Die Arbeitsmedizin bietet Ärztinnen und Ärzten viele Möglichkeiten, in diesem Fachbereich tätig zu werden. Der BetriebsarztService geht als Arbeitgeber in diesem Gebiet neue, innovative Wege. Einen Einblick in die Philosophie, Werte und den Arbeitsalltag gibt Dr. Alexandra Keinert, Standortleiterin in Stuttgart, im Gespräch mit praktischArzt.
Frau Dr. Keinert, wie lange sind Sie schon Teil des BetriebsarztService und wie sind Sie darauf gekommen?
Ich bin seit zwei Jahren Leiterin des Standortes in Stuttgart. Davor habe ich sechs Jahre lang eine klassische Ausbildung durchlaufen und dabei einen großen Teil in der Inneren Medizin verbracht. Vor zehn Jahren habe ich mich dann in Richtung der Arbeitsmedizin orientiert.
Zum BetriebsarztService bin ich nach meiner Elternzeit gekommen. Ich wollte unbedingt Teil eines innovativen Unternehmens sein, welches auch die Arbeitsmedizin 4.0 anwendet. Da der BetriebsarztService aus der Start-up-Branche kommt, sah ich hier die Chance für mehr Selbstwirksamkeit und gestalterischen Freiraum. Und das habe ich hier auch gefunden!
Der BetriebsarztService ist keine klassische Arztpraxis. Können Sie beschreiben, wie das Unternehmen aufgestellt ist? Und wer sind Ihre Patienten bzw. Kunden?
Wir sehen uns als innovativen Dienstleister in Sachen Arbeitsschutz. Der Arbeitsschutz setzt sich zusammen aus der Arbeitsmedizin, der Arbeitssicherheit und der Arbeitspsychologie. Mit unseren Praxen sind wir deutschlandweit vertreten. Zu unseren Kunden zählen kleinere Unternehmen, aber auch mittelständische oder Großunternehmen. In unserer täglichen Arbeit vertreten wir die Interessen der Arbeitgeber, aber auch der Arbeitnehmer.
Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
Im Arbeitsalltag ist zu unterschieden zwischen dem Außeneinsatz beim Kunden und der Arbeit in der Praxis. Bei Außeneinsätzen führe ich Begehungen, Beratungen, Arbeitsschutzausschusssitzungen, Untersuchungen oder auch Gesundheits- beziehungsweise Präventionstage durch. Der Arbeitsalltag in der Praxis ist vergleichbar mit dem in einer herkömmlichen Arztpraxis. Dann führe ich die Untersuchungen durch, welche die Arbeitnehmer/innen benötigen und die im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung ermittelt wurden. Die Arbeitnehmer/innen haben die Möglichkeit, sich ihren Wunschtermin digital in unserem Kalender zu buchen.
Welche Philosophie und Werte leben Sie am Arbeitsplatz?
Als externe Unternehmenswerte sind uns die Qualität, Leistung sowie die Exzellenz unserer Dienstleistungen besonders wichtig. Die Kundenfreundlichkeit steht bei uns an oberster Stelle. Darüber hinaus sind wir auch ein sehr umweltbewusstes Unternehmen.
Innerhalb unseres Unternehmens und unserer Standorte sind wir stets offen für die Ideen unserer Kolleginnen und Kollegen und unsere Kommunikation ist offen, ehrlich und vertrauensvoll. Das alles führt dazu, dass wir uns alle sehr mit unserem Unternehmen identifizieren.
Quasi als eine Art Leitspruch haben Sie auf Ihrer Website formuliert, Sie wollen die „Zukunft des Gesundheitsmanagements neugestalten“. Können Sie ausführen, wie das genau gemeint ist?
Die Arbeitsmedizin 4.0 wird eine flexiblere arbeitsmedizinische Betreuung und Vorsorge sein. Konkret liegt das Augenmerk darauf, den Zugang zu diesen Präventions-, Beratungs- und Untersuchungsangeboten deutlich niederschwelliger zu gestalten. Beim BetriebsarztService haben wir während der Zeit der Corona-Pandemie die Telemedizin zu diesem Zweck schon erfolgreich angewendet und allen unseren Kunden zur Verfügung gestellt. Die zukünftige Entwicklung, Implementierung und erfolgreiche Umsetzung solcher Verfahren werden eine wissenschaftliche Begleitung erforderlich machen. Nur so werden die hohen Qualitätsstandards gehalten werden können.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Arbeitsmedizin der Zukunft zu besseren Arbeitsbedingungen und somit zu einer höheren Zufriedenheit unserer Beschäftigten führen wird.
Sie werben mit „familienfreundlichen Vorteilen“ – welche Arbeitszeitmodelle bieten Sie an? Wie flexible sind Ihre Arbeitszeiten wirklich?
Da ich selbst Mutter eines vierjähren, quirligen Sohnes bin, spreche ich nicht nur aus der Theorie, sondern aus der gelebten Praxis. Als ich früher in der Klinik gearbeitet habe, war ich nicht wirklich flexibel. Ich war von vielen externen Faktoren, wie beispielsweise dem Klinikalltag oder meinen Kolleginnen und Kollegen, abhängig. Die Arbeitszeiten waren starr und konnten nicht oder nur schwer verändert werden.
Jetzt beim BetriebsarztService kann ich jeden meiner Termine – natürlich mit einem gewissen Vorlauf – selbst steuern. Und sollte es mal erforderlich sein, kann ich auch an einem Tag mal später mit der Arbeit beginnen und dafür länger arbeiten. Oder ich kann mal früher Feierabend machen. Solange ich mein Stundenpensum erreiche, die Kunden zufrieden sind und ich dabei eine gute Planung an den Tag lege, ist alles möglich.
Zur Person:
Dr. med. Alexandra Keinert ist Fachärztin für Arbeitsmedizin sowie Fachärztin für Innere Medizin und Pneumologie. Seit zweit Jahren leitet sie den BetriebsarztService-Standort Stuttgart.
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Facharzt für Arbeitsmedizin/Betriebsmediziner als Standortleiter (m/w/d) in Bochum
Facharzt für Arbeitsmedizin/Betriebsmediziner (m/w/d) oder Arzt in Weiterbildung (m/w/d) in Berlin