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praktischArzt Ratgeber CBD Öl Epilepsie
Wer schon einmal einen epileptischen Anfall (mit-) erlebt hat, weiß, wie beängstigend diese Krankheit wirkt. Betroffenen fehlt oft jegliche Erinnerung an die Situation; ihr Umfeld fühlt sich hilflos und überfordert. Heilbar ist die sogenannte Fallsucht nicht; lediglich die Zahl der Anfälle lässt sich reduzieren. Seit 2018 verspricht ein Medikament mit CBD Epilepsie-Patient*innen die Linderung ihres Leides – doch was ist dran an dem natürlichen Antikonvulsivum?
Epilepsie ist eine neurologische Störung, die Krampfanfälle auslöst und Betroffene dadurch in lebensgefährdende Situationen bringen kann. Ihre Ursache war lange unbekannt und Epileptiker*innen wurden mal als nervenschwach, mal als geisteskrank angesehen. Im Gegensatz dazu interpretierten naturverbundene Völker das Leiden als besondere Gabe, wie sie nur Auserwählten zuteilwird.
Heute wissen Forscher, dass epileptische Anfälle auf elektrischen Impulsen beruhen. Die dadurch hervorgerufenen Bewegungs- und Befindens-Störungen können gelegentlich, regelmäßig oder gehäuft auftreten. Eine Heilung Betroffener ist (noch) nicht möglich; doch die Symptome lassen sich erfolgreich kontrollieren und beeinflussen.
Wie alle Medikamente verursachen jedoch auch Anti-Epilepsie-Präparate Nebenwirkungen, sodass Betroffene und ihre Angehörigen nach Alternativen suchen. Im Zuge der wiederentdeckten Hanfwirkstoffe rückte auch CBD als Mittel gegen Epilepsie in den Blickpunkt.
Der pflanzliche Naturstoff kann auf eine Reihe bemerkenswerter Effekte verweisen. Neben Haut- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen soll er auch neurologische und psychische Störungen positiv beeinflussen. Für die Verwendung von CBD bei Epilepsie spricht, dass es krampflösende Eigenschaften besitzt und Angst bzw. Stress lindern hilft.
Worauf dieser Effekt beruht, können Forscher derzeit nur vermuten. Sie gehen davon aus, dass CBD die Sensoren für Geschmack, Temperatur, Schmerz und ähnliche Gefühle anspricht bzw. auf sie einwirkt. Dadurch könnte der Hanfstoff die hyperaktive Signal-Übertragung zwischen einzelnen Nervenzellen reduzieren und die Gefahr bzw. Intensität eines epileptischen Anfalls mindern.
Trotzdem oder gerade deshalb blieben Ärzte und Pharmazeuten zunächst skeptisch. Lediglich in den USA wurde ein Medikament auf der Basis von CBD gegen Epilepsie zugelassen. Einige Zeit später zog die EU nach und genehmigte das Präparat auch hier. Es ist für die Behandlung seltener Epilepsie-Formen konzipiert – dem Lennox-Gastaut- und dem Dravet-Syndrom.
Studien mit diesem CBD-haltigen Medikament haben ergeben, dass es sowohl die Häufigkeit als auch die Schwere epileptischer Anfälle mindern kann. Auf Grund seiner Spezialisierung und seines hohen Preises wird es jedoch nur selten verschrieben bzw. von den Krankenkassen übernommen.
Umso interessanter ist CBD für Patient*innen, die an anderen Epilepsie-Formen leiden oder generell auf alternative Behandlungsmethoden setzen. Da es jedoch keine offizielle Kontrolle für die Zubereitung CBD-haltiger Öle gibt, ist die Eigenverantwortung hoch. Auch hinsichtlich der CBD Dosierung fehlt es an Erfahrungswerten.
Wer CBD als vorbeugendes Mittel gegen Anfälle einsetzen möchte, sollte unbedingt Rücksprache mit vertrauenswürdigen Ärzt*innen halten. Erst recht, wenn bereits andere Präparate gegen die Krankheits-Symptome verschrieben wurden, denn CBD wirkt nicht auf die Epilepsie allein – sondern kann Neben- oder Wechselwirkungen verursachen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass CBD Epilepsie-Pantient*innen schadet, ist gering – aber nicht ausgeschlossen. Mehrere Studien haben ergeben, dass Marihuana-Konsum die Zahl der Anfälle sogar erhöht. Allerdings konnte bis dato nicht geklärt werden, ob dieser Umstand auf den THC-Gehalt des “Grases” zurückzuführen ist.
Bei konventionellen Medikamenten mit CBD sind bei einigen Epilepsie-Proband*innen Nebenwirkungen in Form von
aufgetreten.
Zudem haben die untersuchenden Ärzt*innen festgestellt, dass CBD die Wirkung herkömmlicher Anti-Epilepsie-Präparate verlangsamt. Dadurch ist der Effekt des Öls nur schwer zu kontrollieren oder führt möglicherweise sogar zu einer Überdosierung.
Das ersehnte Wundermittel gegen die jahrhundertelang bekannte Fallsucht ist CBD nicht; aber es macht Epilepsie-Patient*innen auf der ganzen Welt Hoffnung. Wie berechtigt sie ist, wird sich zeigen, wenn die Forschung zu dem geheimnisvollen Hanfstoff weiter voranschreitet. Gegenwärtig versprechen Doppelblind-Studien Großes – denn sie haben ergeben, dass CBD die Epilepsie-Anfälle um gut 70 Prozent senken kann.
Bis zur Etablierung streng überwachter Medikamente wird jedoch noch einige Zeit vergehen und auch an der Kostenschraube muss noch kräftig gedreht werden. Momentan belaufen sich die Ausgaben für ein CBD-basiertes Präparat auf zwei- bis dreitausend (!) Euro monatlich. Zu viel, um es als allgemeines Behandlungskonzept zuzulassen; doch ein guter Anfang in der CBD- und Epilepsie-Forschung. Deutlich günstiger sind hingegen CBD Öle. Wer das beste CBD Öl sucht, kann sich unseren Vergleich der besten Hersteller ansehen. Hier gilt auf jeden Fall, dass man auf hochwertige Produkte setzen sollte, sowohl was Inhaltsstoffe als auch Produktionsverfahren angeht.
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