Wie können Kliniken, Krankenhäuser und andere Akteure im Gesundheitswesen die Sichtbarkeit ihrer Stellenanzeigen erhöhen? Eine wichtige Frage, denn: Stellenausschreibungen gibt es viele. Um aus der Masse herauszustechen und die richtigen Bewerberinnen und Bewerber auf sich aufmerksam zu machen, ist Sichtbarkeit ein Hauptkriterium. Was es dabei in technischer Hinsicht zu beachten gilt, behandelt dieser Artikel.
Was nötig ist, um die Sichtbarkeit von Stellenanzeigen zu erhöhen
Wenn es um das Online-Recruiting geht, liegt der Fokus meist auf einem zielgruppengerechten Wording und anderen formalen Tipps. Das ist zwar wichtig, um das eigene Unternehmen für qualifizierte Kandidatinnen und Kandidaten interessant zu machen. Doch, wenn die Stellenannonce in den Weiten des Internets untergeht, war die Mühe womöglich umsonst. Die Grundlagen einer perfekten Stellenanzeige im Gesundheitswesen, finden Sie hier zusammengepasst.
Suchmaschinenoptimierung (SEO) sollte daher auf der Prioritätenliste für mehr Sichtbarkeit von Stellenanzeigen im Gesundheitswesen ganz oben stehen. Gerade im Krankenhaus- und Klinikbereich steigt die Nachfrage nach passenden Bewerberinnen und Bewerbern, gleichzeitig ist der Wettbewerb um qualifizierte Talente hoch.
Die Lösung für dieses Problem: Je besser eine Stellenanzeige über die Suchmaschine auffindbar ist, desto mehr Aufmerksamkeit bekommt sie von potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern.
1. So messen Sie die Sichtbarkeit von Stellenanzeigen
Eine der gängigsten Methoden, um auf eine Vakanz aufmerksam zu machen, ist das Veröffentlichen der Stellenanzeige auf der unternehmenseigenen Website. Viele Kliniken, Krankenhäuser und andere Akteure im Health-Care-Bereich richten dafür auf ihrer Homepage eine eigene Rubrik für offene Stellen ein.
Damit die Sichtbarkeit der Stellenanzeige gemessen (und optimiert!) werden kann, sollte die Website mit einem Programm verbunden sein, das zuverlässige Daten zu Besucheranzahl und Absprungrate liefert. Eines der bekanntesten Programme, das verschiedene SEO-Parameter misst und auswertet, ist Google Analytics.
Um die ermittelten Daten auch zielorientiert nutzen zu können, ist allerdings eine Einarbeitung notwendig. Eine erste Einführung ist beispielsweise online über den Google Support verfügbar.
2. Warum ein benutzerfreundlicher Website-Aufbau wichtig ist
Hier heißt die Devise: „schnell und einfach“. Besucht eine Kandidatin oder ein Kandidat die Unternehmenswebsite, sollte die Navigation zur Rubrik der Stellenanzeigen ihm sozusagen „ins Auge springen“. Es geht hier zum einen um Übersichtlichkeit, zum anderen um einen logischen Aufbau der weiteren Unterseiten.
Ist die Rubrik der offenen Stellen im Header der Website verlinkt und besteht der Header zudem aus möglichst wenigen Bestandteilen, sind das optimale Voraussetzungen für das leichte Auffinden der Annoncen.
Was für Onlineshops gilt, bietet auch Kliniken und anderen Unternehmen im Gesundheitsbereich eine gute Orientierung für die Sichtbarkeit von Stellenanzeigen: Maximal drei Klicks sollten nötig sein, um Websitebesucher bzw. potenzielle Bewerber von der Startseite bis zum Abschluss der gewünschten Aktion zu bringen. In diesem Fall: Zur passenden Stellenanzeige zu gelangen!
3. Stellenanzeigen in Jobbörsen als effektives Recruitingtooll
Zusätzlich zur Veröffentlichung von Vakanzen auf der eigenen Klinik- oder Krankenhauswebsite eignet sich die Nutzung von zielgruppenrelevanten Jobbörsen besonders für das effektive Recruiting. Der Schlüssel zum Erfolg für höhere Sichtbarkeit von Stellenanzeigen liegt hierbei darin, Plattformen auszuwählen, die von der richtigen Zielgruppe frequentiert werden.
Das sind die Vorteile dieser Variante:
- Budget und Laufzeit sind kontrollierbar
- Reichweite der Jobbörse verschafft Sichtbarkeit
- Bewerbermanagement wird durch bereitgestellte Tools erleichtert
- branchenspezifische Jobbörsen sind eine vertraute Anlaufstelle für potenzielle Bewerberinnen und Bewerber
Ähnlich funktionieren „Paid Ads“ bzw. das Schalten von Werbeanzeigen zur offenen Vakanz. Wie im Fall von Google Analytics ist hierfür allerdings etwas Hintergrundwissen nötig, um die Anzeigen optimal aufzusetzen, zu tracken und auszuwerten.
