Sofortmaßnahmen zum Blutdruck senken: Zitrone, Knoblauch & Co.

Die Schulmedizin behandelt Bluthochdruck üblicherweise mit Betablockern, doch können von dieser Volkskrankheit Betroffene zum Blutdruck senken als Sofortmaßnahme auf Zitrone und andere Lebensmittel bzw. Ernährungstipps zur. Wie man zum Blutdruck senken Zitrone, Knoblauch & Co verwenden kann, erklären wir in unserem Ratgeber.

Ab wann spricht man von Bluthochdruck?

Blutdruck entsteht notwendigerweise wenn das Herz Blut durch die Gefäße pumpt. Das Blut übt Druck auf die Gefäßwände aus. Diesen Druck kann man messen. Bei einer Blutdruckmessung stehen zwei Werte im Mittelpunkt: der systolische Wert (oberer Wert) und der diastolische Druck (unterer Wert). Der systolische Wert entsteht beim Zusammenziehen des Herzmuskels, der diastolische Druck beim Ausdehnen.

Ein normaler Blutdruck liegt zwischen 129 – 84 mmHG und 120/84 mmHG. Bis 139/89 mmHG wird von hoch-normalem Blutdruck gesprochen. Darüberliegende Blutdruckwerte gelten als Bluthochdruck (medizinisch: Hypertonie). Werte in einer Bandbreite von 159/99 mmHG bis 140/90 mmHG bezeichnet man als leichten Bluthochdruck. Bei schwererer Hypertonie liegen die Werte darüber. Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben Einfluss auf die Entstehung vieler weiterer Erkrankungen und erhöhen das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.

Das gilt jeweils für Messungen im Ruhezustand. Tatsächlich unterliegt der Blutdruck Schwankungen. Blutdrucksteigernd wirken u.a. körperliche Anstrengung, aber auch Anspannung und Stress – das sollte stets vorübergehend sein. Bei immer wieder überhöhten Messwerten liegt der Verdacht auf Bluthochdruck nahe. Hypertonie an sich ist keine Krankheit, kann aber in der Langzeitwirkung negative Gesundheitsfolgen haben. Blutgefäße werden geschädigt, das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko steigt. Deshalb ist es wichtig, Bluthochdruck zu behandeln. Erste Anzeichen lassen sich einfach mit dem Griff zu Hausmitteln wie Zitrone bekämpfen – eine hilfreiche Sofortmaßnahme, wie man Blutdruck ohne Medikamente senken kann.

Zitrone als Sofortmaßnahme gegen Bluthochdruck

Blutdruck senken mit Zitrone – viele mag verwundern, dass es so „leicht“ sein soll.  Tatsächlich ist die blutdrucksenkende Wirkung der gelben Frucht wissenschaftlich nachgewiesen. Verantwortlich ist vor allem das reichlich enthaltene Vitamin C der Zitrone. Es stärkt nicht nur die Abwehrkräfte, sondern ist auch gut für die Blutgefäße.

Vitamin C besteht aus Ascorbinsäure. Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass Ascorbinsäure Arteriosklerose (der Verengung der Blutgefäße durch Kalk und andere Ablagerungen – typisch bei Bluthochdruck) vorbeugt. Auch dem in der Zitronenschale enthaltenen Pektin wird ein positiver Effekt zugeschrieben. Beide Inhaltsstoffe besitzen über die gefäßschützende Wirkung hinaus viele weitere gute Eigenschaften, die förderlich für das Herz-Kreislauf-System und den menschlichen Organismus sind.

Zitrone zum Blutdrucksenken – Wie geht’s?

Es gibt viele Möglichkeiten zum Senken des Blutdrucks mit Zitrone. Die saure Frucht pur genießen mögen wohl nur wenige. Eine gute Lösung ist Zitronenwasser – ggf. unter Zusatz von etwas Honig. Ein Rezept lautet: Wasser mit etwas Zitronenessig, purem Zitronensaft und etwas Honig anrühren. Ein Glas morgens und abends genügt.

Eine Alternative ist Zitronen-Knoblauch-Milch: ein Sud aus Milch, gehackten Zwiebeln und gepresstem Knoblauch wird mit frischem Saft der Zitrone gemixt und getrunken.

Eine weitere Lösung ist ein Tee mit Zitronenextrakt. Wie bei jedem Heilmittel gilt: alles in Maßen. Bei zu viel Zitrone droht Übersäuerung.

Weitere Tipps gegen Bluthochdruck

Neben dem Einsatz der Zitrone als Mittel zum Senken des Blutdrucks bieten sich neben Knoblauch auch die Beilegung von zwei Gewohnheiten an: Ernährungsumstellung hinsichtlich einer blutdruckfreundlichen Ernährung und der Verzicht auf Alkohol und Nikotin

Knoblauch als Hausmittel gegen Bluthochdruck

Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Knoblauch viele gesundheitsfördernde Wirkungen, auch gegen Bluthochdruck. Schon eine Knoblauchzehe am Tag kann Wunder wirken. Senkungen des systolischen Werts um 9 mmHG und des diastolischen um 6 mmHG sind laut Studien möglich. Neben dem Einsatz in der schon erwähnten Zitronen-Knoblauch-Milch gibt es unzählige Möglichkeit, Knoblauch kulinarisch einzubinden und auf schmackhafte Weise zu profitieren. Wer Knoblauch nicht mag, kann auf Knoblauchextrakte ausweichen.

Mediterrane Ernährung kombiniert viele gesunde Zutaten auf blutdruckschonende Weise.

Ernährungsumstellung zur Blutdrucksenkung

Bei Bluthochdruck kann und sollte man bestenfalls sofort reagieren. Eine Ernährungsumstellung kann hier sehr gute blutdruckfreundlich Langzeiteffekte in Gang bringen. Gut für den Blutdruck ist eine Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Fisch sowie der überwiegende Verzicht auf Lebensmitteln mit “ungesunden” tierische Fetten (enthalten u.a. in Fleisch und Fleischwaren, Milch- und Milchprodukten, Butter, Eiern). Dem Blutdruck Gutes tut man auch durch Kochen mit wenig Salz und nicht zu kohlenhydratreicher Ernährung. Hier lassen sich auch die bereits erwähnten Helfer Zitrone und Knoblauch gut und regelmäßig einbinden, um Gerichten mehr Säure oder den nötigen Pepp zu verleihen.

Weniger ist mehr: Verzicht auf Alkohol und Nikotin für besseren Blutdruck

Sowohl Alkohol als auch Nikotin führen zu steigendem Blutdruck – besonders ausgeprägt in Kombination. Rauchentwöhnung ist daher ein wirksamer Blutdrucksenker. Wer nicht ganz verzichten will, sollte sich zumindest beschränken. Das hat auch viele weitere positive Gesundheitseffekte, u.a. sinkt das Krebsrisiko.

Darüber hinaus gibt es noch weitere Mittel gegen Bluthochdruck mit Langzeiteffekt: viel Bewegung, ein ausgeglichener Lebensstil und Achten aufs Gewicht. Hausmittel wie die erwähnten werden zwar Bluthochdruck wahrscheinlich nicht wirklich heilen, Blutdrucksenker in Form von Tabletten können dadurch aber im besten Fall überflüssig werden. In jedem Fall empfiehlt sich aber die Konsultation eines/-r Arztes/Ärztin zur klaren Diagnose einer Erkrankung und Abklärung weiterer notwendiger Behandlungsschritte.