
Die Besetzung einer vakanten Arztstelle gestaltet sich oft als zeitaufwendiger Prozess, der nicht selten Monate in Anspruch nimmt. Insbesondere bei Chefarzt-Stellen kann dieser Zeitraum sogar auf über zwei Jahre ansteigen. Die Suche nach qualifizierten Kandidaten erfordert eine gründliche Auswahl, was unweigerlich Zeit in Anspruch nimmt – und wie bekannt, ist Zeit gleichbedeutend mit Geld. Im Personalwesen stellt sich daher die berechtigte Frage, welche finanziellen Belastungen entstehen, wenn eine Arztstelle für einen längeren Zeitraum unbesetzt bleibt.
Um die Kosten für unbesetzte Arztstellen zu verdeutlichen, haben wir eine detaillierte Aufstellung durchgerechnet.
Je länger Stelle unbesetzt bleibt desto höher die Kosten
Kündigt ein Arbeitnehmer denken viele Personaler zunächst daran, dass die Lohnkosten eingespart werden können und die Zeit, in der die Stelle unbesetzt bleibt mit keinen weiteren Kosten verbunden ist. Doch in Wirklichkeit sieht das anders aus. Denn der Einsatz temporärer Fachkräfte oder Überstunden des Personals kosten eine Klinik viel Geld. Wer geht in der Regel auch davon aus, dass die Kosten für eine unbesetzte Stelle höher sind, als an Budget für die Neubesetzung nötig wären?
Bis zu einem Jahr bleiben Stellen unbesetzt
Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge beträgt die durchschnittliche Vakanzdauer bis zu über einem Jahr. Bei Chefarztstellen kann es sogar bis zu zwei Jahren dauern. Häufig davon betroffen ist der Mittelstand. Hier fehlen die meisten Fachkräfte und Neubesetzungen erfordern viel Mühe und Zeit. Grund hierfür sind die attraktiven Arbeitsbedingungen wie Work-Life-Balance oder ein besseres Image größerer Kliniken. Hinzu kommt, dass in kleineren Kliniken Recruiting-Maßnahmen eine untergeordnete Rolle im Tagesgeschäft einnehmen. Die Kosten, die aber tatsächlich durch eine offene Stelle entstehen, werden dabei überschätzt.
Umsatzverlust durch Nichtbesetzung
Kann zum Beispiel eine Oberarzt-Stelle langfristig nicht besetzt werden, müssen die Aufgaben des Oberarztes von Assistenzärzten oder Fachärzten übernommen werden. Das hohe Arbeitspensum führt beim Personal zu Unzufriedenheit, Frust und Überforderung, schlimmstenfalls sogar zu Personalausfällen. Aber auch die Patientenqualität leidet darunter. Denn ein Krankenhaus mit wenig qualifiziertem Personal verliert seinen guten Ruf und muss daher zwangsläufig auch mit Umsatzverlust rechnen.
Cost of Vacancy zeigt die tatsächliche Höhe der Kosten
Mit der Kennzahl „Cost of Vacancy“ kann man die durch die Nicht-Besetzung entstandenen Kosten wie folgt ermitteln:
Jahresgehalt : Ø Arbeitstage * Faktor * Ø Recruitingzeit = COV
Wir gehen in unserem nachfolgenden, vereinfachten Rechenbeispiel von einem Jahresgehalt eines Oberarztes von 130.000 Euro aus. Jedes Mitarbeitergehalt trägt natürlich unterschiedlich zum Unternehmensumsatz bei. Daher wird bei Ermittlung der „Cost of Vacancy“ auch die Wichtigkeit eines Mitarbeiters bewertet. Je nach Qualifikation wird ein Mitarbeiter in eine von drei Gruppen eingeteilt:
- 3 = sehr wichtig
- 2 = wichtig
- 1 = nötig
Da eine Oberarzt-Stelle aufgrund der fachlichen, ausbildenden und personalführenden Kompetenz in einer Klinik eine sehr wichtige Rolle einnimmt, rechnen wir in unserem Beispiel mit dem Multiplikationsfaktor 3.
130.000 Euro / 250 AT = 520 Euro/Tag
520 Euro/Tag * Faktor 3 = 1.560 Euro/Tag
1.560 Euro/Tag *100 Tage = 156.000 Cost of Vacancy
Eine Chefarztstelle, die 100 Tage nicht besetzt werden kann, kostet ein Krankenhaus also insgesamt 156.000 Euro. Das sind 26.000 Euro mehr, als das Jahresgehalt des Oberarztes hoch ist und ist fast so viel wie der Arzt den Arbeitgeber inklusive seiner Arbeitgeberanteile für das gesamte Jahr kostet.
Kosten in Millionenhöhe
In der Realität ist aber in der Regel nicht nur eine Stelle vakant. So können schnell Kosten in Millionenhöhe entstehen. Dabei gibt es gerade im Zeitalter der digitalen Medien bereits kosteneffiziente und reichweitenstarke Recruiting-Maßnahmen, mit denen Sie die besten Kandidaten schnell und zielgerichtet erreichen können.
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