4. Relevante Keywords einbinden
In jedem Fall sollte man den Titel des Jobinserats besonders sorgfältig planen, um die Sichtbarkeit der Stellenanzeige zu erhöhen. Hierfür spielt die Auswahl der richtigen Keywords im Jobtitel eine entscheidende Rolle.
Für Kliniken und Krankenhäuser bedeutet das: Statt die Stellenannonce schlicht mit dem Titel „Ärztin/Arzt“ zu benennen, sollte die geforderte Fachrichtung bzw. das Kompetenzniveau idealerweise bereits im Titel definiert werden, etwa „Facharzt (m/w/d) für Innere Medizin ggf. mit Zusatzweiterbildung Gastroenterologie“.
Gleichzeitig sollte der Jobtitel nicht zu lange sein. Enthält der Titel relevante Keywords und ist zudem weder zu kurz noch zu lang, können Kliniken und Krankenhäuser die Sichtbarkeit von Stellenanzeigen in Online-Suchmaschinen erhöhen und somit die richtigen Bewerberinnen und Bewerber auf die Vakanz aufmerksam machen. Weitere Formulierungshilfen und Optimierungsideen finden Sie hier. Außerdem ist es wichtig, mittels genderneutraler Sprache für mehr Chancengleichheit zu sorgen. Wie das geht, lesen Sie hier.
5. Die Vorteile mobiloptimierter Stellenanzeigen
Stellensuche von unterwegs: 50 Prozent der Kandidatinnen und Kandidaten nutzen ihr Mobiltelefon für die Jobsuche. Trotzdem sind die Websites vieler Unternehmen im Gesundheitswesen noch immer nicht mobiloptimiert.
Gerade für kleinere Kliniken und Krankenhäuser tut sich dabei jedoch eine Chance auf: Wer bei der Unternehmenswebsite auf die Mobiloptimierung achtet, kann sich somit gegen große Konkurrenten im Health-Care-Bereich behaupten, die die Wichtigkeit dieses Aspekts noch nicht erkannt haben.
- mobiloptimierte Websites rankt Google besser (d.h., sie erscheinen weiter vorne unter den Suchergebnissen)
- ein Ranking auf den vorderen Plätzen erhöht die Sichtbarkeit von Stellenanzeigen
- hohe Sichtbarkeit bedingt wiederum eine größere Reichweite und zieht somit qualifizierte Bewerber an
Neben der Optimierung für die Nutzung auf dem Mobiltelefon gibt es weitere Faktoren, die ein Ranking positiv beeinflussen.
- Meta-Description: Dabei handelt es sich um den kurzen Text, der in den Suchergebnissen unter dem Titel und der URL erscheint. Es gilt hier, bestimmte Vorgaben hinsichtlich Länge und Keyword-Relevanz zu beachten.
- Ladezeiten: Eine schnelle Ladezeit ist ein wichtiges Kriterium für Nutzerfreundlichkeit und eine geringe Absprungrate. Wer online nach Informationen sucht, möchte möglichst schnell eine Antwort auf seine Fragen erhalten. Dauert das Laden zu lang, verlassen potenzielle Bewerber die Website, bevor sie sich die Vakanz genauer angesehen haben – und wechseln womöglich zum Mitbewerber.
- Struktur der Überschriften: Eine sinnvolle Überschriftenhierarchie ist ein weiteres wichtiges Signal an die Crawler der Suchmaschinen, dass es sich bei der betreffenden Website um relevante Inhalte handelt. Um die Sichtbarkeit von Stellenanzeigen zu erhöhen, sollte bei der Erstellung der Annonce daher auf einen SEO-optimierten Aufbau geachtet werden.
Fazit: Für die Sichtbarkeit von Stellenanzeigen gilt es, einige Kriterien zu erfüllen
Der technische Aspekt einer höheren Sichtbarkeit von Stellenanzeigen für Kliniken, Krankenhäuser und andere Akteure im Gesundheitswesen wird oft vernachlässigt. Doch gerade, wenn Vakanzen auf der eigenen Firmenwebsite veröffentlicht werden sollen, gilt es, einige wichtige Regeln zu beachten, um nicht in der Masse unterzugehen.
Die Verwendung relevanter Keywords, die richtige Titellänge für das Job-Posting, hohe Benutzerfreundlichkeit, ein sinnvoller Aufbau und die Optimierung auf die Nutzung durch Mobiltelefone gehören zu den wichtigsten Kriterien, um Vakanzen für geeignete Kandidatinnen und Kandidaten sichtbar zu machen und sich erfolgreich gegen Mitbewerber durchzusetzen.
Viele Health-Care-Provider setzen auf branchenspezifische Jobbörsen, wie beispielsweise praktischArzt, um die Besetzung offener Stellen unkompliziert und einfach zu gestalten. Der Hauptvorteil dieser Vorgehensweise: Man kann die Reichweite und Sichtbarkeit der Jobbörse effektiv nutzen, um eine größere Anzahl passender Bewerber in kürzerer Zeit zu erreichen. Die Kontrollierbarkeit von Laufzeit und Budget spart zudem langfristig Recruiting-Kosten.