
Mit „Impfautomaten“ gegen das Corona-Virus
Die Bundesregierung hat auf die zunehmende Kritik an ihrem Corona-Krisenmanagement reagiert und am Vormittag des 1. April sogenannte „Impfautomaten“ zur Beschleunigung der aktuellen Impfkampagne kurzerhand in Betrieb genommen.
Am späten Mittwochabend waren die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten spontan ins Kanzleramt geladen worden, um dort mit der Kanzlerin das weitere Vorgehen in der Impfkampagne gegen das Corona-Virus zu beraten. Am Morgen des 1. April steht nun das Ergebnis fest: „Impfautomaten“ sollen endlich für das nötige Tempo sorgen.
Kompetent, schnell und preiswert
Bei den „Impfautomaten“ soll es sich überwiegend um modifizierte Fotoautomaten handeln. Diese seien im ganzen Land bereits in großer Zahl vorhanden, so beispielsweise in Bahnhofshallen, und einfach zu bedienen. Ohnehin werde ein Fotoautomat mittlerweile nur noch selten genutzt. Die kleine Kabine erlaubt immer nur einem impfwilligen Bundesbürger gleichzeitig Zutritt. Gerüchte, die besagen, dass es in den lauschigen Kabinen auch Paar-Impfungen für Verliebte geben soll, wurden bislang nicht von offizieller Seite bestätigt.
Der Vorhang am sonst offenen Eingang des Apparates sorgt für die nötige Privatsphäre der Patienten. Die Hygienemaßnahmen müssen jedoch auch in der Kabine eingehalten werden. Kosten kommen nahezu keine auf den Impfwilligen zu – Dank Subventionierung durch den Staat. Nach dem Einwurf eines 2-Euro-Stückes ist ein kurzer Registrierungsprozess nötig, welcher auch eventuelle Vorerkrankungen erfasst. Anschließend müssen zudem der Krankenversicherungsnachweis sowie der Impfpass vor die Kamera gehalten werden. Spätestens jetzt sollten die Patienten sitzen, ihren Oberarm freilegen, mit einem ausliegenden Desinfektionsblättchen die Einstichstelle reinigen und stillhalten, denn der Apparat beginnt nun vollautomatisch mit dem Impfprozess.
„Impf-Selfie“ für das Gesundheitsamt
Abschließend dokumentieren die „Impfautomaten“ die erfolgte Impfung mit einem entsprechenden Foto. Dafür dürfen die Patienten die Gesichtsmaske abnehmen und müssen die geimpfte Stelle gut sichtbar vor das Kameraobjektiv halten.
An einer Schnittstelle, die diese Fotos direkt an das zuständige Gesundheitsamt übermittelt, arbeitet man derzeit unter Hochdruck. Schon im 1. Quartal 2022 soll sie flächendeckend implementiert sein. Bis die digitale Datenübermittlung möglich ist, sind die Geimpften angehalten, ihr „Impf-Selfie“ auszudrucken und per Post an das jeweilige Gesundheitsamt zu schicken. Das dafür nötige Porto sowie die 2 Euro Impfgebühr sollen jedem Geimpften nachträglich erstattet werden, der dies über ein entsprechendes Formular bei seiner Krankenkasse beantragt.
Schon nach wenigen Minuten ist der Impfprozess abgeschlossen. Dann sorgt nach einem 10-sekündigen Countdown ein Sprühmechanismus für die Desinfektion der Kabine und der nächste Patient kann eintreten.
„Impfautomaten“: Pro Gerät bis zu 500 Impfungen täglich
Die Task-Force „Impfen“ rechnet damit, dass jedes Gerät 500 Impfungen am Tag bewerkstelligen kann. In Regionen mit hohen Inzidenzen könnten die Automaten im 24-Stunden-Rhythmus Tag und Nacht betrieben werden. Die Installation der neuen „Impfautomaten“ soll dabei helfen, die Hausärzte beim Impfen zu entlasten und die befürchteten überfüllten Wartezimmer zu verhindern. Modifizierte Foto-Automaten könnten also einen großen Anteil daran haben, die Impfkapazitäten in Zukunft besser auszuschöpfen.
Was denken unsere Leser über diese Sensation zum 1. April? Endlich mehr Tempo in Deutschlands Impfbemühungen?