
Bei Vorliegen einer Herzinsuffizienz ist das Herz aufgrund einer bestehenden Muskelschwäche nicht mehr in der Lage ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen. Infolge des dadurch entstehenden Sauerstoffmangels aller Organe leiden Erkrankte unter Beschwerden wie Luftnot, einer eingeschränkten Belastbarkeit sowie Flüssigkeitseinlagerungen (insbesondere) im Bereich der unteren Extremitäten. In Deutschland sind etwa 2,5 Millionen Menschen von einer Herzmuskelschwäche betroffen.
Yoga ist eine Praxis, die sich einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreut. Mithilfe der Ausübung gewisser Positionen (Asanas), fließender Positionswechsel sowie Atmungs- und Entspannungsübungen verfolgt Yoga den Ansatz, Körper, Seele und Geist zu vereinen. Das regelmäßige Ausüben von Yoga bedingt nicht nur eine Kräftigung der Muskulatur, es hilft auch Stress abzubauen. Yoga senkt den Blutdruck und eignet sich auch hervorragend als ergänzende Maßnahme im Rahmen der Therapie einer Herzinsuffizienz.
Worin die positiven Effekte von Yoga bei einer Herzinsuffizienz im Speziellen bestehen und welche Yogaübungen für Herzpatienten geeignet sind, erläutert der folgende Artikel.
Yoga bei Herzinsuffizienz
Die Therapie bei Herzinsuffizienz ist multifaktoriell, beinhaltet jedoch in der Regel die Einnahme von Herzmedikamenten und Präparaten, die der Entwässerung dienen. Darüber hinaus ist die Optimierung des Lebensstils wichtig. In diesem Zusammenhang spielt eine regelmäßige moderate sportliche Betätigung eine entscheidende Rolle. Neben klassischen Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren oder leichtem Joggen/Walken fördert auch Yoga die körperliche und insbesondere die geistige Gesundheit und kann so maßgeblich zu einer Linderung der Krankheitsbeschwerden beitragen.
Um von den positiven Effekten von Yoga zu profitieren, muss man nicht unbedingt an einer Yogaklasse in einem Studio teilnehmen. Mit ein wenig Übung können die Asanas auch einfach in den Alltag eingebunden werden. Durch eine regelmäßige Praxis ergeben sich die im Folgenden genannten positiven Effekte für das Herz.
- Förderung der inneren Ruhe, Stressreduktion und dadurch Senkung der Herzfrequenz
- Senkung des Blutdrucks
- Kräftigung der (Herz)Muskulatur und hierdurch Erreichen einer besseren körperlichen Belastbarkeit
Diese speziellen Yogaübungen stärken das Herz
Die folgenden Yogaübungen helfen dabei das innere Gleichgewicht herzustellen und tragen zur Förderung der Herzgesundheit bei.
Atemübungen
Verschiedene Atemübungen wie die Wechselatmung oder das tiefe Atmen wirken entspannend und reduzieren Stress.
Der Berg
Diese Übung verbessert die aufrechte Haltung und trägt dazu bei, den Fokus nach innen zu lenken.
Child‘s Pose (Die Stellung des Kindes)
Diese Yogaübung entspannt den gesamten Rücken und Nacken und trägt maßgeblich zur Entspannung bei.
Der Baum
Dieses Asana öffnet den Brustraum und wird daher zu den sogenannten Herzöffnern gezählt. Der Gleichgewichtssinn wird gefördert und eine Vielzahl an Muskeln aktiviert. Darüber hinaus sorgt die Übung gezielt für eine Kräftigung der Beinmuskulatur.
Liegender Schmetterling
Die Übung zählt ebenfalls zu den Herzöffnern, sorgt darüber hinaus für eine Öffnung der Hüfte und wirkt sich beruhigend auf das Nervensystem aus.
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