Dr. med. Nora Dalg – „Mich begeistert die inhaltliche Arbeit!“
Nora Dalg liebt es, sich intensiv in naturwissenschaftliche Themen hineinzubegeben, Dinge zu verstehen und zu durchdringen – darum hat sie Medizin studiert und als Ärztin gearbeitet. Heute nutzt sie ihr Wissen und ihre Erfahrung, um medizinische Fachinformationen so aufzubereiten, dass sich Medizinstudierende und junge Ärzte das notwendige Wissen bestmöglich aneignen können.
Sie haben Medizin studiert. Was war damals Ihre Motivation?
Ich habe mich schon immer sehr für Naturwissenschaften und medizinisches Grundlagenwissen interessiert und wusste, dass ich etwas in diese Richtung studieren wollte. Mir war aber noch nicht so recht klar, auf welchen Beruf das hinauslaufen sollte. Als Ärztin unmittelbar mit Patienten arbeiten oder lieber an Hintergründen forschen? Als Wissenschaftsjournalistin neueste Erkenntnisse in die Öffentlichkeit tragen oder Studierenden mein Fachwissen in der Lehre weitergeben?
Nach dem Abitur wollte ich zunächst praktische Eindrücke sammeln und habe zwei Monate lang am Johns Hopkins Hospital in den USA im Krankenpflegedienst gearbeitet und dort viele verschiedene Abteilungen kennengelernt. Das Medizinstudium schien mir ein guter Ausgangspunkt zu sein, der mir viele verschiedene Optionen eröffnet. Und so habe ich 2001 in Köln mit dem Studium begonnen.
Was hat Ihnen besonders gefallen?
Ich fand alles wahnsinnig spannend. Ich habe mich gerne ganz tief in Themen eingearbeitet. Besonders die Grundlagenfächer wie Biochemie, medizinische Mikrobiologie oder Pharmakologie habe ich mit Begeisterung gelernt. Aber auch die Zusammenhänge der Inneren Medizin haben mich von Anfang an interessiert. Um mich breit zu orientieren, habe ich meine Famulaturen bewusst in verschiedenen Fachbereichen absolviert und im Praktischen Jahr – neben Innere Medizin und Chirurgie – auch noch mein Wahlfach Anästhesiologie intensiver kennengelernt.
Interessant fand ich aber auch die Arbeit in der Grundlagenforschung: Ich habe mich für eine experimentelle Doktorarbeit am Institut für Pharmakologie entschieden. Die Arbeit im Labor hat mir viel Spaß gemacht. Ich fand am Ende aber auch das Verfassen der Dissertationsschrift toll: die Hintergründe noch einmal intensiv zu recherchieren und mich bis ins Detail damit auseinanderzusetzen, das Thema von allen Seiten zu beleuchten und meine Erkenntnisse nachher auszuformulieren.
Wie ging es weiter?
Ich wollte unbedingt wissen, wie es ist, „richtig“ als Ärztin in der Klinik zu arbeiten. Es ist ja schon ein Unterschied, ob man im Praktischen Jahr Erfahrungen sammelt oder wirklich als Assistenzärztin für eine Station oder die Notaufnahme zuständig ist. Ich war deshalb ein Jahr lang als Weiterbildungsassistentin in der Inneren tätig. In der Klinik hat es mir gut gefallen. Es war spannend, das theoretische Wissen aus dem Studium anwenden zu können. Und ich hatte nette Kollegen, die mir in einigen schwierigen und stressigen Diensten sehr geholfen haben.
Dennoch habe ich immer wieder geschaut, was sonst noch beruflich möglich wäre. Ich habe auch weiterhin darüber nachgedacht, als Wissenschaftsjournalistin oder als Fachredakteurin im Verlag Wissen aufzubereiten, in Form zu bringen und weiterzugeben. Als ich dann eine Stellenausschreibung von Thieme für ein Volontariat im Bereich der medizinischen Fachredaktion gesehen habe, habe ich mich darauf beworben – und die Stelle bekommen.
Wie war Ihr Einstieg bei Thieme und wie ging es weiter?
Ich hatte damals richtig Lust, etwas komplett Neues zu machen – mit allem Drum und Dran. Dazu gehörte dann 2012 auch …
Das komplette Interview und alle Informationen zur Karriere bei Thieme gibt es im Artikel auf Thieme.