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praktischArzt » Magazin » Weiterbildung: Wieso junge Ärztinnen und Ärzte häufig unzufrieden sind

Weiterbildung: Wieso junge Ärztinnen und Ärzte häufig unzufrieden sind

Weiterbildung: Wieso junge Ärztinnen und Ärzte häufig unzufrieden sind

Seit langem gilt das Bestreben, Ärztinnen und Ärzten eine kompetenzbasierte Weiterbildung zu ermöglichen. Sie sollen dabei ausreichend Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen für ihren Praxisalltag erwerben. Doch wie sieht es mit der Qualität der ärztlichen Weiterbildungen tatsächlich aus? Das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend, wie eine Internet-Befragung des Marburger Bundes belegt. Daran hatten mehr als 3.200 Mediziner/innen teilgenommen, die gerade ihre Weiterbildungen zur Fachärztin/zum Facharzt absolvieren. Es hat gezeigt, dass die Vorgaben der Musterweiterbildungsordnungen nicht eingehalten werden.

Weiterbildung der Ärztinnen und Ärzte – viele sind unzufrieden

Fast alle Ärztekammern haben hierzulande die neue Weiterbildungsverordnung ins Leben gerufen. Junge Ärztinnen und Ärzte wünschen sich genügend Zeit und eine optimale Umsetzung. Doch die Realität sieht oft anders aus: Die Vorgaben der Verordnung werden in verschiedenen Punkten nicht eingehalten. Viele angehende Fachärztinnen und Fachärzte sind unzufrieden, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Die Gründe sind vielfältig.

Mangelnde Wissensvermittlung

Durch den erheblichen Mangel an Personal, der in vielen Kliniken herrscht, werden die erforderlichen Inhalte während der Arbeit nicht, wie es notwendig wäre, vermittelt. Dies berichteten mehr als 45 Prozent der befragten Teilnehmer/innen. Rund 85 Prozent benennen einen Personalmangel, den sie als großes Problem ansehen, denn es steht einer guten Ausbildung zur Fachärztin/zum Facharzt im Wege.

Keine Struktur in der Weiterbildung

Gefordert wird ein gegliedertes Programm zur Ausbildung zur Fachärztin/zum Facharzt. Doch mehr als 80 Prozent der Weiterzubildenden berichten, dass es an ausreichender Struktur fehlt. Nur 15 Prozent der Ärztinnen und Ärzte sagen, dass sie einen strukturierten Weiterbildungsplan, an den sie sich orientieren können, bekommen haben.

Fehlende Feedback-Gespräche

Die Einrichtungen, die junge Mediziner/innen zur Fachärztin/zum Facharzt ausbilden, sind dazu verpflichtet, mit ihnen jährlich ein Feedback-Gespräch durchzuführen. Doch rund 30 Prozent der Befragten gaben an, dass es nicht stattfindet. Wie soll man bestmöglich ausgebildet werden und an eventuellen Kompetenzen arbeiten, wenn man kein Feedback erhält?

Es nimmt einen wichtigen Stellenwert ein und hilft dabei, qualifizierte Mediziner/innen auszubilden. Rückmeldung ist wichtig. Sie dient dazu, den aktuellen Stand zu besprechen. Doch ein regelmäßiges Feedback erhält nur rund einer von zehn Befragten durch den Weiterbilder. Etwa 45 Prozent der angehenden Fachärztinnen und Fachärzte sagten sogar, dass das Gespräch gar nicht stattfindet. Vor allem in der Inneren Medizin wurde dieser Aspekt erheblich kritisiert. Auch zwischen den Bundesländern waren Unterschiede bei der Zufriedenheit festzustellen. In Niedersachsen erhielten die Befragten regelmäßiger Feedbackgespräche. Schlechter sah es in Baden-Württemberg aus.

Logbücher werden nicht ausgefüllt

Die Ärztekammer fordert elektronische Logbücher, in denen die Weiterbildung der Mediziner/innen dokumentiert wird. Sie wurden im Jahr 2020 eingeführt, um die ärztliche Weiterbildung planen zu können und den erreichten Wissensstand zu erfassen. Doch nur gute 30 Prozent der Befragten sagen, dass damit gearbeitet wird. Bei Antrag auf Zulassung müssen sie zur Facharztprüfung abgegeben werden.

Balance zwischen Beruf und Familie

Viele Ärztinnen und Ärzte wünschen sich, dass sie Beruf und Privatleben vereinbaren können. Dies ist umso wichtiger, wenn Kinder im Haushalt leben. Mehr als 20 Prozent geben zwar an, dass es an ihrer Klinik ein Betreuungsangebot gibt. Doch nur acht Prozent profitieren von flexiblen Arbeitszeiten. Nicht einmal jeder zweite Befragte gab ab, dass er seine Weiterbildungsstätte empfiehlt. Kritisiert werden starre Einsatz- und Rotationspläne und eine unzureichende Kinderbetreuung. Gewünscht werden mehr Flexibilität und Unterstützung durch den Arbeitgeber. Mehr als 40 Prozent der Ärztinnen und Ärzte möchten nach der Facharztprüfung im ambulanten Bereich arbeiten und der Rest weiterhin im Krankenhaus.

Weiterbildung: Fazit

Allgemein ergab die Befragung, dass nur rund fünf Prozent sehr zufrieden und etwa 30 Prozent zufrieden mit der Weiterbildung sind. Die Ergebnisse zeigen sehr deutlich, dass es vor allem an Zeit, Struktur und Feedback mangelt. Jeder Punkt für sich ist während der Ausbildung zur Fachärztin/zum Facharzt wichtig. Das fehlende Personal, das oftmals zu den Problemen führt, daran muss die Politik vieles ändern. Es gilt, den Beruf attraktiver zu machen. Zudem ist es wichtig, dass Weiterbilder durch Seminare bestmöglich geschult werden, damit die Vorgaben der Verordnung in der Praxis überall Anwendung finden und der Kompetenzerwerb gefördert wird. Ambulant tätige Ärzte sind wesentlich zufriedener mit der Ausbildung als in Kliniken angestellte Kolleginnen und Kollegen.

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Redaktion
pA Medien Gmbh
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Redaktionsteam
Veröffentlicht am: 21.03.2022
Themen: Alle Themen, Assistenzarzt/-ärztin, Chefarzt/-ärztin, Facharzt/-ärztin, Karriere, News und Politik, Oberarzt/-ärztin
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