
Angst vor der nächsten Prüfung? Alpträume davon, das Staatsexamen nicht zu bestehen?
Entspannt euch – rein statistisch gesehen besteht überhaupt kein Grund zur Besorgnis!
Im Bundesweiten Fächervergleich dürfen sich Human- und Zahnmediziner ganz entspannt zurücklehnen – im Vergleich mit anderen Studienfächern gehört ihre Durchfallquote zu den niedrigsten überhaupt!
Durchschnitt in allen Studiengängen
In einer Untersuchung des Statistischen Bundesamts wurde ermittelt, wie viele Abschlussprüfungen von 1000 im Jahr 2014 in den einzelnen Studienfächern nicht bestanden wurden. Der bundesdeutsche Durchschnitt liegt bei 40,9 nicht bestandenen Abschlüssen pro 1000.
Von den technisch orientierten Fächern wurde diese Zahl um ein Mehrfaches überboten: Im Fach Chemie-Ingenieurwesen rasselten mehr als 123 pro 1000 Absolventen durch die Prüfung. Studierende der Energietechnik, Werkstofftechnik und Mechatronik befanden sich ebenfalls noch jenseits der 100er-Grenze.
Durchfallquoten Medizin
In der Statistik hervortun konnten sich eindeutig Human- und Zahnmediziner: Nur 2 von 1000 Abschlussprüfungen in der Humanmedizin wurden nicht bestanden. In der Zahnmedizin waren es sogar nur 0,4 von 1000. Dies stellt verschwindend geringe Durchfallquoten dar.
Geschlechtervergleich
Im Geschlechtervergleich zeigt sich auch ein deutlicher Unterschied: Bei männlichen Studierenden liegt die durchschnittliche Durchfallquote bei 57 pro 1000. Bei weiblichen Studierenden ist sie mit 25 pro 1000 um mehr als die Hälfte niedriger.
Über alle Fächer hinweg gilt jedoch, dass sich die Zahl der Studierenden, die durch die Abschlussprüfung rasseln in den vergangenen Jahren erhöht hat.
Über die Ursachen kann nur gemutmaßt werden: Werden die Prüfungen schwerer? Sind die Studiengänge schlechter organisiert? Werden Mediziner im Vergleich mit anderen Studienfächern besonders gut auf ihre Examina vorbereitet?
Wie dem auch sei – wir freuen uns über das gute Ergebnis der deutschen Mediziner.
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