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So leiden Ärztinnen und Ärzte unter der Pandemie

So leiden Ärztinnen und Ärzte unter der Pandemie

Ärztinnen und Ärzte bekommen an vorderster Front die Wucht der Pandemie zu spüren. Seit nunmehr zwei Jahren repräsentieren sie das Beste im Menschen und helfen heldenhaft vor allem jenen, die weder sich noch andere durch eine Impfung schützen wollten. Dass Ärztinnen und Ärzte gesellschaftlich als Helden gesehen werden, bewahrt sie leider nicht vor negativen Nachwirkungen. Sie laufen einen schier endlosen Marathon, der mit zahlreichen persönlichen Entbehrungen gespickt ist. Experten warnen, dass diese beispiellose Belastungssituation große physische und psychische Auswirkungen auf die Ärzteschaft hat. Eine neue Befragung zeigt nun, wie stark Ärztinnen und Ärzte leiden.

Gravierende Auswirkungen auf Ärztinnen und Ärzte durch Covid-19-Pandemie

Über die Gefahr, dass das Gesundheitssystem durch die Covid-19-Pandemie überlastet werden könnte, wurde viel geredet und geschrieben. Nur selten konnten Ärztinnen und Ärzte dabei in eigenen Worten ausdrücken, ob und wie sehr sie unter den anhaltenden Belastungen und Beschränkungen leiden. Die systematische Befragung bildet die Problematik mit wissenschaftlichen Methoden ab und bietet wichtige Einblicke, welche Auswirkungen die Pandemie auf die Ärzteschaft und die ärztliche Arbeit hat.

Für die Mehrheit aller Befragten hat die Pandemie den Arbeitsalltag verändert und große Einschränkungen gebracht. Etwa dreiviertel der befragten Ärztinnen und Ärzte gaben an, sich in ihrer Arbeit beeinträchtigt zu fühlen und bei der akuten Behandlung von Nicht-Covid-19-Patienten eingeschränkt zu sein. Konkret kreuzten 29 Prozent „sehr eingeschränkt“ an. Weitere 52 Prozent wählten hingegen die Antwortmöglichkeit „etwas eingeschränkt“.

Teilweise konnte sogar die Würde von Patientinnen und Patienten nicht gewahrt werden, gaben die befragten Mediziner und Medizinerinnen an. Insgesamt betraf das rund ein Drittel der Fälle.

Dass externe Vorgaben das ärztliche Handeln behindern, gaben 43 Prozent an.

Die Befragung zeigt auch, dass die beispiellose Belastungssituation während der Pandemie drastische Konsequenzen auf das Wohlbefinden der Ärzteschaft hat. 60 Prozent der Heilkundigen, die es eigentlich gewohnt sind, bei Unfällen und Krankheiten alles unter Kontrolle zu haben, fühlten sich während der Pandemie hilflos. Über die Hälfte der befragten Ärztinnen und Ärzte berichtete von Schlafstörungen. Mehr als Dreiviertel leiden an Erschöpfungssymptomen, zeigt die Studie.

Ebenfalls etwa 75 Prozent gaben an, in ihrer ärztlichen Arbeit die sogenannte „Mitgefühlsmüdigkeit“ zu erfahren. Das als „compassion fatigue“ bekannte Phänomen beschreibt eine verminderte Fähigkeit, Mitgefühl für Patientinnen und Patienten zu empfinden und kann mit anderen physischen, psychischen oder sozialen Symptomen einhergehen.

12 Prozent der befragten Ärztinnen und Ärzte berichtete, dass sie selbst klinische Anzeichen einer Depression erleben. Weitere 12 Prozent gaben an, Anzeichen einer Angststörung bei sich festgestellt zu haben.

Die vorläufige Datenauswertung legt nahe, dass die Beeinträchtigungen bei klinisch tätigen Ärztinnen und Ärzten ausgeprägter sind als bei niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen.

Wer wurde für die Studie befragt?

Die repräsentative Befragung basiert auf den Antworten von 1.476 Ärztinnen und Ärzten, die in der Ärztekammer Westfalen-Lippe organisiert sind. Vertreten sind etwa zu gleichen Teilen Klinikärztinnen und -ärzte sowie niedergelassene Medizinerinnen und Mediziner. Sie praktizieren in unterschiedlichen Fachgebieten wie Allgemeinmedizin, Chirurgie, Gynäkologie, Innere Medizin und Kinder- und Jugendheilkunde. Die Mehrzahl aller Befragten verfügt über eine mehr als zehnjährige Berufserfahrung. 84 Prozent von ihnen hatten im Rahmen ihrer ärztlichen Tätigkeit Kontakt mit Covid-19-Patienten. Die Befragung fand online im Zeitraum 16. November bis 31. Dezember 2021 statt.

Wer organisierte die Befragung?

Die Befragung entstand in Kooperation zwischen Prof. Andreas Goette, Kardiologe am St. Vincenz-Krankenhaus in Paderborn, Prof. Karl-Heinz Ladwig, Psychosomatiker von der Technischen Universität München, dem Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET) sowie der Ärztekammer Westfalen-Lippe.

Die ersten Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, wie stark Ärztinnen und Ärzte leiden und in ihrer ärztlichen Tätigkeit beeinträchtigt sind. Die wissenschaftliche Publikation ist derzeit in Vorbereitung und wird umfangreichere Ergebnisse liefern. Unter anderem soll die Datenauswertung Antworten darauf geben, wie sich die Auswirkungen zwischen Klinikern und Niedergelassenen unterscheiden, ob die Berufserfahrung eine Rolle spielt und ob es geschlechtsspezifische Unterschiede gibt.

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Redaktion
pA Medien Gmbh
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Redaktionsteam
Veröffentlicht am: 11.03.2022
Themen: Alle Themen, Assistenzarzt/-ärztin, Chefarzt/-ärztin, Facharzt/-ärztin, News und Politik, Oberarzt/-ärztin
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