identifizieren, zu klassifizieren und zu dokumentieren. Dies ermöglicht eine einheitliche Kommunikation über medizinische Diagnosen und statistische Auswertungen im Gesundheitswesen.
ICD-10 oder ICD-11?
Neben der derzeit gültigen Version ICD-10 ist seit Januar 2022 die 11.Revision (ICD-11) theoretisch verwendbar. Während einer Übergangsfrist von 5 Jahren können beide Varianten für Mortalitätsdaten verwendet werden. Der konkrete Zeitpunkt einer Einführung der ICD-11 in Deutschland steht noch nicht fest. Auch die Einführung der ICD-11 zur Morbiditätskodierung wird wahrscheinlich die angedachte Übergangszeit überschreiten. Demnach wird hierzulande vorerst weiterhin nach ICD-10 verschlüsselt.
ICD-Code: Struktur und Verwendung
Der ICD-Code besteht aus alphanumerischen Zeichen und ist hierarchisch strukturiert. Die verschiedenen Versionen des ICD-Codes werden regelmäßig aktualisiert, um neue Erkenntnisse in der Medizin zu berücksichtigen. Ärzte/-innen verwenden den ICD-Code, um Diagnosen in Patientenakten zu notieren, Krankheitsstatistiken zu führen und Abrechnungen im Gesundheitswesen durchzuführen.