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praktischArzt Magazin Stress: Symptome, Ursachen und Hilfe
Im Büro stapeln sich die Papiere, zuhause wartet der Haushalt und die Kinder wollen zum Klavierunterricht oder ins Fußballtraining gefahren werden? Die heutige Gesellschaft ist trotz aller Annehmlichkeiten nicht selten hektisch – die Zeit scheint zwischen den Finger zu zerrinnen. Kein Wunder also, wenn sich viele Menschen gestresst fühlen. Doch wie entsteht Stress eigentlich? Und welche Symptome begleiten ihn?
Stress ist ein Wahrnehmungsphänomen, bei dem die Sinnesorgane ständig die Umgebung bewerten – und bei stressauslösenden Reizen eine Kettenreaktion in Gang setzen. So wird der Körper bei bestimmten Situationen oder Gefahren durch die vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Das hat beispielsweise eine erhöhte Herzfrequenz, erweiterte Pupillen und angespannte Muskeln zur Folge. Eine nützliche Fähigkeit, die bereits die Menschen aus der Steinzeit bei Kampf oder Flucht unterstützte. Denn so war es ihnen möglich, instinktiver und schneller auf Säbelzahntiger und Co. zu reagieren.
Noch heute antwortet der Körper auf einige Zustände mit den typischen Anzeichen von Stress. Und auch wenn die körperliche Reaktion noch dieselbe ist, sind die Auslöser hierfür nicht mehr die alltäglichen Gefahren, wie sie unsere Vorfahren kannten. Vielmehr sind es private wie berufliche Konflikte, Zeit- und Leistungsdruck sowie Schicksalsschläge, die einen an die persönliche Belastungsgrenze bringen und eine Stressreaktion hervorrufen.
Bei Stress stellt der Körper zusätzliche Energie bereit. Sie baut sich jedoch von selbst ab, zumindest dann, wenn der Stress nur von kurzer Dauer ist und sie nicht mehr benötigt werden. Hält die belastende Situation allerdings länger an, wirkt sich dies negativ auf die Gesundheit aus. Stress kann sich dann sowohl durch psychische als auch körperliche Symptome bemerkbar machen.
Wie sich Stress letztlich äußert, ist allerdings individuell verschieden. Möglich sind beispielsweise folgende Beschwerden:
Darüber hinaus ist Kopfweh ein typisches Anzeichen von Stress. Wie genau die Beschwerde entsteht? Und was gegen Kopfschmerzen hilft? Alles Wichtige zu Ursachen, Tipps und Hilfe im Überblick lesen.
Unter Stress verstehen die meisten wohl die negativen Auswirkungen, die infolge von Überförderung entstehen. Dabei ist die Belastungsgrenze, die überschritten werden muss, damit jemand gestresst ist, von Mensch zu Mensch verschieden. Manch einer erreicht diese bereits, wenn es im Büro etwas hektischer zugeht und Terminabgaben näher rücken. Andere empfinden die gleiche Situation nicht als bedrückend, sondern sogar als anregend. Der Stress spornt sie zusätzlich an und wird sogar als positiv bewertet.
Positiver Stress (Eustress) kann manche Menschen demnach sogar leistungsfähiger machen und zusätzlich motivieren. Problematisch wird es jedoch dann, wenn die Herausforderungen und Belastungen das persönliche Maß überschreiten und sich positiver in negativen Stress (Distress) wandelt. Denn hält dieser zu lange an und finden keine Erholungs- sowie Entspannungsphasen statt, werden nach und nach die Energiereservieren ausgeschöpft – und der Körper reagiert auf zu viel Stress mit psychischen und/oder physischen Symptomen.
Zwar sind die auslösenden Stressfaktoren individuell, dennoch gibt es Situationen, die sich in der Regel bei allen Menschen negativ auswirken. Darunter fallen beispielsweise Konflikte in der Familie, der Verlust eines Angehörigen oder die Angst um den Arbeitsplatz.
Wer die Anzeichen von Stress erkennt, sollte entsprechend gegensteuern. Hierfür stehen Betroffenen verschiedene Methoden zur Auswahl – von Entspannungstechniken über sportliche Aktivitäten bis hin zur professionellen Hilfe.
Generell gibt es bei der Bewältigung von Stress zwei Herangehensweisen: der akute und der langfristige Stressabbau. Um sich kurzfristig zu erholen, können folgende Methoden hilfreich sein:
Wer erst gar nicht in die Stressfalle geraten will, sollte auf die langfristige Variante setzen. Ein Ansatz ist das Vermeiden von Faktoren, auf die man selbst Einfluss hat. Gutes Stressmanagement könnte dabei wie folgt aussehen:
Eine andere Herangehensweise, um Stress und seine Symptome zu vermeiden, ist es, die persönliche Einstellung zu hinterfragen. Denn nicht selten sind psychische Faktoren Verursacher von Stress. Deshalb kann es sich durchaus lohnen, bestimmte Verhaltensmethoden zu erlernen, unter anderem diese:
Darüber hinaus ist das Erlernen von Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga, Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung eine Möglichkeit, sich Verschnaufpausen zu verschaffen und seinen Alltag achtsamer zu erleben. Zusätzlich bieten sich regelmäßige sportliche Aktivitäten an, durch die Stresshormone und angestaute Energie abgebaut werden.
Bringen die genannten Methoden keinen Erfolg oder ist der Stresslevel bereits zu hoch, sollte man nicht zögern und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Das kann sowohl der Besuch eines Stressmanagement-Seminars als auch einer psychologischen Beratung sein. Mithilfe von Experten ist es möglich, den individuellen Auslösern auf den Grund zu gehen und gezielt Methoden zum Stressabbau zu erlernen.
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