Eine positive Unternehmenskultur kann für Arbeitgeber/innen im Gesundheitswesen ein ...

„Wo finde ich den richtigen Arzt für mich?“ Diese Frage stellt sich mancher Hilfesuchende mit Beschwerden, der nicht über einen Hausarzt verfügt oder ein spezielles gesundheitliches Problem hat. Viele setzen bei der Arztsuche inzwischen auf das Internet – aber nicht nur. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag des Digital-Startups Socialwave. Sie ist Teil von Dataplus 2021 – einer bundesweiten repräsentativen Untersuchung zur Digitalisierung des Gesundheitswesens.
Das „Googeln“ ist für viele Patienten inzwischen eine gern genutzte Möglichkeit, um einen passenden Arzt zu finden. Noch wichtiger sind allerdings persönliche Empfehlungen von Freunden, Bekannten oder Familienmitgliedern. Rund 83 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich vollkommen oder überwiegend auf Rat aus ihrem Umfeld verlassen. Dass persönliche Erfahrungen und Weiterempfehlungen bei Arztsuche besonders geschätzt werden, ist nicht weiter überraschend. Es liegt in der menschlichen Natur, Informationen von Menschen mehr zu vertrauen, zu denen man eine (positive) persönliche Beziehung hat, als solchen, die man nicht kennt.
Nach dem Arzt googeln – Nähe und was sonst noch zählt
Bei der Internet-Recherche legen die Patienten besonders viel Wert darauf, dass sich die Arztpraxis in der Nähe befindet. Das war für mehr als 90 Prozent der Befragten ein wichtiges Kriterium. Vor allem bei der Facharztsuche spielen räumliche Nähe und gute Erreichbarkeit eine wichtige Rolle. Das liegt sicher daran, dass Fachärzte „weniger dicht gestreut“ sind als Allgemeinmediziner – gerade wenn es um spezielle Fachrichtungen geht. Weitere wichtige Gesichtspunkte beim Googeln:
- die Webseite des Arztes: die Homepage-Gestaltung spielt bei der Auswahl eine nicht zu unterschätzende Rolle. Für 73,8 Prozent der Befragten ist die Attraktivität der Webseite entscheidend. Dabei wird besonders auf Vertrauenswürdigkeit und den Informationsgehalt geachtet. Auch die optische Aufmachung zählt. Bilder und Inhalte müssen aber stimmig sein.
- die Google-Bewertung: das 5-Sternesystem von Google wird bei Recherchen sehr oft berücksichtigt. Gut die Hälfte (53,1 Prozent) der Teilnehmer sagten, sie legten auf eine Einstufung von mindestens 4 Sternen bei der Seitenanzeige wert. Seiten mit Bewertung werden gegenüber solchen ohne präferiert.
- Patientenurteile und -bewertungen: 46,3 Prozent schauen sich auch die Bewertungen von Patienten und Besuchern auf Arztseiten an und beziehen diese in ihre Auswahlentscheidung mit ein.
- Bewertungsportale und „Weisse Liste“: für 41,8 Prozent zählen Bewertungen auf Arztbewertungsportalen wie Jameda. Das Portal ist gleichzeitig auch Arztsuchmaschine – also eine Art spezielles „Arzt-Google“. Jeder dritte sucht nach Ärzten in der „Weissen Liste“, einem unabhängigen, gemeinnützigen Suchportal für medizinische Angebote.
- ärztliche Recherchedienste: ebenfalls häufig genutzt werden die – inzwischen ebenfalls online verfügbaren – Arztsuchdienste der kassenärztlichen Vereinigungen und Ärztekammern. Darüber lassen sich aber vor allem Adress- und Kontaktdaten finden, nicht dagegen Bewertungen. 45,3 Prozent der Befragten gaben an, sich an diesen Quellen zu orientieren.
Arztsuche: Gutes Ranking ist wichtig
Da die Internetrecherche bei der Arztsuche eine immer größere Rolle spielt, kommt der Internet-Präsenz des Arztes zunehmende Bedeutung zu. Neben der guten Gestaltung des eigenen Web-Auftritts ist das Ranking von entscheidender Bedeutung, um einfach und schnell gefunden zu werden. Eine Top-Positionierung bei Suchanfragen erhöht die Wahrscheinlichkeit signifikant, neue Patienten via Internet zu gewinnen. SEO (Search Engine Optimization) – spezielle Techniken für ein bestplatziertes Ranking sind dabei gefragt.