Nach abgeschlossenem Medizinstudium geht es daran, eine geeignete Assistenzarztstelle zu finden. Neben dem Ruf der Klinik und den Arbeitsbedingungen gehört natürlich auch die Höhe des Gehalts zu den Auswahlkriterien. Doch bekommt man ein gutes Einstiegsgehalt als Assistenzarzt? Die Top 7 zeigt, wo die Verdienstmöglichkeiten am besten sind.
Welche Aufgaben hat ein Assistenzart?
Wer sein Medizinstudium bestanden und die Approbation als Arzt erhalten hat, ist zunächst als Assistenzarzt tätig. Während dieser Zeit entscheiden sich die Nachwuchsmediziner, auf welche Fachrichtung sie sich spezialisieren möchten. Demnach beginnen sie mit ihrer jeweiligen Facharztausbildung. Diese dauert fünf bis sechs Jahre.
Im Krankenhaus sind Assistenzärzte zumeist als Stationsarzt tätig und erster Ansprechpartner für Patienten. Sie übernehmen zahlreiche Aufgaben, beispielsweise die ärztliche Aufnahme des Patienten. Sie können jedoch auch mit Untersuchungen und Diagnosen betraut werden bis hin zum Erstellen von Behandlungsplänen. Zusätzlich führen sie Operationen und Anästhesien durch. Das geschieht allerdings lediglich unter Anleitung und Aufsicht eines Facharztes.
Wie viel verdient ein Assistenzarzt im Vergleich?
Der Verdienst von Klinikärzten richtet sich nach den Tarifverträgen. Assistenzärzte stehen noch ganz am Anfang ihrer Karriere und erhalten deswegen ein niedrigeres Gehalt als Kollegen in höheren Positionen. Im Jahr 2018 staffelten sich die Jahresdurchschnittsgehälter wie folgt:
Art der Stelle | Gehalt von | Gehalt bis |
---|---|---|
Assistenzärzte | 55.000 € | 70.000 € |
Fachärzte | 70.000 € | 95.000 € |
Oberärzte | 90.000 € | 165.000 € |
Chefärzte | 150.000 € | 450.000 € |
Bei niedergelassenen Ärzten richtet sich das Gehalt unter anderem nach der Fachrichtung. Informationen des Statistischen Bundesamtes zufolge erzielt eine Praxis einen durchschnittlichen Reinertrag von 190.000 Euro im Jahr.
Wo verdient man ein gutes Einstiegsgehalt als Assistenzarzt? Die Top 7 Kliniken
Private oder kommunale Kliniken, Unikliniken oder Kliniken unter kirchlicher Trägerschaft – wo erhält man ein hohes Einstiegsgehalt als Assistenzarzt? Ein Vergleich der Tarifverträge zeigt, wo frischgebackene Ärztinnen und Ärzte am meisten verdienen. Die Daten stammen hierbei aus der aktuellen Tarifübersicht des Marburger Bunds und den Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie Deutschland.
Ranking Klinik | Krankenhaus | Einstiegsgehalt brutto (Veränderung zu 2018) | Wochenarbeitszeit | Urlaubstage |
---|---|---|---|---|
7 | Krankenhäuser kirchlicher Träger | 4.473 € (+71) | 40 Stunden | 29 |
6 | Kommunale Kliniken | 4.512 € (+150) | 40 Stunden | 30 |
5 | Asklepios Kliniken | 4.565 € (+200) | 40 Stunden | 28 |
4 | Sana Kliniken | 4.585 € | 40 Stunden | 28 |
3 | Rhön Kliniken | 4.606 € (+195) | 40 Stunden | 29 |
2 | Unikliniken | 4.631 € | 42 Stunden | 29 |
1 | Helios Kliniken | 4.748 € (+419) | 40 Stunden | 30 |
Ob es an einer der Kliniken aus den genannten 7 offene Stellen gibt, zeigen unsere Stellenangebote für Assistenzärzte. Für einen einfacheren Berufseinstieg finden Absolventen zudem 10 Tipps für Assistenzärzte.