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praktischArzt » Magazin » Warum gehen deutsche Ärzte ins Ausland?

Warum gehen deutsche Ärzte ins Ausland?

Warum gehen deutsche Ärzte ins Ausland?

Tausende Ärzte gehen ins Ausland

Dass deutsche Ärzte zunehmend ins Ausland abwandern ist eine Tatsache: Mehrere tausend pro Jahr kehren Deutschland den Rücken, um anderswo ihr berufliches Glück zu suchen. Doch was bewegt sie dazu, diesen Schritt zu wagen?

Wir haben das Thema für euch unter die Lupe genommen.

Bezahlung, Freizeit und Work-Life-Balance

Diese Gründe machen sicherlich das Gros der Erklärungen aus, weshalb Deutsche Ärzte das Land verlassen. Warum sich hier täglich aufreiben, Überstunden leisten die nicht oder schlecht vergütet werden und am Ende jedes Tages feststellen, dass zu wenig Zeit zum Leben übrigbleibt wenn es auch anders geht? Wo Überstunden doppelt vergütet werden, durchgearbeitete Nachtschichten nicht wie eine billige Rufbereitschaft abgerechnet werden und Freizeitausgleich tatsächlich stattfindet, bleibt mehr Zufriedenheit und das Gefühl, gerecht behandelt zu werden.
Fairerweise muss hier gesagt werden: Die 30 deutschen Urlaubstage pro Jahr gibt es in vielen anderen Ländern nicht. In Australien sind es beispielsweise nur 20. Nimmt man jedoch den Freizeitausgleich der Überstunden in Rechnung, kann sich das wieder ausgleichen.

Beruf und Familie, Teilzeitmodelle, strukturierte Ausbildung

„Möchten Sie in Vollzeit oder lieber in Teilzeit arbeiten?“
Diese Frage bekommt beim Einstellungsgespräch in Deutschland sicher niemand zu hören.
Obwohl sich in den letzten Jahren einiges verbessert hat, müssen noch immer viele Kollegen für ihre Teilzeitlösungen kämpfen, um Beruf und Familie unter einen Hut zu quetschen.
In den skandinavischen Ländern ist es hingegen selbstverständlich, Kinder mit dem Beruf zu vereinbaren und dennoch in angemessener Zeit die Facharztreife zu erlangen. In gut strukturierten Ausbildungsplänen sind alle Rotationen und Etappen auf dem Weg zum Facharzt festgelegt. Elternzeit und Kinderteilzeit kann bei Bedarf flexibel eingeplant werden.
Damit gelten Kinder auch nicht als Karrierekiller: Wo in Deutschland der Facharzt für viele Ärztinnen mit jedem Kind in größere Ferne rückt, wird andernorts Abhilfe durch Betreuungsangebote, finanzielle Zuschüsse und Haushaltshilfen geschaffen.

Hierarchien, Bürokratie

Zwar entwickelt sich auch in diesen Bereichen in Deutschland vieles zum Besseren, aber noch immer finden sich steile Hierarchien besonders in großen deutschen Kliniken, sowohl innerhalb der Ärzteschaft als auch zwischen den einzelnen Berufsgruppen. Entspannter und förderlicher für die Kommunikation sind jedoch flache Hierarchien, in denen sich jeder als geschätzter Mitarbeiter verstehen darf.

Die steigende Bürokratisierung des Arztberufs, die Ärzte zu patientenfernen Papier- und Dokumentationstätigkeiten zwingt und ihnen immer mehr Reglementierungen aufdrängt, ist auch ein Grund für viele, Deutschland zu verlassen. Wer um Zeit für seine Patienten kämpfen muss, oder für jeden Patienten nur 5 Minuten erübrigen kann, ist am Ende des Tages verständlicherweise gefrustet.

Private Gründe, Fernweh und Abenteuerlust

Obwohl diese Kategorie sicherlich nicht die Mehrzahl ausmacht: Es gibt auch Ärztinnen und Ärzte, die aus privaten Gründen ins Ausland ziehen. Sei es, um Fernweh zu lindern, die persönliche Abenteuerlust zu befriedigen oder um mit dem Partner zusammenleben zu können. Eine Praxis unter Palmen, jeden Tag am Strand sein, und rund ums Jahr angenehme Temperaturen genießen – dass es bei solchen Überlegungen nicht primär ums Geld sondern eher um Lebensqualität geht, erschließt sich von selbst. Manch einer genießt im Ausland auch ein berufliches Selbstwertgefühl, das in Deutschland unter Tarifvertragsdebatten und Patientenklagen langsam verloren geht. Traurig aber wahr: Die Sehnsucht nach einem Arbeitsumfeld, in dem die eigene Leistung respektiert und geschätzt wird, reicht manchmal aus, um Deutschland den Rücken zu kehren. In Ländern, in denen die medizinische Versorgung auf niedrigerem Niveau stattfindet als in Deutschland, hat der Arztberuf für manche auch wieder den sinnstiftenden Charakter, der ihnen in Deutschland abhandengekommen ist. Wo es hier oft nur um Zahlen und optimierte OP-Auslastung geht, hat in anderen Ländern der Arztberuf noch humanitäre Züge.

Meist ist es eine Mischung aus verschiedenen Gründen, die dazu führen, dass deutsche Ärztinnen und Ärzte zu neuen Ufern aufbrechen. Spielst du mit dem Gedanken, im Ausland tätig zu werden? Schau dir unbedingt unseren Blog zu allen Richtlinien und Regularien an, die dafür notwendig sind.

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Veröffentlicht am: 11.10.2016
Themen: Alle Themen, Karriere, Medizinstudium, News und Politik
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