Die meisten Studierenden bessern während des Studiums ihre Finanzen mit einem Nebenjob auf. Medizinstudierende sind hier keine Ausnahme. Doch bevor Ihr Euch die Kellnerschürze umbindet – lasst uns einen genaueren Blick auf die Joblandschaft für Studenten/-innen werfen. Es gibt nämlich einige Jobs, von denen nicht nur Euer Geldbeutel, sondern auch Euer Studium profitiert!
Inhaltsverzeichnis
HiWi an einem Institut oder Lehrstuhl
HiWis arbeiten einer Arbeitsgruppe zu, indem sie beispielsweise Experimente vorbereiten oder durchführen, Studiendaten auswerten, Dokumentation machen, Unterlagen vorbereiten und vieles andere mehr. Hier erlangt Ihr tiefe Einblicke ins Fach, die über Vorlesungsinhalte hinausgehen, und erlebt den Alltag in Lehre und Forschung. Hier könnt Ihr auch wertvolle Kontakte fürs spätere Berufsleben knüpfen, und wer weiß – vielleicht ergibt sich ja durch den Job ein Dissertationsthema für Euch?
Hakenhalter im OP
Hier gibt es viel zu lernen, wovon Ihr in Famulatur, PJ und Berufsleben nur profitieren könnt: Patientenlagerung, steriles Abwaschen, das allgemeine Verhalten im OP, verschiedene Nahttechniken, die Anlage von Verband und Drainagen und eine große Bandbreite an OPs, um nur einiges zu nennen. Hakenhalter sein ist körperliche Arbeit, die durchaus anstrengend sein kann. Aber im PJ steht das jedem bevor, und sich im Vorfeld ein wenig Durchhaltevermögen anzueignen ist lohnenswert.
Bibliotheks-Aufsicht
Fürs Rumsitzen bezahlt werden – kann es einen schöneren Nebenjob geben? Eure Aufgabe ist es, Ruhe und Ordnung in der Bibliothek aufrecht zu erhalten und Ansprechpartner bei Fragen zu sein. Darüber hinaus könnt Ihr die Zeit für Euch selbst nutzen – und die ruhige und arbeitsame Atmosphäre in der Bibliothek motiviert ja gerade dazu, selbst die Nase in die Lehrbücher zu stecken. Damit habt Ihr eine wöchentlich definierte Lernzeit für Euch selbst freigeschaufelt, in der Euch kaum einer stört…außer der Kopierer hat mal wieder Papierstau.
Tutor im Repetitorium oder Präp-Assistenz im Anatomie-Kurs
Ein gewisses didaktisches Talent und Freude am Vermitteln von Inhalten sind hier Voraussetzung. Aber auch hier profitiert Ihr selbst: Indem Ihr den Stoff für die jüngeren Semester aufarbeitet und vorkaut, festigt Ihr Euer eigens Wissen und bringt Euch in den Vorklinik-Fächern auf ein Spitzen-Niveau. Und das kann absolut nicht schaden!
Und was verdient man dabei?
HiWis, Bibliotheksaufsichten und Tutoren werden nach festen Lohntabellen bezahlt, die von Uni zu Uni variieren können. Der Stundenlohn liegt zwischen 10 und 14 Euro.
Als Hakenhalter kann man sich bei Belegpraxen und in kleineren Häusern bewerben oder beim OP-Rufdienst registrieren (www.op-rufdienst.de). Hier liegt der Verdienst aufgrund der körperlichen Arbeit oft ein wenig höher.
Und nun wünschen wir Euch viel Erfolg bei der Suche nach einem passenden Nebenjob!
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