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Angst krank zu werden: Vom Mediziner zum Hypochonder

Angst krank zu werden: Vom Mediziner zum Hypochonder

Ärzte und Medizinstudenten setzen sich täglich mit einer Vielzahl von Krankheiten auseinander. Das führt zu einer verstärkten Selbstbeobachtung. Schnell wird aus einem ungewohnten Zwicken oder einem leichten Unwohlsein auf eine schwere Krankheit geschlossen. Dass ein Medizinstudent zum Hypochonder wird, kommt gar nicht so selten vor. Der Fachbegriff für dieses Phänomen lautet „Medical Student’s Disease“.

Medical Student’s Disease: Medizinstudenten als Hypochonder

Medical Student’s Disease, Medical Student’s Syndrome oder auch Nosophobia, die „Angst vor Krankheit“: So bezeichnen Mediziner das Phänomen, das viele Studierende der eigenen Fachrichtung Krankheiten aus dem Lehrbuch auf sich selbst übertragen. Zum ersten Mal erwähnt wurde diese Form der Hypochondrie in zwei psychologischen Fachartikeln aus den 1960 Jahren. Forscher an der US-amerikanischen McGill University fanden damals heraus, dass rund 70 Prozent der Medizinstudenten bei sich Symptome von Krankheiten beschrieben, die sie kürzlich im Unterricht behandelt hatten. In einer Umfrage unter 33 Medizinstudenten der University of Southern California Medical School gaben sogar fast 80 Prozent der Teilnehmer an, bei sich selbst schon einmal ernsthafte Krankheiten diagnostiziert zu haben.

Insbesondere unspezifische Symptome lassen Medizinstudenten hellhörig werden. Kopfschmerzen werden da schnell einmal als Symptom eines Gehirntumors gedeutet, ein Schnupfen als schwere Infektionskrankheit, ein Zwicken im Thorax als Anzeichen für einen Herzinfarkt. Besonders hoch auf der Liste der Selbstdiagnosen stehen Krankheiten, die gerade in den Vorlesungen und Kursen behandelt werden. Treten solche unspezifischen Symptome auf, machen viele Medizinstudenten genau das, wovon Ärzte ihren Patienten abraten: Sie fragen "Doktor Google" um Rat, wälzen Lehrbücher und steigern sich immer mehr in die angeblichen Krankheitsanzeichen hinein. Je mehr Details man kennt, umso leichter lassen sich alle möglichen Schreckensszenarien ausmalen. Das macht Medizinstudenten besonders anfällig für Hypochondrie.

Der Unterschied zwischen Hypochondrie und Simulation

Die Leiden des Hypochonders sind zwar nur eingebildet, dennoch besteht ein gewichtiger Unterschied zwischen Hypochonder und Simulant. Ein Simulant gibt seine Symptome vor, der Hypochonder glaubt, sie wirklich zu empfinden. Genau das wird häufig zum Problem. Der Hypochonder beobachtet seine Symptome verstärkt, wodurch sie sich verschlimmern oder zumindest nie ganz verschwinden. Oft kann nur ein Arztbesuch Erleichterung verschaffen. Da keine tatsächliche Erkrankung vorliegt, muss der Hypochonder die Praxis jedoch ohne Diagnose verlassen. Die Scham darüber hat nicht selten zur Folge, dass der Betroffene bei einer tatsächlichen Krankheit nicht mehr zum Arzt geht. So haben Mediziner die Neigung, echte Beschwerden herunterzuspielen und Arzttermine hinauszuzögern. Dieses Verschleiern vorhandener Symptome nennt man "Dissimulation".

Hat die Hypochondrie auch einen Nutzen?

In den meisten Fällen ist die Medical Student's Disease harmlos. Viele Medizinstudenten nehmen sie denn auch mit Humor. Dass die Hypochondrie unter den Studienkollegen so weit verbreitet ist, macht es leicht, darüber zu scherzen. Für den Berufsalltag können die eingebildeten Krankheiten sogar einen Vorteil darstellen. Sie erleichtern es angehenden Ärzten, sich in die Position eines tatsächlich erkrankten Patienten hineinzuversetzen und seine Gefühle nachzuvollziehen. Das trägt dazu bei, Empathie mit den Patienten auszubilden und ihre Probleme ernst zu nehmen.

Autor
Jana Görgen
Jana Görgen
Medizinredakteurin
Veröffentlicht am: 04.10.2019
Themen: Alle Themen, Medizinstudium

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