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Wie gestaltet sich der Klinikalltag in der Psychiatrie und Psychotherapie? Was müssen Nachwuchsmediziner für Qualifikationen mitbringen, die sich für diesen Fachbereich interessieren? praktischArzt hat nachgefragt. Im Gespräch beantwortet Prof. Dr. med. Christoph Fehr, Klinikdirektor der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Hadamar, alle wichtigen Fragen.
Warum haben Sie sich für diesen Fachbereich entschieden? Was fasziniert Sie daran?
Mich fasziniert an der Psychiatrie und Psychotherapie die Mischung aus der wissenschaftlichen und der praktischen, also der auf den Menschen gerichteten Arbeit, die alle Bedürfnisse der Patienten ins Auge nimmt. Insgesamt erlebt man therapeutischen Erfolg in vielen Facetten.
Wie gestaltet sich der Arbeitsalltag in Ihrem Fachbereich und welches Leistungsspektrum bieten Sie an?
Der Arbeitstag in unserer Klinik ist sehr vielfältig. Meistens beginnt der Tag mit einer morgendlichen Besprechung in unserem Team oder auf Station. Anschließend finden die Visitengespräche statt, manchmal auch Ober- oder Chefarztvisiten. Der Nachmittag ist längeren und ausführlicheren Therapiegesprächen mit Patientinnen und Patienten vorbehalten. Es kommt jedoch auch vor, dass Büroarbeit ansteht, also beispielsweise Arztbriefe ausgestellt werden müssen. Darüber hinaus sind unsere umfangreichen Fort- und Weiterbildungsangebote in unseren Wochenplan eingetaktet. An einzelnen Tagen finden außerdem Workshops zu bestimmten Behandlungsverfahren statt.
Was die Diagnosen betrifft: Wir behandeln das gesamte Spektrum psychischer Erkrankungen. Also von Suchterkrankungen über Demenzen bis hin zu affektiven Störungen, wie zum Beispiel Depressionen. Einen besonderen Schwerpunkt legen wir dabei auf die Behandlung suchtmittelkranker Patienten.
Welche Eigenschaften muss ein Nachwuchsmediziner mitbringen, um in diesem Fachbereich zu arbeiten?
Die wichtigste Eigenschaft, die man benötigt, um in der Psychiatrie und Psychotherapie zu arbeiten, ist das Interesse, psychisch kranken Menschen helfen zu wollen. Das schließt auch eine gewisse Neugier an der Person, die einem gegenüber sitzt mit all deren Problemen, ein.
Dazu kommt, dass oft viel Geduld nötig ist. Denn häufig erzählen einem Menschen nicht direkt im ersten Gespräch, was sie bewegt oder welche Probleme sie antreiben.
Warum sollte sich ein Nachwuchsmediziner für Ihre Klinik entscheiden? Was zeichnet Sie im Vergleich zu anderen aus?
Unser Fokus liegt ganz auf einer guten Aus- und Weiterbildung. Wir geben jungen Medizinerinnen und Medizinern die Möglichkeit, das Fach in allen seinen Facetten zu lernen.
Wir sind ein sehr modernes Team und setzen entsprechend alle modernen wissenschaftlichen Verfahren der Psychiatrie und Psychotherapie ein. Unsere Arbeitsatmosphäre ist positiv. Wir arbeiten eng und auf Augenhöhe in unserem Team zusammen – und zwar über alle unterschiedlichen Berufsgruppen hinweg.
Die Klinik ist zwischen Taunus und Westerwald idyllisch im ländlichen Raum gelegen und gleichzeitig nicht allzu weit von großen Städten, wie Frankfurt am Main, Gießen und Koblenz, entfernt. Dazu kommt, dass wir erst neulich einen schönen und hellen Neubau bezogen haben und so die einfach einen angenehmen und ansprechenden Arbeitsort haben.
Welche Arbeitszeitmodelle und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten Sie an?
Unsere Klinik bietet individuelle Arbeitszeitmodelle an. Das heißt, neben der klassischen Vollzeitstelle (5 Tage/40 Stunden die Woche) bieten wir auch Teilzeitmodelle an, die sich individuell gestalten lassen. Diese Modelle stimmen wir dann in Absprache mit den jeweiligen Mitarbeiter/-innen nach den individuellen Bedürfnissen ab.
Welche Ziele haben Sie für Ihren Fachbereich in den kommenden Monaten und Jahren? Werden Sie neue Verfahren einführen oder andere Erkrankungen behandeln?
Wir wollen den Schwerpunkt unserer Klinik in den kommenden Jahren weiter ausbauen und auch weiterhin konsequent wissenschaftlichen Erkenntnissen anpassen. Das schließt unter anderem eine sehr kompetente gerontopsychiatrische Behandlung, die Vertiefung der Suchtmedizin sowie den Ausbau des Angebots für chronisch depressive Patientinnen und Patienten ein.
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